liebe maren
zuerst einmal
knuddler, du machst ja im moment heisse zeiten durch mit mit deinem schatzilein.
jan hat mir bis dato erst einmal auf den löffel geschlagen, aber das hat gereicht. ich hab's gespürt, dieses gefühl von *grrrrr* was da in einem raufsteigt. mir ist (gilt jetzt f mich) dann aber klar geworden, dass er sich nur straight zur wehr gesetzt aht, weil mami ihm einen löffel "aufzwingen" wollte. und dass die wut, die ich gespürt habe, aus meiner eigenen geschichte stammt, ganz was altes ist.
jetzt haben wir es so: kind isst (meist mit eigenem löffel zum spielen in der hand, oder auch mal was anderes interessantes
gabriela) von muttern gefüttert. er saut oft rum. aber nicht irgendwie zerstörerisch oder wütend sondern weil er alles genau untersuchen will, auch haptisch.
ich versuch ihn genau zu beobachten und wenn ich merke, die fresslust geht dem ende zu, halt ich den löffel gefüllt im sicheren abstand und red ihn an, bis er mich aufmerksam anschaut, ob er noch will, ja oder nein. das ganze wird anschaulichst mit kopfnicken/schütteln untermalt, mit fantomessen meinerseits etc
er sit mittlerweile soweit, dass er den kopfschüttelt, wenn er nicht will. oder die lippen zusammenpresst und den kopf wegdreht. manchmal gelingt es mir, noch was nachzuschieben (bitte, jani, das sit der letzte löffel, der allerletzte, einen noch :-D ), manchmal lass ich es.
ich bin drauf gekommen, ICH muß entspannter sein beim füttern, ICH darf es nicht persönlich nehmen, dass jan nicht oder spärlich isst. seitdem futtert er. bis vor kurzem ok mengen, seit er laufen kann unmengen.
@ gabriela
herzallerliebste, ich glaub unsere erziehungsmodelle sind nicht weit von einander entfernt.
ich sagte auch schon, nein gibt es bei uns durchaus auch. strafe gibt es keine und schimpfen gibt es keins. weil es wutzel bis jetzt nciht geschgafft aht, mich auf die palme zu bringen. AUSSER der situation, als er mir auf den löffel schlug. das war, als hätte die zeit die luft angehalten. arge situation. aber wie schon oben gesagt, das hatte weniger mit jan und seinem verhalten zu tun, als mit meiner eigenen geschichte.
ich bin jetzt aber sicher nicht die mutter-theresa der mütter, immer lieb, heilig, geduldig. neeee
es sit auch wichtig, dem kind die eigenen emotionen offen zu zeigen. aber eben nicht die emotionen, die mit ihm nix zu tun haben, wie wut, frust etc. dafür ist das ungleichgewicht (da schwach und abhängig, da groß und übermächtig) viel zu groß.
zu dem gleichberechtigt. damit meinte ich nicht, als person, sondern die anliegen des kindes sind gleichberechtigt, aus der sicht des kindes gesehen sowieso top-urgent-angelegenheiten :wink:. zumindestens darauf hat es ein recht, dass wir versuchen uns in die situation des kindes zu versetzen. das fällt bei manchen kindern (auch unter den eigenen!) leichter, bei manchen schwerer.
ich weiß zb dass jan jetzt in seiner explorer fase sit. er will alles untersuchen und austesten. sein vater sit heute noch so. wenn ich gut drauf bin, find ich das ja eben noch liebenswert, wenn ich schlecht drauf bin, nervt es mich.
jemineh, ich schreib romane. aber vielleicht können wir in karlsruhe plauschen?
ich bin jedenfalls sicher, dass ihr das mit euren pimpfen richtig machts. das 2. LJ ist ein sehr schwieriges, das auch viel loslassen unsrerseits bei gleichzeitigem klammern der "babys" erfordert. da ist jetzt eine kleine persönlichkeit, die hat ihren eigenen kopf, so isses.
jackie