AW: Vermindertes /Kein Schmerzempfinden
Coro, nach deiner Beschreibung ist euer Arzt mit Gold nicht aufzuwiegen.
Ich habe auch hier ein gutes Gefühl,dass uns das bisher herausgefundene wieder ein Stück weiterbringt.
Lucie, du hast so recht mit dem vergiften. Das weiß ich ja auch irgendwo, und trotzdem nagt es zwischenzeitig immer wieder an einem. Unsere KiÄ schüttelt mich dann quasi verbal immer durch und meint,dass ich nicht sehen soll was er NICHT kann,sondern auf das was er schon geschafft hat. Sie hat ja Recht. Und wir haben ja die Chance alles aufzuholen -die Prognose könnte bedeutend schlechter aussehen, von daher lohnt es sich. Vielleicht sollte ich mir das über den Spiegel kleben,damit es mir mit jedem Blick erneut ins Auge springt.
Anke, ich habe Petra`s Begriff nicht negativ im Bezug auf (Fach)-Ärzte aufgefasst. Das was du sagst,stimmt natürlich.
Wenn ich Zahnschmerzen habe gehe ich ja auch nicht zum Frauenarzt. Ich -für mich- habe aber leider die Erfahrung machen müssen,dass es diese (oh man,dieser Begriff ist genauso blöd) "Halbgötter" immernoch gibt.
Und ich verstehe einfach nicht,wieso. Die Ärzte aus der Herzklinik z.Bsp., das sind Kardiologen. Wir hatten Glück, das einer den richtigen Riecher hatte und das Syndrom vermutete. Daraufhin wurde der Test gemacht und die Bestätigung war da. Wäre er nicht gewesen,wüssten wir das bis heute nicht.
Das er mir nach Bekanntwerden nicht die komplette Problematik auflisten kann, ist verständlich und auch richtig. Sein Gebiet ist das Herz und darauf soll er sich konzentrieren,sonst wäre er kein Kardiologe sondern Humangenetiker geworden.
Aber generell dort merkt man einen Unterschied zwischen den verschiedenen Einstellungen von Ärzten.
Als wir ins kalte Wasser geschubst wurden,hat man uns dort alles erklärt -und zwar für Laien. Ich musste da immer an die "Maus" denken und habe mir im Anschluss die Finger blutig gegooglet um die Fachbegriffe heraus zu finden. Der Professor meinte damals grinsend zu uns "wir Ärzte haben manchmal die seltsame Eigenschaft,ganz einfache Worte kompliziert zu nennen,damit jeder sieht was uns das Studium gebracht hat". Und ja, das macht einen Arzt sympatisch und vertrauenswürdig.
Ebenso wenn ein Arzt (oder wie in unserem Fall ein Therapeut) mir sagt, dass er sich damit nicht auskennt oder sich nicht dran traut. Dann ist das für mich in Ordnung (und verständlich) und um einiges lieber,als wenn er dann versucht herumzudoktorn.
So habe ich das aufgefasst und nicht,dass ein Facharzt der über seinem Gebiet hinaus keine Erfahrung hat ein "Idiot" ist.
Petra, für mich ist das unverständlich und auch ich habe in meinem Bekanntenkreis jemanden,der sich gegen Hilfe wehrt weil es den Sinn (der da wäre) nicht einsieht. Traurig, aber da kann man nichts machen -jeder ist da seines selber Glückes Schmied.
Und jetzt mal hinter vorgehaltener Hand gesprochen: Es ist ja nicht nur für das Kind sinnvoll, sondern irgendwo auch egoistisch gedacht -was man natürlich nicht offen sagen würde.
Man bekommt Kinder und begleitet sie , versucht sie zu selbstständigen kleinen Wesen zu machen,damit sie irgendwann ihren eigenen Weg gehen können. Und irgendwann werden sie flügge. Das ist das (unser) Ziel. Verstehst du,was ich ausdrücken möchte?