AW: Verträgt sich Homöopathie und Impfen?
Auch jetzt noch nicht vorhandene Gesundheitsprobleme könne später noch eintreten und mit der Impfung zu tun haben.
Ach ich weiß nicht. Wer will das denn beweisen oder auch entkräften können? Auch wenn ich außer Frage stellen möchte, dass es sicherlich auch Impfschäden gibt - auch als Spätfolge - denke ich doch auch, dass vieles, was nicht erklärbar ist, eben einfach erklärbar gemacht wird dadurch, dass es auf eine Impfung "geschoben" wird.
Für mich zählen bei solchen Entscheidungen die reinen und zwar wissenschaftlich belegbaren Fakten.
Es ist ja auch "einfacher" eine Erkrankung des Kindes erstmal auf eine Impfung zurückzufühern, als den wirklichen (womöglich) anderen Ursachen fundamentiert auf den Grund zu gehen. Einfacher für die Ärzte und auch einfacher für die Eltern - so gibt man sich dann zufrieden und erklärt halt, dass Krankheit X eben durch Impfung Y kommt - und das obwohl keiner wirklich sagen kann, ob das so ist oder ob doch eine ganz andere Ursache in Frage kommt. Welcher Arzt macht sich denn heute noch die Mühe spezielle Untersuchungen anzuordnen und Dingen wirklich auf den Grund zu gehen?
Es gibt auch immer diese "Mode"diagnosen, wie Kiss, ADHS oder eben auch Impfschaden. Ein Schreibaby wird "mal eben" zu einem Kiss Kind, ein aktives, unkonzentriertes Kind "mal eben" zu einem ADHS-Kind und ein imungeschwächtes, häufig kränkelndes Kind hat dann halt "mal eben" einen Impfschaden. Ich finde, dass Ärzte heute viel zu schnell mit diesen "Stempel"-Diagnosen sind und die Eltern greifen die Diagnose "dankbar" auf. Jede noch so schlimme Diagnose ist immer noch besser als gar keine. Und genauso geht es aber auch umgekehrt. Manche Ärzte sind genervt von Modediagnosen und weigern sich anzuerkennen, dass es eben tatsächlich Kiss-Kinder, ADHS-Kinder und Kinder, die einen Impfschaden haben gibt.
Jedes Pillchen, jede Salbe hat neben den erwünschten Wirkungen auch Nebenwirkungen. So ist das nunmal. Wenn man sich den Beipackzettel eines Antibiotikums anguckt, kann einem auch übel werden. Warum soll das bei einer Impfung anders sein? 100 Kinder nehmen das Antibiotikum und haben nichts. 1 Kind nimmt das Antibiotikum und bekommt eben eine Nebenwirkung. Das ist tragisch und doof für Eltern und Kind. Warum soll es bei einer Impfung anders sein.
Ich finde es wichtig, dass man sich mit dem Thema auseinandersetzt und sich eben auf möglichst neutraler Ebene informiert. Den eingestellten Link betrachte ich nicht als solche. Dies ist eine klassische Contra-Impfen-Seite, damit kann ich nix anfangen.
Beide Extreme: "Total von Impfungen überzeugt zu sein" und "Total dagegen" bereiten mir unbehagen. Die Sicht ist einfach zu einseitig und beide Parteien wollen einfach nur "recht" haben und ihre Mitmenschen von ihrem Standpunkt überzeugen.
Beide Extreme können ihre Behauptungen/Empfehlungen
nicht wissenschaftlich und bis ins letzte Detail belegen.
Es bleibt
immer ein Unsicherheitsfaktor, egal - ob man sich nun Pro oder Contra entscheidet. Und wer davor die Augen verschließt und sich 100% auf der sicheren Seite fühlt mit seiner Entscheidung, der ist in meinen Augen entweder wenig informiert oder etwas naiv.
Liebe Grüße
Angela