4. Klasse Bayern - 2 Wochen Schule und mir reicht es schon....

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Boah, ich finde es deutlich bedenklich, wenn nur nach dem Notenschnitt gegangen wird :???: Hier in NRW gibts ja eh "nur" die Empfehlung - aber wenn man ne andere Schulform möchte als empfohlen, gibts den Probeunterricht, um zu sehen, ob es doch woanders ginge.

Aber davon mal ab: meine Tochter wird eher ein 2-2-2 auf dem Zeugnis haben und trotzdem eine Realschulempfehlung bekommen (was ich momentan jedoch nur vermute und noch nicht weiß) - und zwar weil ihr Lernverhalten nicht dem entspricht, mit dem sie durch das Gymmi kommen wird - es sei denn sie dreht sich um 180°... Wird da nur bei uns drauf geschaut?

:winke:
 
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Was nutzt einem der "passende" Notendurchschnitt, wenn man dem Druck aufm Gym nicht gewachsen ist?? Ich finde das Schwachsinnig.
 
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Leider ist das so, dass der Druck in der 4. Klasse enorm ist ...

Ich kann davon ein Liedchen singen.
 
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Ganz im Gegenteil. Hier ist der Wahnsinn umgekehrt. Hier wurden die Schulempfehlungen abgeschafft. Im Klartext: Jeder der meint sein Kind "muss" aufs Gymnasium kann es, egal wie der Notendurchschnitt ist auch dahin schicken.

Ja, das ist auch nix, ich weiss von dem Direx des hiesigen Gymnasiums, dass er sich bemüht, die Eltern zu beraten, dass das Gymnasium nicht das Richtige ist, wenn die Kinder
schon in der Grundschule mehr 5er als alles andere auf dem Zeugnis haben. MACHEN kann er nix, annehmen tun sie die Kinder schon, aber das bringt ja auf Dauer nix...

Bei uns kommt noch die Tatsache dazu, dass wir zwar alle weiterführenden Schulen hier haben, aber sowohl die Gesamtschule als auch die Realschule den Eltern im Vorfeld
bei den Infoabenden schon sagen: "Und meinen Sie nicht, dass wir ihr Kind aufnehmen, wenn es vom Gymnasium abgeht, weil es dort nicht klarkommt. Wir vergeben alle unsere Plätze,
wir sind voll!"

Das hat zur Folge, dass wenn ein - an sich gutes, nur mit dem Lernschema oder -tempo auf dem Gymi nicht klarkommendes - Kind das Gymi verlassen muss,
es durchgereicht wird bis zur Hauptschule und zwar ohne wenn und aber. Da bleibt uns hier nur die Flucht in eine Nachbarstadt, um das Kind dort zur Realschule oder Gesamtschule
zu schicken. Grausam ist das hier, ich find das ganz ganz schlimm und das macht es uns als Eltern noch schwerer, eine vernünftige Entscheidung zu treffen.

Ich bin so froh, dass wir noch Zeit haben, hab aber jetzt schon Muffe vor den Entscheidungen...

LG
Heike
 
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Also, ich kenn alle Varianten und alle haben irgendwo Nachteile: Wenn die Eltern freie Wahl haben, dann sind viele Gymnasialkinder aus falschem Ehrgeiz oder Standesdünkel völlig überfordert
(meine Schulzeit) oder völlig unterfordert, weil die Eltern keine Akademiker sind und finden dass dem Kind Haupt-oder Realschule reicht...
Oder aber, dass der Lehrerwille zählt bzw. Vorrang hat - da kommen dann so witzige Sachen bei raus wie bei den Kindern meiner Schwester, wo die Lehrer sagen, dass der Schnitt fürs Gym zwar reiche, dass aber das soziale Umfeld wohl eher Real- oder Hauptschule sei (Scheidung, arbeitslos, Hartz IV). Nun ja...
Oder aber wie hier in Bayern (und mein Sohn hat im 4. Schuljahr gekämpft!) der Notenschnitt.

In der Quintessenz ist der Notenschnitt eigentlich das fairste Auswahlkriterium, denke ich. Er ist nur zu hoch angesetzt. Ich denke 2,33 fürs Gym; 3,0 für die Realschule und danach Hauptschule wäre allemal gerechter. Ich empfand das 4. Schuljahr hier auch echt als Stress. Aber Su: Man kommt da durch. Man glaubt es ja kaum, aber irgendwann ist das vorbei.
Hilft Dir jetzt auch nicht wirklich, ist aber so.
Ich wünsche Euch alles Gute.

Viele Grüße, Britta
 
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Also, ich musste auch schlucken, , als die Lehrerin von Anna sagte, dass schon dieses Zeugnis (1 Halbjahr dritte Klasse) sowie das nächste (2 Halbjahr) und das erste von der Vierten für den Übergang zählt. Ich dachte der Wahnsinn geht erst nächstes Halbjahr los.
 
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In der Quintessenz ist der Notenschnitt eigentlich das fairste Auswahlkriterium, denke ich.

Gibt aber nur das Ergebnis wieder und nicht das Gesamtpaket Kind, was dabei einfach untergeht. Die soziale Auswahl, die du genannt hast, geht in meinen Augen überhaupt nicht - das ist elitäres Denken. Aber es sollte mE auch ein Auge auf den Lerntyp des Kindes - und wie streßresistent es ist - geworfen werden. Grundschule ist ein anderes Kaliber als die weiterführenden Schulen - und das sollte niemals unterschätzt werden. Außerdem sollte der Ehrgeiz der Eltern wieder abgezogen werden (und das, was das Umfeld erwartet.... )
 
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Hier ist es auch ziemlich stressig, wobei aber die Eltern sich immerhin noch über die Empfehlung der Schule hinwegsetzen können und auch ein Kind mit Realschulempfehlung aufs Gym schicken oder eben mit Hauptschulempfehlung auf die Realschule.
Bei Christina haben wir uns dem ganzen entzogen und sie auf der Gesamtschule angemeldet und bislang scheint das auch die richtige Entscheidung gewesen zu sein - seit die ganzen Highflyer weg sind, blüht sie richtig auf, und wenn alles gut läuft, kann sie nach der 10. Klasse immer noch in die gym. Oberstufe wechseln.

Bei Johannes wird es ein Rätselraten - vom Intellekt her ist er ganz klar ein Gym-Kind, von der Umsetzung her eher nicht. Allein schon seine viele Schusselfehler in den Arbeiten versauen ihm jede Chance auf eine Eins im Zeugnis...

Ich wünsche Euch gute Nerven und v.a. für Yannick alles Gute, dass er unter dem Leistungsdruck in diesem Halbjahr nicht so leiden muss,

LG, Bella :blume:
 
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