Verlustängste - Phase mit 3 Jahren?

Schäfchen

Copilotin
Ich habe jetzt eine Weile überlegt, wie ich meine Frage formuliere. Ich versuch es mal so:

Gibt es kurz nach dem 3. Geburtstag eine Phase extremer Verlustängste, wo geklammert wird? Allerdings wird tagsüber normal gespielt und schlimm wird es halt bei Trennung (Arbeit, Kiga ...).

Ich hab das leider keinen Vergleich. Als Ariane in dem Alter war, war Fabienne noch in Therapie und entsprechend herrschte hier eh Ausnahmezustand. Nun haben wir in der Therapie eine ganze Menge der psychischen Ängste durch Medis hervorgerufen und ich bin nun unsicher, ob vielleicht doch was hängengeblieben ist.

Aktuell ist es so, dass Fabienne dem Papa hinterherweint, dass sie nicht in den Kiga will, ständig krank sein mag und nicht gern in ihrem Zimmer schläft. Zeitweise kommt sie alle 5 Minuten wegen Pipi, Nase putzen, "muss noch was erzählen" .... Ich darf nichts, wenn der Papa da ist und wenn er nicht da ist, wird nach ihm geweint. In der Therapiezeit hat sie Papa nicht rangelassen, da ging nur Mama.

ratlose Grüße
Andrea
 
AW: Verlustängste - Phase mit 3 Jahren?

Hallo Andrea,

Carolin hat diese Phase zur Zeit auch.
Als sie Anfang November in den KiGa gekommen ist fing es an. Sie hat extrem geklammert. Immer geweint wenn ich sie gebracht hab. Ich hab's zunächst auf die neue Situation Kindergarten geschoben, wobei ich es schon sehr komisch fand, da sie vorher schon 1 Jahr bei einer Tagesmutter war und es dort nie Probleme in dieser Hinsicht gab.
Im KiGa ist es jetzt zwar besser geworden, wenn auch noch nicht gut.
Dafür fängt es jetzt zu Hause an.
Wenn wir sie abends ins Bett bringen sagt sie mir ich solle bitte bei ihr bleiben. Das kannte ich bisher auch nicht. Nach einiger Zeit ruft sie mich dann auch nochmal, weil sie Pipi muss, obwohl sie vorher noch auf Toilette war :rolleyes:
Beim Spielen äussert sich das auch. Bislang hatte sie nie ein Problem für kurze Zeit allein zu spielen. Momentan nimmt sie mich immer an die Hand, damit ich mitspiele.
Und als sie jetzt über Sylvester krank war war's ganz extrem. Sie wollte bei uns im Bett schlafen :???: Das gab's noch nie. Bisher hat sie das immer rigeros abgelehnt und noch nicht mal in unserem Bett geschlafen wenn sie krank war.

Woran genau das nun liegt, weiss ich leider auch nicht. Ich denke aber es ist eine Phase, die jetzt einfach dazu gehört, weil ich es von anderen Müttern auch schon gehört habe.
Wir geben ihr jetzt einfach die Nähe und Geborgenheit die sie braucht. Die Abnabelung kommt bestimmt früh genug :(

Meiner Meinung nach brauchst Du Dir also keinen Kopf zu machen. Bin aber mal gespannt, ob es die Regel in dem Alter ist, oder ob unsere Süssen vielleicht sensibler in dieser Hinsicht sind...

LG
Daniela
 
AW: Verlustängste - Phase mit 3 Jahren?

Daniela, Fabienne geht seit über einem Jahr in den Kiga, also das als "neu" kann es eher nicht sein.

Sie hat es jetzt ein paar Wochen geschafft, relativ zuverlässig durchzuschlafen, damit ist grad Essig. Ich bin schwer am überlegen, ihr nachzugeben und sie auf der Babymatratze im Schlafzimmer zu lassen, da schläft sie eher durch und es ist weniger anstrengend als nachts nochmal hoch zu müssen um Decke und Kissen zu holen. Leider hat sie dabei grad extrem wenig Platz, weil wir ausbauen und alles was im Weg steht dabei ist jetzt halt im Schlafzimmer gelagert. Und bei uns im Bett geht gar nicht. Für sie schon, aber für uns nicht. Sie ist neuerdings ein Quer- und Wühlschläfer. *stöhn*

Und was das spielen betrifft: Fabienne kann sich ewig ohne uns beschäftigen. Ok, sie hat noch ne große Schwester, das ist sicher nicht ganz unerheblich. Die Mädels spielen viel und lange zusammen.

Ich tendiere auch eher zum Nachgeben, aber ich weiß auch, dass ich in der Therapie vieles durchgehen lassen hab, wo wir dann lange gekämpft haben, das in Bahnen zu lenken, die in der Normalität tragbar / ertragbar waren.
 
AW: Verlustängste - Phase mit 3 Jahren?

Andrea, ich müsste nochmal wühlen. Aber irgendwo im Hinterkopf habe ich, dass die Phase ganz normal ist und es von daher nicht ganz unproblematisch ist ein Kind mit genau 3 Jahren in den Kindergarten zu stecken.
Ich grübel nochmal, woher ich die Info hab und melde mich dann wieder. (Ansonsten, wie war das mit dem Bauchgefühl .... ;) )

:bussi: Martina
 
AW: Verlustängste - Phase mit 3 Jahren?

Leider hat sie dabei grad extrem wenig Platz, weil wir ausbauen und alles was im Weg steht dabei ist jetzt halt im Schlafzimmer gelagert.


:bussi: Solche wie von dir beschriebenen Situationen lösen bei meinen Kindern allesamt irgendwas aus, womit ich dann zu "kämpfen" habe... :roll:

Renovierung ist bei uns der Horror schlechthin, nix ist mehr wie es mal war und sobald wir die Farbeimer und Tapetenrollen aufgebraucht und alles wieder an seinen Platz gerückt haben, ist der "Spuk" vorbei und meine Kinder wieder "normal"...

Diese absolut krasse Klammerphase aber wie du sie beschreibst kenne ich seeeehr genau von David! :jaja:
Er war super Papa-Fixiert und das änderte sich dann nach und nach hier in Irland, und nun will er von Papa nix mehr wissen und wenn ich nicht "zur Verfügung" stehe, darf allenfalls noch Elli, weil ein Mädchen! :umfall: :-?

Horch mal in dich tief hinein und finde raus, was du instinktiv "am Liebsten" tun würdest, das kannst du dann als "die richtige Lösung" werten... Egal, ob ihr nochmal einen "Schritt zurück" geht (also Kind wieder ins Elternschlafzimmer) oder "standhaft" bleibt, denn wenn du das tust, was du auch fühlst, wird Fabi das auch "mitkriegen" und nicht dagegen "ankämpfen", weil ihr ja sowieso "dahinter steht"!

:bussi: Ich weiß, ist eine SAUblöde Situation!
Ständig kämpft man gegen das schlechte Gewissen an und fragt sich, was man "falsch" gemacht haben könnte, daß das Kind so klammert...

Aber ich weiß, daß auch Elli eine ganze Weile (um den Dritten Geburtstag rum) sehr an mir "hing" (im wahrsten Sinne des Wortes... :hahaha: ) und Dylan ist ja sowieso mein "siamesischer Zwilling" :roll: :oops:

Ich weiß gar nicht mehr, wie das bei Sebi war.... :rolleyes: Aber bei Sebi war sowieso "alles anders"..... :rolleyes:

:bussi: Viiiieeeel Kraft und Nervenstärke und Geduld wünsche ich euch beiden!

:bussi:
 
AW: Verlustängste - Phase mit 3 Jahren?

Ja, das Bauchgefühl - das steht Kopf, denn ich habe zwei Kinder und seit heute eine Große, die sich beklagt, weil sie auch bei uns schlafen will.

Corinna, gesetz dem Fall, an der Vermutung mit dem Umbau ist was dran - dann prost Mahlzeit, denn schnell geht das nicht voran mangels Zeit. Allerdings war der Umzug hierher unproblematisch ... *grübel*

Mein Bauch sagt "lass sie und gib ihr was sie braucht", mein Kopf sucht nach der ultimativen Lösung, Ariane damit nicht ungerecht zu behandeln.
 
AW: Verlustängste - Phase mit 3 Jahren?

Mein Bauch sagt "lass sie und gib ihr was sie braucht", mein Kopf sucht nach der ultimativen Lösung, Ariane damit nicht ungerecht zu behandeln.

:bussi: Hey, Süße!
Du "darfst" doch auch bei Ariane noch gerne deinen Bauch sprechen lasssen! :hahaha:

Mach dich nicht verrückt und besprich dich mit Ingo, und handelt nach Bauchgefühl!
Denn: Wenn du gegen dein Bauchgefühl handelst, spürt sie es ja doch und wird dementsprechend viel "Theater" machen! :zwinker:

Das wird dir nicht passieren, wenn sie spürt, daß du voll und ganz dahinter stehst! :bussi:

Gott, wenn ich daran denke, was du alles schon hinter dir hast.... Da zweifelst du noch??
Ariane wird meiner Meinung nach sich übrigens genau DAS "holen", was SIE braucht!
Sie ist nicht der Typ, sich "hinten anzustellen"... :zwinker: :heilisch:

:knuutsch:
 
AW: Verlustängste - Phase mit 3 Jahren?

Gott, wenn ich daran denke, was du alles schon hinter dir hast.... Da zweifelst du noch??


So gesehen ... ja vielleicht gerade weil ... weil mich dieses "ich will krank sein" "ich hab husten" (gefolgt von den gequälten Versuch zu husten wo nix ist) ... einfach so sehr an die Wand stellt.

Ich denke, ich hab eine Idee - nein sogar zwei ... mal sehen ob Ingo mitzieht.
 
Zurück
Oben