AW: Unser Jagdhund
war klar dass das wieder mal alles nicht so einfach ist oder?
tatsache ist: diese Hunde sind eine lebende Krankheitsansammlung
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es gibt fünf sehr gravierende teils im Genpool verankerte Krankheiten und die meisten Züchter scheren sich nicht wirklich drum dass diese Krankheiten ausgerottet werden.
viele der Erkrankungen KÖNNTEN - wenn man die kostspieligen Untersuchungen bei den Elterntieren vornehmen ließe, wenn man die Elterntiere erst ab einem Alter von ca. 2,5 Jahren für die Zucht freigäbe (aktuell 18 Monate...) , wenn man betroffene Tiere von der Zucht ausschlösse... ja dann könnte man das wohl ausmerzen durch Zuchtauslese.
Aber: mit diesen Hunden ist wohl ne Menge Kohle zu machen. Eine Welpe vom Züchter kostet mindestens 1000 Euro und dann hat man aber immer noch nicht die Gen-und Röntgenuntersuchungen die einem die Wahrscheinlichkeit auf ein gesundes Tier geben. Ca. 46 % der Hunde über fünf Jahre leiden z.B. an Mitralklappenfehlern (Herzfehler), die leider auch nur teilweise asymptomatisch verlaufen. Es gibt eine Augen-und Hautkrankheit die so arg ist dass man die Tiere erlösen muß. Da gibt es zwar seit 2011 einen Gentest aber ich hab noch bei keinem der bisher gecheckten Züchter den Hinweis gefunden dass er das machen lässt...
Eine Nervenerkrankung deren Anlage mittels MRT ausgeschlossen werden kann ist seit Jahren auf dem Vormarsch,auch hierzu findet man auf den wenigsten Züchterseiten Info´s geschweige denn Hinweise auf stattgehabte Untersuchen
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und das sind alles Züchter die im Verband engagiert sind. mag sein dass die Untersuchungen im Einzelfall sogar gemacht wurden aber warum wird es dann nicht offen dargelegt? Einen Züchter hab ich gefunden, der fährt in die Niederlande um die Ausschlußdiagnostik machen zu lassen.
Einen Liebhaber habe ich gefunden der die Problematik, die nur bei genauerem Nachforschen offenbar wird, kritisch und ehrlich mit seriösen Untersuchungsergebnissen und Studien beschreibt.
Es wird also wohl die berühmte Nadel im Heuhaufen werden ein tatsächlich möglichst (anlage-)gesundes Tier zu finden - oder ganz auf eine andere Rasse umzuschwenken...
aber ich find es echt bedrückend dass es Züchter dieser Rasse zu hauf gibt aber diese Problematik doch dem Profit eher stillschweigend untergeordnet wird...
Hundeliebe hin oder her... es kann doch nicht Sinn sein eine kranke Hunderasse durch miserable Zuchtauswahl auch noch weiter zu verschlechtern. Und die Studien sprechen eine andere Sprache als die Darstellung auf den Homepages, wo allen Hunde scheints pumperlgesund sind... aber wo kommen dann die ganzen kranken Hunde aus den Studien her?
seufz....