Uniklinik MZ

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AW: Uniklinik MZ

"Dagegen" kenne ich ein Mädchen, was in der 24. Woche nach Blasensprung zur Welt kam, heute 5 ist und bis auf eine Brille kerngesund.
Ich möchte als Eltern nicht entscheiden müssen, ob es sich "lohnt" - was, wenn gerade mein Kind das wäre, was es ziemlich ohne Schädigungen schafft? Soll ich diese Chance von vornherein ausschließen?

Ist offtopic, wollte ich aber trotzdem mal zum nachdenken in den Raum stellen :huhu:

ich glaub, das möcht wirklich niemand und ob man das, was man sich im Vorfeld überlegt dann im " Fall des Falles " auch wirklich macht sei mal dahingestellt.

lg
Bärbel
 
AW: Uniklinik MZ

Danke Bärbel. Ich würde so eine Entscheidung nie als "lohnend" oder nicht hinstellen.
Ich wüsste auch nicht ob ich noch zu der Entscheidung stehen könnte wenn wir wirklich entscheiden müssten. Aber uns hat es gut getan darüber nach zu denken. Dass es ab einer bestimmten SSW eh nicht mehr möglich ist was mit zu entscheiden wusste ich bis vorhin nicht.

Ich weiß, ich höre mich blöd an, aber es ist ja auch so bei einem so früh geborenen Baby, dass man als Eltern versucht so oft und so lange wie möglich beim Baby zu sein um ihm auch die Körperwärme usw. geben zu können. Beim ersten Kind mag das wirklich noch sehr gut gehen, aber wenn ich mir überlege ich müsste jetzt schauen wie und ob ich meine anderen beiden Kinder unter bekomme für die vielen Wochen . . . . Ich weiß, ich bin/war nie in der Situation und kann vermutlich viel schreiben, aber eben die Gedanken waren da.

Grüße
Annette
 
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ich glaub, das möcht wirklich niemand und ob man das, was man sich im Vorfeld überlegt dann im " Fall des Falles " auch wirklich macht sei mal dahingestellt.

lg
Bärbel

Ja, und da wären wir auch mal wieder nicht nur bei den Säuglingen, sondern bei Menschen egal welchen Alters. Klar kann man sich vorher oft sagen, wenn - dann, und die lebenserhaltenen Maßnahmen sollen nicht sein usw., aber wenn man wirklich davor steht und die Ärzte sehen noch ein Fünkchen Hoffnung . . . wer lässt da die Apparate ausschalten?!
 
AW: Uniklinik MZ

Ich werf mal in den Raum dass Meike als 3. Kind vier Wochen zu früh geholt wurde .... wenn man in der Situation ist, geht man über Grenzen hinaus von denen man vorher nicht mal ahnte dass sie existieren.
Und ... Mein Kopf weiss auch, dass die Kinder alle schwerstkrank sind und vermutlich ein unachtsamer Elternteil mit Schnupfen fatale Folgen haben könnte.... da wäre dann noch das "aber" vom Herz, und die Erinnerung an die Zeiten, als man "zu Hause" auf der Intensivstation war.
 
AW: Uniklinik MZ

Beim ersten Kind mag das wirklich noch sehr gut gehen, aber wenn ich mir überlege ich müsste jetzt schauen wie und ob ich meine anderen beiden Kinder unter bekomme für die vielen Wochen . . .

Auch das kann Dir genauso später passieren. Aber es geht, klar geht es an die Substanz, aber es geht :bussi:

aber wenn man wirklich davor steht und die Ärzte sehen noch ein Fünkchen Hoffnung . . . wer lässt da die Apparate ausschalten?!

Tja... nach Abwägen aller Möglichkeiten haben wir genau diese Entscheidung getroffen und die lebenserhaltenden Maßnahmen beenden lassen. Ein saublödes Gefühl, auch wenn man sich hundertmal sagt, dass es die richtige Entscheidung war. Hätte man nicht doch...? :(

Wir waren jedenfalls sehr, sehr froh, als uns die Stationsärztin im Nachhinein sagte, es sei durch den langsam immer schlechter werdenden Kreislauf eigentlich schon entschieden gewesen und man hätte nichts mehr tun können.
 
AW: Uniklinik MZ

Conny, :troest:
ihr musstet das mitmachen! Und weißt du was: Ich bewunder dich dass ihr so entscheiden konntet. Aber das war bestimmt ein langer Weg . . .

Grüße
Annette
 
AW: Uniklinik MZ

Ich habs eben im Radio gehört und war verwundert, dass Hygieneregeln Ländersache sind. Also eigentlich sollte es doch deutschlandweit die gleichen Hygieneregeln geben?!
 
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