AW: Wer bestimmt?
So, nun ich noch mal.
Ich hatte auf noch ein paar Erfahrungsberichte gehofft. Aber entweder ist das kein geläufiges Problem, oder es schreibt sich schlecht drüber.
Mit dieser Besserwisserei und Rechthaberei umzugehen, ist recht schwierig, weil (ist zumindest bei mir so) oft die Argumente ausgehen oder man einfach nicht in der Weise argumentieren kann, wie bei der Diskussion mit einem Erwachsenen.
Sehr treffend zusammengefasst.
Macht er das auch mit Kindern?
Nicht dass ich wuesste. Aber neulich habe mal ein anderes Kita-Kind zu ihm gesagt, er würde lügen (weiss ncht, worum es ging). Vielleicht gibt es schon Situationen, wo er drauf gebracht wird, ein anderer könne wissen, was wirklich Sache ist.
Wenn er Dich zu oft zum Statisten werden lässt, wie wäre es mit einem Plan, der bestimmt wer von Euch beiden wann Vorschläge zum Spielen machen kann/darf?
Dann bestimme ja ich, dass es diesen Plan gibt ;-)
Sporadisch läuft das schon, so a la: "Jetzt Du Deine CD einmal, dann ich meine...."
Bei deinem CD Beispiel würde ich persönlich also keine allgemein gültige Regel aufstellen a la "Hier meine CDs, deine nur noch im Kinderzimmer", sondern in dem Moment, wo ich meine CD hören möchte, Kopfschmerzen habe oder einfach mal Stille brauche, meine Bedürfnisse äußern.
So seh ich das eigentlich auch.
Nur beschleicht mich manchmal dass Gefühl, dass man dann umso mehr diskutieren muss und erklären warum, ehe es akzeptiert wird. Und gerade wenn man z.B. Kopfschmerzen hat, steht einem ja danach nicht unbedingt der Sinn.
Ja, das mit den eigenen Grenzen abstecken....
Letztendlich kann ich ja eh nur selbst erfühlen, wo und wie ich das am besten mache. So wie ich es bisher mache, wirkt es auf den einen zu fluffig, für den anderen zu hart und zu wenig aufs Kind eingehend.
Letzten Sonntag hab ich z.B. einen Spaziergang machen wollen (und es war mir ein echtes Herzensbedürfnis: Eeeeendlich mal ein sonniger Tag nach wochenlangem Regen....) Hab Frido das mehrmals erkläert und ihm die Wahl gelassen zwischen allein zu Hause bleiben (lässt unsere Wohnsituation zu) oder mitkommen. Er kam dann mit, aber wer uns sah, musste mich für eine Rabenmutter halten: Ein motzendes schreiendes Kind im Schlepptau
das sauer war, weil Mama keine Feldsteine für ihn schleppen wollte sondern mit solchen komischen Vorschlägen kam wie Stein am Wegesrand hinlegen und auf dem Rückweg mitnehmen --> weniger anstrengend für Frido weil kürzere Strecke. Denkt Mama.
Nein, wirklich erholsam war das nicht.