Hallo Steffi,
vielleicht kann ich Dir bei Deinem Problem auch noch ein bisschen weiterhelfen.
Bei Carolin war genauso. Sie hat auf ihrer Spieldecke gelegen, diverse Spielsachen um sie herum, aber dennoch hat sie ständig gequengelt, was schließlich in einer riesen Schreierei endete.
Wir sind also abwechselnd zu ihr hin und haben ihr ein Spielzeug in die Hand gedrückt oder sie hoch genommen.
Bei uns war es aber so, dass sie eigentlich nur noch geschrieen hat. Es verging keine Viertelstune in der keine Schreierei war. Wir waren schliesslich so sehr mit unseren Nerven am Ende, dass wir die Hilfe einer Psychologin in Anspruch genommen haben.
Wir haben ihr also unseren gesamten Tagesablauf geschildert und sie hat uns geraten, sie quengeln und auch schreien zu lassen, bis sie es lernt, sich ihr Spielzeug selbst zu "besorgen". Natürlich nur im Rahmen ihrer Möglichkeiten. Wenn es zu weit weg liegt, sollen wir es unbemerkt heranschieben.
Wenn man ihnen alles immer schön präsentiert, verlieren sie das Interesse sich selbst um etwas zu bemühen und so ist es ja auch viel bequemer.
Wir haben das ein paar Tage durchgezogen und siehe da, es wurde besser.
Man merkte genau: Sobald jemand aufstand während ihrer Schreierei hörte sie auf zu schreien. Ging man dann aber nicht zu ihr hin, wurde sie umso lauter! Nach ein paar Tagen hat sie dann angefangen sich zu ihren Spielsachen hin zu bewegen und so lange versucht etwas zu greifen, bis sie es geschafft hat.
Als sie dann noch wegen des KISS-Syndroms eingerenkt und somit noch beweglicher wurde, hat die Schreierei fast ganz aufgehört und sie hat einen völlig neuen Ehrgeiz entwickelt an alles Mögliche ran zu kommen :-D
Du bist keine schlechte Mutter, weil Du Dein Kind (zumindest in diesem Fall)auch mal schreien lässt , sondern erziehst es damit zu mehr Selbständigkeit!
Liebe Grüße
Daniela & Carolin