belladonna
Tolle Kirsche
AW: 4,5 jährige zum Essen probieren zwingen?
Der Witz ist ja, dass man sich jahrelang Riesengedanken macht, wie man gesundes Essen in die Kinder reinbringt, und spätestens, wenn sie dann über Taschengeld verfügen und selbstständig werden, ist es damit eh vorbei... Die Große z.B. geht seit diesem Jahr auf eine Schule, wo zwar auch Vollkornbrötchen mit Salat und Käse oder Obstsalat verkauft werden, aber eben auch süße Stückchen und Kartoffelchips! Dazu haben sie die Dönerbude gegenüber, McDonalds, Supermärkte und verschiedene Bäckereien auf dem Schulweg, und wenn das Taschengeld alle ist, kann man ja immer noch sein Essen mit der Freundin tauschen, die bereitwillig ihre gezuckerten Cornflakes/Knabberzeug o.ä. teilt! Da macht es einem Kind gleich nicht mehr ganz so viel aus, wenn's zu Hause kein Schnuckzeug gibt oder die Mahlzeiten unattraktiv sind, weil zu gesund.
Bei Christina hält es sich ja noch einigermaßen die Waage, weil sie auch mal freiwillig Gemüse, Obst, Vollkornnudeln oder dunkles Brot isst und meist auch fettärmere Brotbeläge bevorzugt, aber bei Johannes bin ich ja echt gespannt... Den bräuchte ich z.B. gar nicht fürs Mittagessen in der Schulmensa anmelden (obwohl die echt einen leckeren und ausgewogenen Speiseplan haben), da würde eh nix anrühren und ich könnte das Geld auch gleich an Brot für die Welt überweisen, da wäre es sinnvoller angelegt.
Bei uns hat sich echt im Laufe der Jahre gezeigt, dass Zwang absolut nichts bringt, genauso wenig wie zu strenge Regeln, weil die Kinder immer einen Weg finden, sie zu umgehen! Außerdem bin ich selber auch so ein gebranntes Kind - bei uns zu Hause war ganz viel verboten, weil es in den Augen meiner Mutter ungesund war. Das führte dann dazu, dass ich mich aushäusig mit dem Verbotenen vollgestopft habe, soviel ich nur konnte, weil ich ja nie wußte, wann ich wieder die Gelegenheit dazu bekommen würde. Diesen "Knall" habe ich heute noch und er ist nicht bestimmt nicht unschuldig an meinen Ess- und Gewichtsproblemen. Von daher habe ich lieber alles in Maßen da, was meine Kinder gern mögen, ob gesund oder nicht, und versuche eher, ihnen einen maßvollen Umgang damit beizubringen, denn schließlich müssen sie nicht hamstern, weil i.d.R. genug da ist und auf Wunsch auch nachgekauft wird. Bis jetzt funktioniert das sehr gut, zumindest die Mädels haben eine sehr ausgewogene Ernährung, und Johannes ist ja eh ein Kapitel für sich. Aber der hat zwar ein sehr beschränktes Repertoire an Lebensmitteln, die er mag, ist aber auch nicht so wild auf Junk Food und kann locker mit einem Schüsselchen Chips über den Abend kommen, während ich da Christina z.B. schon eher mal bremsen muss.
Ich gebe einfach die Hoffnung nicht auf, dass gerade Johannes sein Lebensmittelspektrum irgendwann ganz von selbst erweitern wird - ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass er sich auch als Erwachsener noch hauptsächlich von diesen typischen "Kinderessen" ernähren wird!
LG, Bella :blume:
Der Witz ist ja, dass man sich jahrelang Riesengedanken macht, wie man gesundes Essen in die Kinder reinbringt, und spätestens, wenn sie dann über Taschengeld verfügen und selbstständig werden, ist es damit eh vorbei... Die Große z.B. geht seit diesem Jahr auf eine Schule, wo zwar auch Vollkornbrötchen mit Salat und Käse oder Obstsalat verkauft werden, aber eben auch süße Stückchen und Kartoffelchips! Dazu haben sie die Dönerbude gegenüber, McDonalds, Supermärkte und verschiedene Bäckereien auf dem Schulweg, und wenn das Taschengeld alle ist, kann man ja immer noch sein Essen mit der Freundin tauschen, die bereitwillig ihre gezuckerten Cornflakes/Knabberzeug o.ä. teilt! Da macht es einem Kind gleich nicht mehr ganz so viel aus, wenn's zu Hause kein Schnuckzeug gibt oder die Mahlzeiten unattraktiv sind, weil zu gesund.
Bei Christina hält es sich ja noch einigermaßen die Waage, weil sie auch mal freiwillig Gemüse, Obst, Vollkornnudeln oder dunkles Brot isst und meist auch fettärmere Brotbeläge bevorzugt, aber bei Johannes bin ich ja echt gespannt... Den bräuchte ich z.B. gar nicht fürs Mittagessen in der Schulmensa anmelden (obwohl die echt einen leckeren und ausgewogenen Speiseplan haben), da würde eh nix anrühren und ich könnte das Geld auch gleich an Brot für die Welt überweisen, da wäre es sinnvoller angelegt.
Bei uns hat sich echt im Laufe der Jahre gezeigt, dass Zwang absolut nichts bringt, genauso wenig wie zu strenge Regeln, weil die Kinder immer einen Weg finden, sie zu umgehen! Außerdem bin ich selber auch so ein gebranntes Kind - bei uns zu Hause war ganz viel verboten, weil es in den Augen meiner Mutter ungesund war. Das führte dann dazu, dass ich mich aushäusig mit dem Verbotenen vollgestopft habe, soviel ich nur konnte, weil ich ja nie wußte, wann ich wieder die Gelegenheit dazu bekommen würde. Diesen "Knall" habe ich heute noch und er ist nicht bestimmt nicht unschuldig an meinen Ess- und Gewichtsproblemen. Von daher habe ich lieber alles in Maßen da, was meine Kinder gern mögen, ob gesund oder nicht, und versuche eher, ihnen einen maßvollen Umgang damit beizubringen, denn schließlich müssen sie nicht hamstern, weil i.d.R. genug da ist und auf Wunsch auch nachgekauft wird. Bis jetzt funktioniert das sehr gut, zumindest die Mädels haben eine sehr ausgewogene Ernährung, und Johannes ist ja eh ein Kapitel für sich. Aber der hat zwar ein sehr beschränktes Repertoire an Lebensmitteln, die er mag, ist aber auch nicht so wild auf Junk Food und kann locker mit einem Schüsselchen Chips über den Abend kommen, während ich da Christina z.B. schon eher mal bremsen muss.
Ich gebe einfach die Hoffnung nicht auf, dass gerade Johannes sein Lebensmittelspektrum irgendwann ganz von selbst erweitern wird - ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass er sich auch als Erwachsener noch hauptsächlich von diesen typischen "Kinderessen" ernähren wird!
LG, Bella :blume: