Steffi B.

Miss Liebenswert
Ihr Lieben

ich brauche ein wenig Gedankenhilfe..

Wir überlegen uns, ob eine Waldorfschule evtl. die bessere Schule für unseren Paul sein kann.

Gibt es hier Waldorfeltern, sie mir sagen können ob und warum ihre Kinder dort sind und ob es für Paul auch richtige wäre.. ich bin total wirr...

Lieben Dank

Steffi
 
AW: Waldorfschule

Bin keine Waldorfmutter*gg* aus rein lagetechnischen Gruenden u. eben ein norwegisches Schulsystem, mit dem wir mehr als zufrieden sind. Aber wir waren selbst Waldorfschueler zumindest nach Ende der DDR u. wie bei den meisten Schulen kommt es da sowas von auf die einzelnen Schulen u. Lehrer an, das kann man nicht verallgemeinern! Da gibts so grosse Unterschiede.
Ich weiss ja nicht was genau dich interessiert, ich kenne ja auch Paul nicht um dazu was sagen zu kønnen.
Also wenn du etwas mehr schreibst kann ich vielleicht weiterhelfen. Den groessten Unterschied den ich sehe , wenn ich unsere Zivis sehe die ja meist frisch von der Schule kommen u. da Waldorfschueler u. "Staatsschueler" sehe, nach dem Abitur, die Waldis eher Dinge wirklich verstanden haben nicht nur Dinge auswendig kønnen od. konnten, bzw. auch irgendwie das Lernen besser gelernt haben u. da selbststændiger sind. Dass nur ganz kurz .
Frag nur weiter ich versuche zu antworten, wir leben ja in einem antroposophischen Camphill, also kann ich zumindest zu dem Menschenbild dahinter etwas mehr schreiben.

LG Ina
 
AW: Waldorfschule

Danke Dir!

Paul ist recht auffällig im Kindergarten.

Er kommt schlecht damit klar wenn jemand besser ist als er, und das ist oft so aus div. motorischen gründen u.a.

Er möchte gerne im Mittelpunkt stehen, aber eig. nur aus Unsicherheiten... schwer zu erklären.

Er ist ein Dickschädel und neigt dazu schnell auszurasten wenn ihm was nicht passt...

Hm.. und auf der anderen seite ist er ein total sensibler lieber kleiner kerl... der lieb gehabt werden will.. von jedem

LG Steffi
 
AW: Waldorfschule

wir leben ja in einem antroposophischen Camphill
LG Ina

Das hoert sich ja mal interessant an, smile ....

Ich bin auch keine Waldorfschulmama und zudem auch keine Ehemalige, aber trotzdem eine mehr oder weniger Interessierte, allgemein an alternativen Bildungseinrichtungen. Zumal ich auch einige Ableger (d.h. befreundete Ehemalige) kenne.

Was ich darueber weiss, finde ich jedenfalls sehr ansprechend.

Lies bspw. doch mal hier:

http://www.waldorfschulen-hamburg.de/atk_ad2001-07-17-1113_rb1_p48.html

Da steht auch was ueber die oeffentlichen Veranstaltungen, das wuerde dir bestimmt weiter helfen.

Ich selbst finde die Faechergestaltung gut, Blockunterricht beispielsweise. Oder Eurythmie, wird in dem Artikel so "wo Musik und Sprache in Bewegung umgesetzt wird" beschrieben. Das finde ich ganz klasse. Ich denke, die Kinder bekommen ein paedagogisches Paket, nicht zusammenhanglose Unterrichtseinheiten. Mir haette es, denke ich gut getan. Ach ja, die ausfuehrlichen schriftlichen Zeugnisse finde ich auch sehr ansprechend. Fuer die Eltern denke ich, viel hilfreicher als einfach die Note 1-6 vor der Nase zu haben.
Wie du zu der anthroposophischen Grundeinstellung des Schulsystems stehst, weiss ich ja nicht, aber meine befreundeten Waldorfableger, koennte man schon als kritische Freidenker bezeichnen, hehe.

So, das war's erst mal mit meinem Senf, bin gespannt auf weitere Meinungen.

Ach ja, Montessori-Paedagogik ist zwar ganz anders aufgebaut, finde ich aber auch sehr interessant.

Was laesst dich denn mit dem Gedanken spielen, dein Kind auf die Waldorfschule zu schicken und wie ist er denn so? Oder letzteres erklaert wahrscheinlich ersteres, hehe ....

Liebe ferne Gruesse,
UmmRaya
 
AW: Waldorfschule

Hehe, jetzt warst du schneller als ich ...

Aehm .... geht er denn in einen Sportverein? Kinderturnen, Schwimmen etc. ?
 
AW: Waldorfschule

Unser Ältester sollte auch auf Raten der Erzieherinnen auf eine Waldorfschule gehen - er hatte u.a. auch motorische Probleme. Der Lehrer hat uns nach einem halben JAhr gebeten, Fe wieder von der Schule zu nehmen. Da 43 Kinder in der Klasse waren, konnte er ihm nicht individuell helfen - und die Unterstützung hätte Fe aber gebraucht. Gelernt wurde dort in der 1. Klasse durch Aufsagen im Chor :umfall:.

Das war schon eine spezielle Waldorfschule!

Hier in der Stadt läuft es schon ganz anders. Und auch meine Freundin hat ihren Sohn in Stade auf der Waldorfschule und ist zufrieden! Von der Schule habe ich schon viel Gutes gehört - und dort sind auch weniger Kinder in der Klasse.

Waldorfschulen sind extrem unterschiedliche. Mach dir ein eigenes Bild von der Schule - das wäre mein Tipp! Und lerne den zukünftigen Lehrer/die Lehrerin kenne, wenn möglich mit Paul. Es ist nicht die Art der Schule ausschlaggebend, sondern es kommt auf den Lehrer an, ob Paul dort klar kommt oder nicht - das ist meine Erfahrung.

Und wichtig finde ich auch, dass man sich vorher mit dem Weltbild der Schule beschäftigt. Z.B. kommt bei Nachbarskindern in der 5. Klasse lt. Lehrplan der Waldorfschulen das Thema Atlantis dran - der Junge hat ein Referat darüber gehalten.
(wobei das z.B. für mich kein Problem war, für meinen Mann aber schon)

Irgendwie merke ich gerade, dass ich was Schulen betrifft, trotz nur einem Schulkind schon so viel mitbekommen habe :umfall:. Und mein Bild von Schulen hat sich gewaltig geändert :zwinker:

LG,
Wölfin *Schultesterin* :hahaha:
 
AW: Waldorfschule

Steffi, hattet ihr schon die Schuluntersuchung zur Einschulung? Da würde ich auch mal abwarten und hören, was die sagen. Evtl. wäre doch auch eine Förderschule gut. Die sind richtig gut heutzutage. Zumindestens die bei uns hat nen guten Ruf wegen der sehr kleinen Klassen, der guten Integrationskräfte und der individuellen Förderung. Das sind keine Behindertenschulen wie die Pestalozzis z.B. - sonst Schulen, die die Kinder fördern, die auf normalen Grundschulen erst mal untergehen. Einige gehen sogar während der Grundschulzeit auf die Regelschule.

Aber ne Waldorfschule anschauen kostet erst mal nix. Hier hatten sie allerdings den Tag der off. Tür schon.
 
Zurück
Oben