AW: Antragskinder - wie (und wann) habt ihr das entschieden?
Passt schon, Katja
Also grundsätzlich erlebe ich
alle, sowohl Erzieherinnen und KiGa-Leitung als auch Rektorin und Klassenlehrerin der einen Schule als absolut Kontra "vorzeitige Einschulung". Wir hatten heute abend nämlich Elternabend zu diesem Thema.
Einzig der Kinderarzt beleuchtete auch die andere Seite, dass eigentlich schulreife Kinder, die ein Jahr zu lange im Kindergarten sind, dann später in der Schule gerne mal den Klassenkasper geben, weil sie schlichtweg unterfordert sind. Vom letzten Kindergartenjahr ganz zu schweigen.
Was die Vorschulgruppe angeht ist unsere Leiterin recht neutral. Wir vereinbarten dass Vivi nun erstmal in die V-Gruppe geht und ich sie dort wieder rausnehmen kann, wenn ich/wir glaube/n dass sie überfordert ist. Die Erzieherinnen passen sich da mehr oder weniger an. Mir wurde zwar gesagt dass sie sie - aufgrund ihrer ewigen Zappelei im Morgenkreis - nicht für schulfähig halten, aber das wars dann auch.
Katja, ich hab auch so meine Zweifel ob ich das alles richtig mache, aber ich glaube daran muss ich mich gewöhnen. Ich habe heute erzählt bekommen was die Vorschulgruppe in den nächsten Monaten plant und da dacht ich 'oh oh... das ist schon ganz schön Programm..'.
Los gehts mit einer Tageswanderung (mind. 5-6 km eine Strecke), dann eine Nachtwanderung mit anschliessender Übernachtung im KiGa, Besuch im Wildpark, Besuch im Seniorenheim, Besuch des Weihnachtsmärchens (Theater), etc. Und das sind nur die Aktivitäten bis Dezember!
Einerseits finde ich es toll dass so viel gemacht wird, andererseits ist es ein echt straff gespanntes Programm. Vielleicht macht ihr es Spass, vielleicht überfordert es sie. Aber ich kann es doch kaum besser rausfinden als sie mitmachen zu lassen, oder? Aus der V-Gruppe ist sie schnell und ohne grossen Gesichtsverlust wieder rausgenommen. Und ich fände es auch nicht schlimm falls sie das V-Programm tatsächlich zwei Jahre lang machen würde, da es doch sehr variiert.
Was ich übrigens noch interessant finde: drauf achten wie die vorraussichtliche Klassengrösse ist. Wenn die Schule gerade schön kleine Klassen zusammenbekommt dann werden Antragskinder schneller abgelehnt als wenn noch Kinder fehlen um grosse Klassen in Kleine aufzuteilen - und da 'arbeiten' die Kindergärten auch oft mit den Schulen zusammen, verstehst du?
Liebe Grüsse,
Stephanie