Wörter die man nicht sagen darf

  • Themenstarter Themenstarter Kerstin mit Kim
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AW: Wörter die man nicht sagen darf

liebe Katja,

ich hab mir heute meinen bechertext nochmals durchgelesen
und muss zugeben du hast recht.
das liest sich sehr streng und rigride.
es ist unheimlich schwer zu beschreiben wie ich mit meinem kind umgehe.
es kommt auf soviel rundherum an.
meinem tonfall
meinen blickkontakt zum kind
wie ich es an der hand nehme, ob energisch oder leitend....
was vorher ist und was nachher.
wie ich sonst umgehe mit meinem kind.
ob mein kind regeln und grenzen vorher kennengelernt hat.
ich muss zugeben heute erscheint mir mein posting auch ganz furchtbar
weil ich werd nie schreibend darstellen können
was sich tatsächlich bei uns abspielt.
ich kann dir aber versichern das ich den allergrößten respekt vor meinem kind
habe und meine erziehung (wenn sie mal stattfindet;-) eher ein liebevolles aber eindeutiges anleiten darstellen soll.
sie darf zorn zeigen und auch sachen durch die gegend schmeissen
aber irgendwann bin ich zu dem schluß gekommen das ab nun auch
aufheben danach dazu gehört.
sie begreift die logik dahinter schon.
das merke ich an ihren reaktionen.

ich glaube ich werde mich hüten weitere fallbeispiele
so locker herunter zu tippen, weil die gefahr das man es nicht richtig versteht
für mich zu groß ist.
würde ich mich nicht kennen und so ein posting von jemand anderen lesen
hätte ich wahrscheinlich auch deinen gedankengang gehabt.
danke für deine meinung.
liebe grüße
gigi
 
AW: Wörter die man nicht sagen darf

@gigi
und die gegen aufs Zimmer schicken sind: das war nicht auf Bezug mit den Schimpfwörtern, sondern das Thema Bestrafen, da es ja auch in dem Posting gefragt wurde. Meine Nichte ist 2 und versteht dass das aufs Zimmer schicken keine Strafe ist, sondern eine Gelegenheit sich zu beruhigen, und als Strafe ist es ja nicht gedacht, weil das Zimmer ist ihr Reich, was sie dann auch weiss und kann sich da austoben. Sie geht dann auch, wenn auch noch immer weinend, kurz ins Zimmer und kommt brav raus. Das ist auch konsequent erziehen, denn sie weiss ja worum es geht. Sie wird in keinem Fall da reingezerrt, nur hin und wieder geht sie dann händchenhaltend mit. Aber da muss jeder selbst entscheiden, ob es bei seinem Kind funktionniert oder nicht.

Man sollte das Kind nicht überfordern, aber auch nicht unterschätzen, weil sie verstehen oftmals mehr als wir glauben auch wenn sie erst 2 sind. Oft wird der Zeitpunkt um Grenzen zu setzen verpasst und dann wird es schwierig.

LG

Doris
 
AW: Wörter die man nicht sagen darf

Schimpfwörter kommen bei uns schon auch mal vor, sie werden eigentlich komplett ignoriert, dann hört es bald wieder auf, weil uninteressant

@gigi
Sorry, nichts gegen deine Erziehungsmethoden, und ich bin auf jeden Fall auch dagegen ein Kind ins Zimmer zu zerren, wenn es was ausgefressen hat, oder bockis ist, aber was mich mal interessieren würde:
Wie machst du das mit dem Aussitzen, wenn du mal wirklich keine Zeit hast, z.B. einen Termin hast und dein Kind will sich nicht anziehen, oder schmeißt mit den Sachen durch die Gegend?
Also ehrlich, ich habe nicht immer Zeit zu warten, bis Pascal sich beruhigt hat um ihn hundertmal zu sagen, er soll dies oder jenes tun. Ich glaube, er ist alt genug um zu merken, daß ein Fehlverhalten seinerseits zu einer logischen Konsequenz führt. Wenn er z.B. seinen Becher wegschmeißt, heißt das für mich, der Becher kommt weg. Wenn er nicht beim Aufräumen seiner Spielsachen hilft, können wir nicht raus gehen, usw.
Vielleicht habe ich ja auch was falsch verstanden. :???:

LG

Andrea
 
AW: Wörter die man nicht sagen darf

hallo Andrea,

wenn ich einen termin habe und mein kind will sich nicht anziehen lassen
(ist schon vorgekommen)
erkläre ich ihr das es eilig ist und ich ihre hilfe brauche.
wenn das nicht hilft muss ich sie gegen ihren willen anziehen.
ich entschuldige mich aber für den *gewaltakt*:
"es tut mir leid aber es muss sein"
(ausserdem versuche ich rechzeitig mit dem anziehen zu beginnen)

wegen erziehen, ich habe ja oben schon beschrieben
das ich mir bevor ich etwas verlange sehr genau überlege,
und das es eigentlich sehr selten solche szenen gibt,
nicht grundsätzlich zur jeder zeit und immer.
das heißt das ich irgendwelche grundsätzlichen dinge nicht unter zeitdruck abkläre.

ich gehe mit solchen aktionen sehr sparsam um
weniger ist mehr.
andauerndes kräftemessen, gekeppel oder anweisungen geben
hätten einen sehr negativen effekt
nämlich dem das mein kind mir und meinen bitten gegenüber abstumpft.

ich verstehe aber dein problem mit meinen aussagen nicht ganz.
ist einen geworfenen becher wieder aufheben keine logische konsequenz?

@Kerstin
es tut mir leid das ich so weit von deinem thema weg bin.
aber es ist dadurch hoffentlich keiner dadurch gehindert zum
eigentlichen thema stellung zu nehen.
ich konnte vorher auch nicht ahnen das sich Sillys einfache kurze frage
an mich so auswachsen würde.
entschuldigung!

liebe grüße
gigi
 
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AW: Wörter die man nicht sagen darf

sophie hat auch das sch... entdeckt.

ich habe ihr in ruhe erklärt, daß das kein schönes wort ist und wir so nicht sprechen. ab dann haben wir es einfach ignoriert, und somit war es nicht mehr interessant und wird auch nicht mehr verwendet.

meinem vater hat sie noch gesagt, gell nonno, sch... sagt man wenn etwas nicht geht. mein vater: naja eigentlich sagt man es gar nicht. sophie: oh ja, weil die kinder (ihre cousinen) sagen es ja auch.

damit war das thema für sie erledigt.

lieben gruß
barbara
 
AW: Wörter die man nicht sagen darf

So richtig Schimpfwörter benutzen meine Kinder (noch) nicht. Levin ist aber momentan in der Phase, wo alles Poo-poo, Poopis, Pipi,... ist - also Fäkaliensprache. Mit Vorliebe legt er am Essenstisch los. Wenn es mir zu viel wird, dann gebe ich ihm zwei Möglichkeiten: entweder aufhören mit allen Poo-poos, Pipis etc. oder ins Bad gehen und sich dort weiterunterhalten. Wir nennen das "Bathroom-Language", und die gehört nun mal ins Badezimmer. Meist will er nicht gehen und hört auf mit den Bathroom Wörtern. Ziehmt er sich nicht und will trotzdem nicht ins Bad, dann schnappe ich ihn mir auch (normalerweise liebt er es geschnappt zu werden...) und verfrachte ihn ins Bad (mit offener Tür wohlbemerkt). Daraufhin gibt es zwar lautes Protestgeheule, aber wenn er wieder ankommt, ist wenigstens Schluß mit Poo-poos und Pipis. Eigentlich mußte ich das auch erst zwei mal durchziehen ;-).
Lulu
 
AW: Wörter die man nicht sagen darf

Ich habe mal beim Autofahren, weil ich mich über einen anderen geärgert habe, gesagt: "So ein Wucki!" Manuel fragte natürlich gleich nach, was ein Wucki ist - und fand eine Erklärung.

@Lulu

Manuel liebt alles mit Klo! Da er sehr gerne Wortkombinationen macht, kommt natürlich auch was raus, was ich nicht so toll finde: Die Klooma wird in den Kanal gespült (weil ich ihm mal erzählt habe, dass Ratten im Kanal wohnen).
Ich weiß, dass es für ihn nur Wortspielereien sind - aber da sage ich schon was (ich sage halt, dass das lieblos ist und nicht so toll).

Ich glaube, dass es nichts bringt, wenn man mit dem Kind "schimpft" weil es ein Wort "wiederverwendet", das es mal gehört hat.
Bei uns hilft dabei auch, wenn ich sage: "WIR sagen das nicht."

Lieben Gruß
Christine
 
AW: Wörter die man nicht sagen darf

Grisu,
ich glaub, das ist was anderes, was Manuel da zusammenschustert. Levin ist einfach sehr begeistert von allen Ausdrücken rund um die Körperausscheidungen. Die Ausdrücke sind harmlos, aber sie gehören nicht an den Essenstisch. Wir schimpfen ihn nicht aus in dem Sinne, keiner brüllt ihn an, er wird nicht bestraft, er soll/muß nicht auf sein Essen verzichten. Wir erinnern nur daran, wo die Ausscheidungsworte hingehören, nämlich weg vom Essen und in Richtung Potty. Es geht also mehr darum, wo man was sagen darf, daß wir diesen Worten eben auch Raum zugestehen, aber nicht am Essenstisch. Das läuft eigentlich alles sehr freundlich ab.
Regelmäßig beim Essen Gespräche über Poo-poos und Pipis zu führen, das übersteigt einfach meine Toleranzgrenze. Levin weiß das auch ganz genau ;-)...

Ein richtiges Schimpfwort ist übrigens doch bei uns im Umlauf: Dumbhead :eek:, v.a. im geschwisterlichen Miteinander. Ich erinnere eigentlich nur daran, daß es unfreundliche Sprache ist und daß wir so etwas eigentlich weder sagen noch hören wollen. Klaas kriegt, gelegentlich, die Erinnerung, daß Worte stark sind und Gefühle verletzen können, daß man besser überlegt, was man sagt, mit auf den Weg.

Lulu
 
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