AW: Väter mit zur Geburt?!
Ohne meinen Mann hätte ich es nicht geschafft. Da bin ich mir sicher! Er war eine sehr große Hilfe, einfach, weil er DA war, weil er mir vertraut ist, weil ich grenzenloses Vertrauen in ihn habe.
Eine andere Person hätte ich nicht dabei haben wollen. Für mich ist eine Geburt ein sehr intimer Moment, ein Moment, der nur den Eltern gehört. Ohne meinen beiden Hebammen hätte ich auch nicht sein wollen, sie gaben mir die nötige Sicherheit, ABER ich fand es beide Male sehr wichtig, dass sie sich rausgehalten haben. Ich wollte nicht, dass gesprochen wird und bis zur Endphase auch nicht, dass mich jemand anfasst. Den Raum durften sie allerdings auch nicht verlassen
Vor der ersten Geburt war es mir wichtig, dass mein Mann auf keinen Fall frontal steht. Ich hatte Angst, dass der Anblick zu krass für ihn sein würde und er mich danach (sexuell) mit anderen Augen sieht.
Unsere Tochter wurde im Geburtshaus in der Wanne geboren, er war mit in der Wanne, saß hinter mir und hat förmlich mit gepresst. Das war echt toll
Erst später hat mir verraten, dass er durchaus gesehen hat, wie der Kopf kam, eben weil sein Kopf neben meinem war. Und er fand es so großartig, das zu sehen.
Unser Sohn kam Zuhause auf dem Sofa. Seine Geburt war etwas heftiger und ich war sooo dankbar, dass mein Mann mich die ganze Zeit gehalten hat und ich in den Wehen an seinen Ohren ziehen konnte :nix: Den Kopf haben wir dieses Mal gemeinsam kommen sehen, und er hatte Recht: Das war nicht gruselig, sondern echt toll
Wenn er gesagt hätte, er will nicht dabei sein, wäre ich echt sauer gewesen! Als Frau kann man immerhin auch nicht sagen, och nö, geh du mal alleine. Aber meine Gedanken zur Geburt waren schon rein positiv als ich noch gar kein Kind hatte, noch schwanger war. Ich hab mich die ganze Zeit so auf die Geburt gefreut und er sich mit mir.