Hallo
ich habe da auch so meine Erfahrungen mit durch. Bei Luki stand eine solche OP auch mal zur Debatte. Er hatte vom Kinderarzt die gleiche Diagnose bekommen wie dein Sohnemann, 100%ige Phimose. Bei ihm hat sich die Vorhaut zwar nicht ganz wie ein Ballon aufgebläht aber man hat gesehen dass das Pipi erst durch die enge Vorhaut musste. Er hatte aber keine Schmerzen dabei und musste sich auch nicht anstrengen.
Der Kinderarzt hat uns ebenfalls zum Chirurgen überwiesen der uns natürlich sofort einen OP-Termin gegeben hat.
Durch Zufall hab ich mich mit meiner Chefin darüber unterhalten (weil mir das damals absolut nicht in den Kram passte) und sie meinte, ihr Sohn (7) hätte auch Phimose. Ihre Kinderärztin sagte auch was von "muss operiert werden". Sie hat aber mehrere Meinungen eingeholt und bekam den Rat es ohne OP mit Kortisonsalbe zu probieren, wenn bisher keine Entzündungen vorliegen, was der Fall war.
Kurzum, jedenfalls sagte Chefin, dass ihr Sohnemann die Vorhaut heute schon fast komplett zurückziehen kann, obwohl man bis letztes Jahr so wie sie es beschrieb noch so gut wie nichts bewegen konnte.
Also habe ich unseren Kinderarzt drauf angesprochen, der mir dann widerwillig auch so eine Kortisonsalbe (wie hieß die blos, es fällt mir noch ein..) verschrieb. Und siehe da, heute (nach einem 3/4 Jahr) bekommt Lukas die Haut auch vollständig drüber. Es wirkt zwar noch ein bisschen eng aber sie passt schmerzfrei vollständig drüber. Er wird übrigens bald 4.
Vielleicht wäre das doch eher noch was für dich. Wenn dein Sohni keine Schmerzen und/oder Entzündungen wegen der Haut hat, wäre das doch vielleicht erstmal ein Weg. Wer weiß, vielleicht hilft's ja. Solange ihm der Penis nicht weh tut, könnte mans doch zumindest versuchen.
Ich habe leider die Erfahrung machen müssen, dass man selbst nachfragen und sogar drauf bestehen muss. Die Kinderärzte beschneiden meist und die Kinderchirurgen wohl sowieso (ist ja ihr Job..)
Viele Grüße