mein mann war nicht mit dabei und das war völlig okay.
ich hatte einen geplanten kaiserschnitt, da sich unser sohn nicht drehen wollte und lieber in beckenendlage blieb. wir haben das ganze vorher besprochen, auch mit der ärztin, die die sectio vorgenommen hat. gerade sie meinte, wir sollen es uns gut überlegen, ob er mitkommt oder nicht, da gerade die männer oft traumatisiert aus so einer ks-entbindung rauskommen. naja, frau geht ja auch nicht mit in den op, wenn männe der blinddarm entfernt wird
und uns war es wichtiger, daß er im kreissaal den kleinen in empfang nimmt, bei ihm ist, wenn er gewaschen wird und ihn anzieht, ihn im arm hat, bis ich "nachkomme". es war ja im endeffekt auch so kurz, keine 10 minuten, bis das kind da war, was hätte er da mit in den op gesollt (rinn in die grünen klamotten - raus aus den grünen klamotten).
ich habe seine meinung akzeptiert, nicht in den op mitzuwollen (bei der normalen entbindung wäre er natürlich dabeigewesen) und bin auch ein klein wenig stolz auf mich, daß ich das ganze allein durchgestanden hab (bin zuvor nie in einem op gewesen) und fühle mich auch im nachhinein nicht um mein geburts"erlebnis" betrogen, wie es wohl einigen frauen mit ks geht.
letztendlich muß es aber jedes paar in seiner individuellen situation entscheiden, was das beste für BEIDE ist.
liebgruß
claudia