Was ist fuer Euch Heimat und/oder Familie?

Hi!

Das ist ne interessante Frage. Heimat in dem Sinne hab ich nicht wirklich weil wir schon als ich n Kind war öfter umgezogen sind und ich zeitweise im Internat war. Nach meiner Ausbildung sind wir in die Ecke gezogen wo mein Mann herkommt und ich witzigerweise auch geboren bin aber nur 3 Jahre gelebt hatte. Da hatte ich mich auch sehr wohl gefühlt und mir eingebildet meine Wurzeln zu spüren, klingt komisch, ist aber so. Und dann hat es uns beruflich wieder in die Ecke gezogen wo meine Familie wohnt, das war eher Zufall aber inzwischen finde ich das ganz gut. Eigentlich ist der Ort wo wir wohnen nach 9 Jahren sowas wie Heimat geworden und nun müssen wir weg (allerdings nicht weit).

Einerseits beneide ich Leute die einfach mit nem Ort verwurzelt sind und jeden Baum da kennen aber andereseits hab ich das Gefühl das einen das auch unflexibel macht.

Zur Familie gehören meine Eltern +Partner, meine Geschwister, meine Oma, mein Onkel und seine Frau weil wr alle recht viel Kontakt haben. Und so ein Stückweit auch ein Taufpate von Sohnemann.


LG Julia
 
Familie ist mein Mann, meine Tochter.
Meine Mutter vielleicht noch, wobei die Beziehung zu ihr schon sehr strange ist.
That's it, mehr gibt es nicht (mehr).
Meine 3 Freundinnen sind mir wichtig, aber halt nicht Familie.

Zuhause und Heimat setze ich mehr oder weniger gleich und zwar dort, wo wir 3 uns wohl fühlen.
Entweder in unserem Häuschen oder auch am Wohnwagen.

Allerdings habe ich auch dazu inzwischen ein eher zwiegespaltenes Verhältnis.
Seit geraumer Zeit denke ich oft darüber nach, meine "Wurzeln" hier zu verlassen und irgendwo anders neu anzufangen.
Früher wäre das für mich undenkbar gewesen, aber das macht mir deutlich, dass ich hier weder meine Heimat noch mein Zuhause ist.
 
Meine Handy hat es als erstes erkannt :kugeln:es zeigt mir wenn ich daheim bin an, noch 1 Std. 40 min. nach Hause. Damit ist die Hütte in den Bergen gemeint. Ich fühle mich schon immer in den Bergen wahnsinnig zu Hause, warum kann ich gar nicht beschreiben.
 
Und auch sonst brauche ich recht lang um mit Leuten warm zu werden, die oberhalb des „Weißwurst-Äquators“ sozialisiert wurden... ;-)

Dafür hat das mit uns beiden aber ziemlich gut und schnell geklappt :haha: vielleicht liegt das aber auch daran, dass meine Sozialisierung im Schwenker-Radius mit deiner unterhalb des Weißwurst-Äquators recht gut komplatibel ist...

Aber ich bin auch so, wenn ich schon aus meinem beschaulichen kleinen Kaff am Waldrand hier weg müsste, mich bekäme man für kein Geld der Welt aus dem Saarland weg. Nope, never ever! Einmal Saarländer, immer Saarländer, das ist einfach so (nicht umsonst ist das Saarland das Bundesland mit der höchsten Rückzugsrate in ganz Deutschland). Und die da draußen im Reich, die ticken einfach alle irgendwie anders als wir, da komme ich nie so ganz klar mit (Exilsaarländer und liebgewonnene Ausnahmen ausgenommen :zwinker:)
 
Heimat sind für mich meine Wurzeln - und das sind für mich zwei Gegenden. Zuhause ist für mich da, wo ich angekommen bin. Da bin ich auf drei Orte verteilt. Innerlich gar nicht immer so einfach, aber dafür flexibel.
 
Familie ist mein Mann und die Kinder, meine Schwester und mein Schwager, unsere Eltern.

Meine Heimat ist die Schweiz, das Zürcher Oberland weil ich da aufgewachsen bin, und manchmal habe ich auch Heimweh.

Meine Wurzeln sind aber hier, wo ich wohne. Und auch wenn ich meine Heimat manchmal vermisse, habe ich mich noch niemals zuvor so "zuhause" gefühlt wie hier, wo ich jetzt lebe :herz:
 
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