AW: Wenn Ertrinken nicht nach Ertrinken aussieht
Das bestärkt mich, Su, danke.
Ich werde manchmal schräg angeschaut von Müttern / Eltern, die ihre Zehnjährigen, oft auch jüngere Kinder (!), allein bzw. mit gleichaltrigen Freunden zum Badesee lassen. "Ja, X hat ja Gold und Y auch", heißt es dann. Was nützt es, wenn es so ist wie in den schrecklichen Videos zu sehen? Und bei uns ist ein großer Sprungturm mit Rutsche im tiefen Bereich, dahinter liegt der offene See. Die Badestelle ist bewacht, sicher, und die DLRG-Leute beobachten die Szenerie. Die ist aber bestimmt 30 Meter weg (kann ich schlecht schätzen). Dann wimmelt es zu Hoch-Zeiten auf der "Insel", so wird der Turm genannt.
Wer soll da bitteschön wirklich verläßlich sehen, was passiert? Es muß ja nicht gleich das Schlimmste sein, aber da springt mal einer dem anderen auf Körper oder gar Kopf, da wird gerangelt, gespritzt und geschubst... 8O - wer will da schnell eingreifen?
Im Schwimmbad ist es noch was anderes bei uns, da sind nur zwei Becken, es gibt immer mindestens zwei Aufseher und eine vollständige Videoüberwachung. Außerdem kann man auf den Beckenboden sehen. Dennoch ist auch dort immer Vorsicht geboten.
Mir ist das extrem unsympathisch, und darum bin ich dabei, wenn meine Kinder baden. Ich muß ja nicht auf demselben Platz am Strand sitzen, wenn's zu peinlich werden sollte ;-)
Ich habe all das hier aufgeschrieben, weil ich, so gern wir auch im Wasser sind und schwimmen, immer gehörigen Respekt habe. Vielleicht auch, weil es bei mir vor vielen Jahren mal in der Nordsee echt brenzlig geworden war