Bin sowas von geladen

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wow doris,
ich erkenne dich grade nicht wieder... was ist denn los ??

ich finde das verhalten der lehrerin auch total daneben...
so verhalten sich trotzige kinder, aber bitte keine pädagogin... schon gar nicht vor der klasse :umfall:

...aber richtig gut finde ich das verhalten von deinem sohn, christina... er lernt nämlich anscheinend zu hause den wert des geldes schätzen und rennt nicht, wie wahrscheinlich 85% der klasse mit ausgestreckter hand nach hause so ganz nach dem motte... *mir egal woher, aber die 50€ könnt ihr grad mal locker machen*

natürlich ist der preis angemessen, aber dennoch für viele einfach zu teuer...

(versuch trotzdem, dich nicht zu ärgern :bussi: )
 
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Doris, ich hab Dein Posting auch mehrmals gelesen und habe es ehrlich gesagt nicht richtig verstanden, was Du damit sagen willst... man könnte es durchaus so lesen (was mich allerdings gewundert hätte... ;o))

Ich finde, das geht gar nicht und für uns sind 50Euro auch total viel Geld!
Der Unterschied liegt ja darin, ob es zu teuer ist für die Sache an sich oder für einen persönlich.
Das kann ein Kind nicht wirklich unterscheiden, finde ich.

Inja könnte das auch sagen, denn bei solchen Kursen/Veranstaltungen etc heisst es hier dann auch mal "das ist mir zu teuer" was nicht bedeutet, dass der Preis für die Dinge nicht angemessen ist.

Das sind aber zwei paar Schuhe und die Reaktion der Lehrerin hat meiner Meinung nach einzig und alleine den Sinn Ole "eins auszuwischen"... und das ist für mich das Thema hier. Nicht ob es zu teuer ist oder nicht... das tut nämlich nix zur Sache!
 
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Mone, ja das ist mir sehr wichtig dass die Kinder das lernen. Hier gibts nicht einfach mal so alles. Das beste Beispiel haben wir grade: Ole hat sich von seinem Kommunionsgeld einen Laptop gekauft. Natürlich will Jan auch einen. Wir haben ihm einen Teil dazu gegeben und den Rest geliehen .... den zahlt er bei uns ab. Richtig mit "Vertrag" , jedesmal wenn er uns was gibt wird das notiert und beide unterschreiben. Ich finde es wichtig, dass die Kinder lernen, dass man nicht auf die Bank gehen kann und das Geld fließt ....

Aber .... Jan hat sich gestern eine Anmeldung besorgt. Die nimmt er nachher mit, überwiesen ist auch und jetzt drückt mir mal die Daumen, dass er reinkommt in den Workshop (bei mehr Anmeldungen als Plätzen gehts nach Geldeingang)
 
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...denn bei solchen Kursen/Veranstaltungen etc heisst es hier dann auch mal "das ist mir zu teuer" was nicht bedeutet, dass der Preis für die Dinge nicht angemessen ist.


Ich nehme einfach mal diese Aussage, da sie sehr gut zu dem passt, was ich denke:

"Das ist mir zu teuer" sagt aus, dass ich nicht bereit bin, diesen Preis zu zahlen. Ob der Preis nun der Sache angemessen ist oder nicht, spielt dabei keine Rolle.
Anders verhält es sich, wenn man sagt "Das ist viel Geld". 50 Euro für 3 Tage Workshop sind viel Geld, keine Frage.
Jan hat aber mit seiner Aussage der Lehrerin gegenüber klar kommuniziert, dass er nicht bereit ist, diesen Preis zu zahlen.

Nun, ob zu teuer oder nicht, entscheiden letztendlich die Eltern. Die Reaktion der Lehrerin finde ich von daher auch sehr unpädagogisch.

Ich sehe das "Problem" eher darin, wie zu Hause über Geld kommuniziert wird. Wenn alles, was einen gewissen Wert übersteigt gleich als zu teuer bezeichnet wird, weil es auch billiger geht, kommt es nunmal zu solchen Mißverständnissen.
Hier denke ich ganz spontan an Schulrucksäcke, ohne dir, Christina, zu nahe treten zu wollen:
Du kaufst jedes Jahr neue Schulrucksäcke für jeweils 30 Euro.
Wie kommunizierst du das mit deinen Kindern? Sagst du "Wir kaufen günstige Rucksäcke, weil diese ausreichend sind und es dann nicht so tragisch ist, wenn sie mal in einer Ecke landen" oder sagst du "Mehr als 30 Euro bezahle ich nicht für einen Rucksack, das ist mir zu teuer!"?
Liest man den Unterschied raus? :zwinker:
Wenn alles immer gleich als "zu teuer" betitelt wird, wie sollen die Kinder zwischen angemessenen und unangemessenen Preisen unterscheiden können - es überhaupt lernen?



Das sind aber zwei paar Schuhe und die Reaktion der Lehrerin hat meiner Meinung nach einzig und alleine den Sinn Ole "eins auszuwischen"... und das ist für mich das Thema hier. Nicht ob es zu teuer ist oder nicht... das tut nämlich nix zur Sache!

Für mich sind es aus obiger Begründung eben nicht zwei paar Schuhe!
Die Lehrerin hat unpassend reagiert, das steht außer Frage! Sie hätte ihre Äußerung für sich behalten müsse und Jan trotzdem einen Flyer austeilen sollen, hier bin ich ganz bei euch.
Aber für mich hat sie nur entsprechend auf Jans Äußerung reagiert, die sie eben mit "zu teuer = zahle ich nicht" verstanden hat.
 
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Schoen (und richtig) gesagt, Patricia, aber denkst Du wirklich, dass ein 11 jaehriger seine Aeusserungen schon so im Detail durchdenkt?

:verdutz:
 
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Schoen (und richtig) gesagt, Patricia, aber denkst Du wirklich, dass ein 11 jaehriger seine Aeusserungen schon so im Detail durchdenkt?

:verdutz:

Eben! Es geht um ein Kind. Und warum sollen ihm 50 € nicht viel vorkommen? Selbst wenn die Eltern einen Schulrucksack für 200 € kaufen würden, kann man doch den Wert von 50 € schätzen.
 
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Patricia, ich glaube nicht, dass ein Junge in Jans Alter so weitreichende Überlegungen anstellt. Ausserdem ist ja unklar ob er "zu teuer" sagte oder "das ist teuer". Das eine ist ein Statement, dass ein "nein" zum Projekt beeinhaltet (wenn es von jemandem geäußert wird, der Zahlungsgewalt hat), das andere ist eine schlichte Meinungsäußerung die keinerlei Entscheidung beinhaltet.

Christina, ich drück euch die Daumen, dass das mit dem Platz klappt. Solche Veranstaltungen müssen bei uns auch abgewogen werden. Ariane fährt Montag z.B. zur Klassenfahrt mit, das ist klar. Aber dafür kann sie in zwei Wochen nicht zur Rüstzeit mit, weil das zusätzlich nicht drin ist. Von organisatorischen Problemen abgesehen, die man ggf. gelöst bekommen hätte. Das ist bei uns auch klar kommuniziert und sie versteht es auch irgendwo.
 
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Schoen (und richtig) gesagt, Patricia, aber denkst Du wirklich, dass ein 11 jaehriger seine Aeusserungen schon so im Detail durchdenkt?

:verdutz:

Hier wird wieder etwas rein interpretiert, das da nicht steht! Auch von Mamaaaa und dir, Andrea :zwinker:.

Ich habe nicht behauptet, dass ein Kind das beurteilen können sollte / muss. In diesem Fall ist die Lehrerin davon ausgegangen bzw. hat vorausgesetzt, dass Jan die Wertigkeit beurteilen kann.
Ein Kind kann die Wertigkeit noch nicht einschätzen, aber der Umgang mit Geld und seiner Wertigkeit wird maßgebend im Elternhaus geprägt. Und nur das will ich mit obigem Post sagen.
 
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