N
Nimufrosch
Nur ein paar Anmerkungen, aus Zeitmangel.
Das was Du beschreibst ist normal.
Die meisten Kinder in dem Alter entwickeln stark ihren Willen, das heißt sie erkennen was sie gern möchten und versuchen die Person, die das erfüllen kann dazu zu bringen genau das zu tun. Weil der Wille aber noch nicht verstandesgemäß gesteuert wird ist es besser man nennt das "Drang". Diesem inneren Drang unterliegt das Kind auch selbst. Es kann das eben noch nicht steuern.
Spielen mit Dir ist schöner als zu warten wenn Du abwäscht oder schnullerst oder oder und deshalb meutert Dein Kind.
Schlimm wenn er es nicht tun würde, dann wäre etwas mit ihm nicht in Ordnung.
Er ist in Eurer Beziehung der Schwächere. Also Du bist der Bestimmer und er fügt sich beziehungsweise soll sich fügen.
Das macht viele Kinder wütend. Gar nicht wie Du reagierst, sondern die Tatsache an sich. Die wird nämlich schon früh erkannt und gefühlt und ruft beim seelisch gesunden Kind Widerstand hervor, der sich eben in Wut äußert.
Das ist nicht böse sondern gesund, zeigt es doch das er sein Selbst-Bewusstsein entwickelt.
Viele Eltern verstehen diese Signale des erwachenden Willens falsch und denken, sie müßen jetzt erzieherisch eingreifen, sich nicht ausnutzen lassen uä.
Damit provozieren letztlich die Eltern den Machtkampf, bei dem das Kind auf jeden Fall der Unterlegene ist.
Manche Eltern schwächen so das entstehende "Selbst" des Kindes ohne es zu ahnen oder zu wollen.
Also wichtig ist zu erkennen, das was er tut ist nicht böse, sondern normal und richtig in seiner Entwicklung. Der starke Wille fördert ein starkes "Selbst" und damit ein gesundes starkes Selbstbewußtsein. Und der differenzierte Wille entwickelt sich eben aus diesem frühkindlichen Drang etwas zu beeinflußen.
Nun muß Du ja trotzdem abwaschen und manches muß ein Kind einfach, essen zum Beispiel, Zähne putzen usw...
Wie macht man das nun ohne Machtkampf, ohne Sieger und Verlierer? (Manchml eben ist dieser Machtkampf unvermeidlich, gerade deshalb sollte er auf die Situationen beschränkt bleiben wo es wirklich unumgänglich ist, das das Kind sich fügt, schon der eigenen Sicherheit wegen.)
Und da finde ich Katja Vorschläge genau passen. Sei kreativ.
Bind ihn ein, Nimue mußte auch mitabwaschen, beim Wäscheaufhängen hat sie mir die Klammern gereicht und so weiter. Das kann man eben nur im Moment finden, da gibt es nur Lösungen für die jeweilige Situation.
Verabschiede Dich für die nächste Zeit von der Idee, "etwas in Ruhe" tun zu können. Oder mach das abends oder binde den Partner ein (so hab ich das gemacht).
Und nein, es bleibt nicht so. Mein Kind ist jetzt 28 Monate alt und spielt schon eine halbe Stunde, manchmal auch eine Stunde allein und ich kann jetzt wieder in Ruhe abwaschen...
Jetzt ist sie nicht immer dabei, auf die Idee mit den Regenklamotten bin ich nicht gekommen, ich mußte Nimue immer umziehen hinterher.
Für wirkliches "erziehen" ist er noch zu klein.
Und ein wichtiger Satz für alle Mütter:
Der Trotz dient auf natürliche Weise der Erstellung, Erhaltung und Verteidigung des werdenden Selbst!
Wenn man das versteh, geht man mit einem wütenden Kind anders um.
Und muß sich nicht herausfordern lassen, sondern kann so manchen Anfall umgehen.
Silke
Das was Du beschreibst ist normal.
Die meisten Kinder in dem Alter entwickeln stark ihren Willen, das heißt sie erkennen was sie gern möchten und versuchen die Person, die das erfüllen kann dazu zu bringen genau das zu tun. Weil der Wille aber noch nicht verstandesgemäß gesteuert wird ist es besser man nennt das "Drang". Diesem inneren Drang unterliegt das Kind auch selbst. Es kann das eben noch nicht steuern.
Spielen mit Dir ist schöner als zu warten wenn Du abwäscht oder schnullerst oder oder und deshalb meutert Dein Kind.
Schlimm wenn er es nicht tun würde, dann wäre etwas mit ihm nicht in Ordnung.
Er ist in Eurer Beziehung der Schwächere. Also Du bist der Bestimmer und er fügt sich beziehungsweise soll sich fügen.
Das macht viele Kinder wütend. Gar nicht wie Du reagierst, sondern die Tatsache an sich. Die wird nämlich schon früh erkannt und gefühlt und ruft beim seelisch gesunden Kind Widerstand hervor, der sich eben in Wut äußert.
Das ist nicht böse sondern gesund, zeigt es doch das er sein Selbst-Bewusstsein entwickelt.
Viele Eltern verstehen diese Signale des erwachenden Willens falsch und denken, sie müßen jetzt erzieherisch eingreifen, sich nicht ausnutzen lassen uä.
Damit provozieren letztlich die Eltern den Machtkampf, bei dem das Kind auf jeden Fall der Unterlegene ist.
Manche Eltern schwächen so das entstehende "Selbst" des Kindes ohne es zu ahnen oder zu wollen.
Also wichtig ist zu erkennen, das was er tut ist nicht böse, sondern normal und richtig in seiner Entwicklung. Der starke Wille fördert ein starkes "Selbst" und damit ein gesundes starkes Selbstbewußtsein. Und der differenzierte Wille entwickelt sich eben aus diesem frühkindlichen Drang etwas zu beeinflußen.
Nun muß Du ja trotzdem abwaschen und manches muß ein Kind einfach, essen zum Beispiel, Zähne putzen usw...
Wie macht man das nun ohne Machtkampf, ohne Sieger und Verlierer? (Manchml eben ist dieser Machtkampf unvermeidlich, gerade deshalb sollte er auf die Situationen beschränkt bleiben wo es wirklich unumgänglich ist, das das Kind sich fügt, schon der eigenen Sicherheit wegen.)
Und da finde ich Katja Vorschläge genau passen. Sei kreativ.
Bind ihn ein, Nimue mußte auch mitabwaschen, beim Wäscheaufhängen hat sie mir die Klammern gereicht und so weiter. Das kann man eben nur im Moment finden, da gibt es nur Lösungen für die jeweilige Situation.
Verabschiede Dich für die nächste Zeit von der Idee, "etwas in Ruhe" tun zu können. Oder mach das abends oder binde den Partner ein (so hab ich das gemacht).
Und nein, es bleibt nicht so. Mein Kind ist jetzt 28 Monate alt und spielt schon eine halbe Stunde, manchmal auch eine Stunde allein und ich kann jetzt wieder in Ruhe abwaschen...
Jetzt ist sie nicht immer dabei, auf die Idee mit den Regenklamotten bin ich nicht gekommen, ich mußte Nimue immer umziehen hinterher.
Für wirkliches "erziehen" ist er noch zu klein.
Und ein wichtiger Satz für alle Mütter:
Der Trotz dient auf natürliche Weise der Erstellung, Erhaltung und Verteidigung des werdenden Selbst!
Wenn man das versteh, geht man mit einem wütenden Kind anders um.
Und muß sich nicht herausfordern lassen, sondern kann so manchen Anfall umgehen.
Silke