4,5 jährige zum Essen probieren zwingen?

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Schäfchen,
Dein Köder würde leider bei uns überhaupt nicht funktionieren... :-? Johannes würde zwar - wenn ich viel Glück habe - was aussuchen und dann auch mitkochen, er würde es vielleicht sogar am Herd probieren, aber spätestens am Tisch wäre dann Schluss. Ich weiß auch nicht, warum er da so eine gigantische Hemmschwelle hat, einfach mal was Neues zu probieren, aber was der Bauer nicht kennt... 8-)

LG, Bella :blume:
 
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Ich würde mein Kind auch nicht zum Essen zwingen, auf gar keinen Fall. Aber ich würde vorbildlich essen. Eben nicht süß, keine Nutella auf dem Tisch, kein Toastbrot. Aber viel Auswahl an Rohkost, Obst, Brotsorten (vielleicht mal Knäckebrot? Paul liebt das).

Sie kann dann mitessen, oder eben nicht. Wenn es nur gesunde Sachen auf dem Tisch gibt, dann wird sie schon was essen.

Der Sohn meiner Schwester hat eine ausgeprägte Essstörung. Weil man ihn im Kindergarten gezwungen hat zu essen bis zum Erbrechen. Ekelhaft sowas.

Alles Gute und bloss nicht zwingen. Vielleicht mal die KK fragen, ob es eine Ernährungsberatung für solche Kinder gibt?

katja
 
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Katja, ich finde die Ernährung unserer Familie recht ausgewogen und gesund, wie Du irgendwo so schön schriebst, recht "basic". Verschiedene Rohkost, verschiedene Obstsorten und auch viel Gemüsegerichte gibt es hier oft. Es liegt also definitiv nicht am mangelnden Angebot. :)


ABER es gibt es auch mal ungesunde Sachen, die wirds auch weiter geben.
Die Dosis macht das Gift und ich möchte dass meine Kinder den gesunden Umgang mit süßen Sachen lernen. Ich bringe das auch zur Sprache welches Lebensmittel viel Zucker oder Fett enthält, wir sprechen da oft drüber weil sich der Große total für dieses Thema interessiert was wo drin ist, wie angebaut und verarbeitet wird.

Ich möchte vermeiden dass der Schuss nach hinten los geht wenn ich jetzt solche Dinge wie Kaba, Nutella usw. komplett verweigere. Und es ist nicht so dass jeden Tag Nutella und Co. gegessen werden, darauf achte ich schon. Die Kleine ist ein Schleckermäulchen und würde mehr davon essen wenn ich sie denn ließe. Da kenn ich aber mehr Kinder die so sind. Aber man kann das ja etwas lenken. :)


Wenn es nur gesunde Sachen auf dem Tisch gibt, dann wird sie schon was essen.


Rohkost z.B. steht zu jedem kalten Essen auf dem Tisch, davon nimmt sie sich dann Gurke. Und wir haben immer mindestens drei verschiedene Brotsorten auf dem Tisch, davon wurde sie bisher aber nicht probierfreudiger.

Sie sucht sich dann halt das aus was sie mag und wenn es SalatGurke und Käse ist. Wenn ich jetzt sagen würde Brot muss auch gegessen werden hätt ich schon wieder das Theater am Esstisch.



Aber ich habe jetzt hier in etlichen Themen gelesen wo es um die gleiche Problematik ging - wir sind also nicht allein. Und in den meisten Fällen hat es sich von allein gegeben. :) Ich übe mich weiterhin in Gelassenheit, das einzige was ich vorerst ändern werde ist, dass ich ihr Dinge verstärkt zum Probieren anbieten werde. :)
 
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Hi!


Ich wollte auch nochmal sagen das ich mein Kind auch nie in dem Sinne zum essen zwinge, ich habe es wirklich bis auch 1,2 mal noch nicht erlebt das er was ablehnt ohne zu probieren. Wenn er es dann nicht mag, wie als ganz kleines brei mit REisflocken oder neulich als er Durchfall hatte die Apfel-Bananenmatsche zb -die hatte er kaum im Mund da war sie wider draussen, ich hab zwar noch 2 mal angeboten, mit und viel "HHmmm lecker"-Gefuchtel (was ich in dem Fall sogar glaubhaft kann weil ich das Zeug auch ohne Durchmarsch essen könnte) aber dem selben Ergebnis. Ok dann nicht! (Wobei Kranksein natürlich auch nochmal was anderes ist)

Vielleicht hab ich da tatsächlich ein besonders pflegeleichtes Exemplar, vielleicht ändert sich das aber auch noch er ist ja echt noch klein. Ich weiß ehrlich gesagt nicht wie ich reagieren würde wenn er oft etwas verweigern würde ohne zu probieren aber ich würd ihm auch niemalsnienicht was reinzwängen! Ich mag ja auch Dinge nicht und es gibt welche die könnte ich nichtmal probieren wie zb Hase, oder Sachen ala Dschungelcamp *örks*.


Die Suituation mit dem Käse bzw Wurst hatten wir witzigerweise grad heute morgen, also da sag ich persönlich schon Wurst pur gibts nur eingeschränkt (er isst das eh immer nur getrennt) und dann wird auch noch n bisschen Brot/Btrötchen gegessen, dann darfst du auch gern noch ein Stück Wurst haben sonst hast du wohl nicht wirklich Hunger. Das ist bei mir so drin weil ich nämlich selber so ne Wurst ohne Brot oder höchstens Wurst mit Brot-Esserin war. :hahaha: und ich finds jetzt auch nicht soo falsch da konsequent zu sein und es hat auch funktioniert, zumindest heute. Trotzdem frag ich mich grad ob das falsch war (Man muss sagen das ging jetzt ohne jegliche Tränen oder so, zwischendrin wars ihm dann egal und er spielte aber irgendwann hatte er das ganze Halbe Brötchen gefuttert und bekam dementsprechend auch noch Wurst)

Ich will hier jetzt übrigens keine semischlauen Tipps geben ohne wirklich mitzureden es interessiert mich halt denn solche Zeiten kommen bei uns bestimmt auch noch.

Aber was mir vorhin kam hast du schonmal versucht Rohkost irgendiwe nett angerichtet mit Gesichtern oder so anzubieten? Mein Mann hatte als er im Kiga gearbeitet hat immer wieder etrzählt das die Kids das dann 10 mal lieber essen/probieren.


LG Julia
 
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Sohn Nr. 1, 19,5 Jahre beginnt ganz langsam seinen Speiseplan zu erweitern.
"Zwang" und Überredungskünste haben zu keinem Zeitpunkt etwas gebracht.

Toleranz und ihn einfach "einseitig" langweilig sein bekanntes Essen essen lassen, jahre lang .... mussten wir schlicht lernen. Gut gemeinte Überzeugungs- oder Überredungsattacken sind IMMER nach hinten losgegangen. Auf einer Klassenfahrt von 5 Tagen hat er sich von trockenen Brötchen und Keksen ernährt. Hat es auch überlebt.

Misst schlappe 2 Meter und 2 cm und das ganz ohne Fleisch, wenig Milchprodukte und einer ganz eigenen Nahrungsauswahl. Darunter einige Jahre Nutella-Konsum nachdem er eine Weile untergewichtig war - haben wir es einfach zugelassen. Nutella ist übrigens seit Jahren schon wieder out ..... und derzeit probiert er gerade mal wieder Butter.

Alles was "Durcheinander" auf dem Teller war und alles war nicht nachweislich (Etiketten studiert) Fleischfrei war wurde nicht mal angeschaut. Er konnte auch keinen benutzten Teller von anderen abräumen, es hat ihn regelrecht gelupft. (geekelt)

Und dabei essen wir mit viel Freude und sind Allesprobierer.

:winke:
 
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Toleranz und ihn einfach "einseitig" langweilig sein bekanntes Essen essen lassen, jahre lang .... mussten wir schlicht lernen. Gut gemeinte Überzeugungs- oder Überredungsattacken sind IMMER nach hinten losgegangen. Auf einer Klassenfahrt von 5 Tagen hat er sich von trockenen Brötchen und Keksen ernährt. Hat es auch überlebt.

So ging es einer Bekannten. Ihr Sohn ernährte sich ausschließlich von Fischstäbchen mit Kartoffelbrei, aber diesen nur aus der Tüte. 7 Jahre lang. Dann fuhren sie für 14 Tage nach Mallorca und sie hoffte, dass er endlich durch den Ortswechsel und das reichhaltige Angebot von mediterranen Gerichten seine Essgewohnheiten ändert. Aber nichts da. Er aß 14 Tage lang trockene Brötchen. Sie waren wirklich verzweifelt. Nichtmal das Eis mochte er essen.

Heute ist 14 Jahre alt und isst so gut wie normal.

Fischstäbchen mag er übrigens nicht mehr.

Ach ja, und meine Tochter aß ein halbes Jahre täglich Schinkennudeln mit Gurkensalat. Fällt mir grad wieder ein...:umfall: Verdrängte Erinnerungen...:ochne:
 
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Ute, Du glaubst gar nicht wie mich Dein Posting (von Dir als Fachfrau) beruhigt. :)

Und die Gelassenheit die ihr erst lernen musstet - da Sohn Nr. 1, mussten wir bei unserem Sohn auch erst lernen. :jaja: Jetzt bei Kind Nr. 2 sind wir ja gelassen, aber ich hab mich doch kurzzeitig verunsichern lassen.

Danke für eure Erfahrungsberichte, auch Dir Doris. :bussi:
 
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