P
Paulchen
Au weia, schon wieder ein Post von mir.
Aus verschiedenen Gründen haben wir gerade eine schwierige Zeit, die von unserem Kind und der Schule geprägt sind. Jeden Tag treten Konflikte zwischen den Beteiligten Kind - Schule oder Schule - Eltern auf.
Wir sind der Auffassung, dass wir unserem Sohn Konflikte nicht ersparen sollten, da sie eine gute Rückkopplung für ihn sind für sein Verhalten. Andererseits wird uns seitens der Schule unser Kind so beschrieben, dass wir gar nicht erkennen können, dass das unser Sohn sein soll. Es scheint wie zwei verschiedene Kinder zu sein, zu Hause "normal", in der Schule "auffällig" (wobei ich persönlich diese Auffälligkeiten wie "mit den Beinen im Stuhlkreis schlenkern", "das Buch nicht in den lesekorb legen, sondern hineinfallen lassen" etc als nicht "auffällig" empfinde.)
Klar ist: In einer Gruppe muss sich das Kind anpassen, anders ist Lernen nicht möglich. Andererseits stellt sich mir die Frage, was es bedeutet, wenn ein Kind ständig gegen den eigenen Charakter ankämpfen soll, weil seine Charaktereigenschaften ständig sanktioniert werden. Zumal die Sanktionen einfach nicht greifen, weil nicht konsequent durchgeführt werden (nur bei einer von drei Lehrerinnen und auch da nicht durchgängig). Ja, er ist manchmal laut, unsere ganze Familie ist laut. Ja, er hat ne Menge Energie, aber diese ist nicht zerstörerisch, sondern kreativ (wie bei seinen Eltern, die ja beide mehrere jobs haben). Ja, er ist deutlich weiter im Stoff und daher schneller gelangweilt. Und ja, daher hat er niemanden in der Klasse, mit dem er Zusammenarbeit lernen kann, die anderen Kinder lernen eben noch die Buchstaben und er schreibt schon kleine Aufsätze.
Vielleicht ist ja auch das Problem dabei, dass er verschiedene Signale erhält: wir daheim finden ihn nicht laut (wir sinds ja selber). Wir haben eine große Dynamik (er mich kennt, weiss das). Wir freuen uns, wenn er mal wieder ein lustiges Gedicht für mich schreibt. In der Schule stößt er mit denselben Eigenschaften aber auf Widerstand. Ich finde das für ihn sehr schwer, kann das aber nicht ändern.
Es ist momentan so schwer für uns - habt ihr ein paar Anregungen, wie wir damit umgehen könnten?
Katja
Aus verschiedenen Gründen haben wir gerade eine schwierige Zeit, die von unserem Kind und der Schule geprägt sind. Jeden Tag treten Konflikte zwischen den Beteiligten Kind - Schule oder Schule - Eltern auf.
Wir sind der Auffassung, dass wir unserem Sohn Konflikte nicht ersparen sollten, da sie eine gute Rückkopplung für ihn sind für sein Verhalten. Andererseits wird uns seitens der Schule unser Kind so beschrieben, dass wir gar nicht erkennen können, dass das unser Sohn sein soll. Es scheint wie zwei verschiedene Kinder zu sein, zu Hause "normal", in der Schule "auffällig" (wobei ich persönlich diese Auffälligkeiten wie "mit den Beinen im Stuhlkreis schlenkern", "das Buch nicht in den lesekorb legen, sondern hineinfallen lassen" etc als nicht "auffällig" empfinde.)
Klar ist: In einer Gruppe muss sich das Kind anpassen, anders ist Lernen nicht möglich. Andererseits stellt sich mir die Frage, was es bedeutet, wenn ein Kind ständig gegen den eigenen Charakter ankämpfen soll, weil seine Charaktereigenschaften ständig sanktioniert werden. Zumal die Sanktionen einfach nicht greifen, weil nicht konsequent durchgeführt werden (nur bei einer von drei Lehrerinnen und auch da nicht durchgängig). Ja, er ist manchmal laut, unsere ganze Familie ist laut. Ja, er hat ne Menge Energie, aber diese ist nicht zerstörerisch, sondern kreativ (wie bei seinen Eltern, die ja beide mehrere jobs haben). Ja, er ist deutlich weiter im Stoff und daher schneller gelangweilt. Und ja, daher hat er niemanden in der Klasse, mit dem er Zusammenarbeit lernen kann, die anderen Kinder lernen eben noch die Buchstaben und er schreibt schon kleine Aufsätze.
Vielleicht ist ja auch das Problem dabei, dass er verschiedene Signale erhält: wir daheim finden ihn nicht laut (wir sinds ja selber). Wir haben eine große Dynamik (er mich kennt, weiss das). Wir freuen uns, wenn er mal wieder ein lustiges Gedicht für mich schreibt. In der Schule stößt er mit denselben Eigenschaften aber auf Widerstand. Ich finde das für ihn sehr schwer, kann das aber nicht ändern.
Es ist momentan so schwer für uns - habt ihr ein paar Anregungen, wie wir damit umgehen könnten?
Katja