Unfallversicherung für Kinder???

AW: Unfallversicherung für Kinder???

Su, du kannst mit jeder Versicherung im Schadensfall Ärger haben oder auch nicht. Zum Teil liegt das auch an der fehlenden Aufklärung der Versicherungsnehmer und das Nichtwissen darüber, wofür es eben kein Geld gibt. Im Unfallversicherungsbereich ist es oft eine Frage der korrekten Invaliditätsabrechnung. Liegt aber oft auch nicht am bösen Willen der Versicherer sondern daran, dass die Sachbearbeiter die Gutachten nur überfliegen und gucken, ob es ansatzweise passt und die Ärzte oft sehr wenig Plan von Unfallversicherungen haben. Aber auch gut: Sonst hätte ich keinen Job zu tun. :hahaha:

InterRisk ist im Unfallbereich insgesamt sehr empfehlenswert, auch hinsichtlich Service, Schadenregulierung, etc. Aber auch da *kann* es natürlich auch zu Streitigkeiten kommen. Alternativ noch Victoria und Haftpflichtkasse Darmstadt. (nur auf Unfall bezogen) Man muss halt auch immer gucken, welche Sparte es betrifft. Jeder Versicherer hat auch seine Sparten, wo er besonders gut oder besonders schlecht ist. Ich würde z.B. keine Berufsunfähigkeitsversicherung bei obigen Gesellschaften machen. (Stand heute, ändert sich auch mindestens genauso schnell und krass wie das Steuerrecht :-D )
 
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Wir haben für Nica die NV Unfall-MAXX-Komfort-Versicherung, aber bisher zum Glück keinen Gebrauch von Leistungen machen müssen ;)

Wir zahlen weniger als 70,00 € im Jahr!
 
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Wir haben für Nica die NV Unfall-MAXX-Komfort-Versicherung, aber bisher zum Glück keinen Gebrauch von Leistungen machen müssen ;)

Wir zahlen weniger als 70,00 € im Jahr!

Jo, für knapp 250.000 Euro bei Vollinvalidität :hahaha:

Leute, ich mag euch eure Verträge nicht madig reden - aber bitte, schaut doch auf die Summen, die ihr für euer Geld versichert bekommt.

Schnick-schnack wie Krankenhaustagegeld braucht man nicht zwingend, das ist kein Existenzrisiko. Kann man versichern, kostet aber und muss nicht wirklich sein. Aber bei einer Vollinvalidität mit einer Summe von 250.000 Euro für ein Kind durch den Rest des Lebens zu kommen, das *ist* existenziell.

Unter einer halben Millionen für den Gau Fall solltet ihr eure Kids nicht versichern. 250.000 Euro - Umbau, Umzug, Spezialbehandlungen, euren Arbeitsausfall, Unterstützung in der Pflege etc. - quasi als Soforthilfe und 250.000 Euro zum gewinnbringenden Anlegen für später, wenn ihr nicht mehr da seid.

Ich werde oft gefragt: Ja, aber die Statistik sagen, soooooooooooo viele Unfälle mit Gau gibt es gar nicht.

Wieviele Leute kennt ihr, denen schon die Bude total abgebrannt ist? Keinen? Einen? Und habt ihr eine Hausratversicherung? Vermutlich.

Wieviele Leute kennt ihr, die ihr niegelnagelneues Fahrzeug total zu Schrott gefahren habt? Keinen? Einene? Würdet ihr jemandem nicht den Vogel zeigen, wenn er ein Neufahrzeug nicht Vollkasko versichert?

Und wieviele Leute kennt ihr, die sich schon beim Sport verletzt haben, Kinder die von Bäumen fallen, Autounfälle, Fahrradstürze. Ist jedem schon mal passiert, oder? Und wer garantiert, dass es immer nur bei der Beule, der Gehirnerschütterung, dem Knochenbruch bleibt? Niemand. Ich habe lange genug in der Unfallschadenabteilung gesessen, um sagen zu können. Sch...xx auf die Statistik. Es kann jeden treffen, immer und überall. Und genau *dafür* sind Versicherungen da! Die Existenz zu sichern. Das Brillengestell kann man zur Not auch mal aus der eigenen Tasche zahlen oder die kaputte Fensterscheibe. Aber fast jeder Bürger hat eine Haushaltsglasversicherung und nur sehr wenige eine Unfall- oder eine Berufsunfähigkeitsversicherung. Verkehrte Welt.

Ich verstehe es manchmal nicht, dass hier in D eher die Sachen gut versichert werden aber das Leben, die Gesundheit. :ochne:
 
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Noch was: (weil ich gestern auch darüber eine PN bekommen habe)

Viele Versicherungsvermittler raten von Unfallversicherungen ab. Warum? Mein Vertrag kostet mit Provison gute 80 Euro. Also hat der Vermittler im Jahr etwa 20 Euro verdient. Aber er sitzt mit euch 'ne Stunde, berät euch hinsichtlich der Summen und der Versicherungsarten, füllt den Antrag aus... Ihr merkt was? Das-lohnt-sich-nicht! Und dann auch noch die vermalledaiten Schadenfälle. Bei Sachschäden sind die Leute eher gelassen, aber bei Personenschäden rennen die den Vertretern die Türe ein und wollen lieber gestern als morgen Geld (verständlich) Bei Personenschäden gibt es viel größere Emotionen.

Dafür werden gerne solche bescheidenen Verträge mit Prämienrückgewähr verkauft. Da gibt es nämlich Schotter für. Und lohnt sich vor allem für Gesellschaft und Vermittler aber auf gar keinen Fall für den Kunden. Oder man hat den Fuß in der Tür um noch eine "schöne" Kapitalleben zu verkaufen oder eine sinnfreie Ausbildungsversicherung....

:rolleyes:
 
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Ich werde oft gefragt: Ja, aber die Statistik sagen, soooooooooooo viele Unfälle mit Gau gibt es gar nicht.

Doch, die gibt es, man sieht die Leute/kinder nur nicht da sie in oft in Pflegeeinrichtungen leben oder zu Hause ganztägig versorgt werden, sagt Semmel, die jetzt mal schaut, wie hoch Joni abgesichert ist.....
 
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Ups, danke für diesen Fred. Unsere Kinder sind so gar nicht abgesichert :ochne:. Jetzt habe ich mich mal auf die Suche gemacht und in das Thema "eingearbeitet".

@Angela und alle, die Ahnung haben ... bitte helft mir :

Was ist wichtiger: Eine hohe Invalidätsgrundsumme oder eine hohe Progression? Macht eine Grundsumme von 100.000 € und eine Progression von 500% Sinn oder lieber eine Grundsumme von 500.000 € (kann man nirgends online eingeben) und keine Progression oder irgendwas dazwischen?

Wie finde ich denn einen Honorarberater?

Also, mit dem teuersten Tarif, Grundsumme 100.000, Progression 500% komme ich auf 116 €/Jahr für ein Kind auf der Homepage von Interrisk.

Bin überfordert....
 
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Glaube ich dir, dass du überfordert bist - so etwas bekommst du als Laie nicht gescheit hin. ;-) Selber als Laie Verträge über das Internet abschließen ist zwar manchmal preiswerter, aber vor allem total riskant. Ich seh ja hier täglich, für was die Leute so ihr Geld verballern. Und ich seh die Schäden, die eben nicht reguliert werden, weil ein entsprechender Passus fehlt. Diesen Passus hätte man aber für wenig mehr und manchmal so gar für dassgleiche Geld anderweitig abschließen können. Klassisch an der falschen Stelle gespart bzw. geglaubt zu sparen. Ich kann wirklich nur jedem raten: Finger weg von Eigenabschlüssen über das Internet ohne wenigstens fundiertes Basiswissen in Versicherungsfragen zu haben. Das geht nicht gut :nein:

Zu deiner Frage: Die Relation sollte stimmen zwischen Grundsumme und Vollinvalidität. Grundsumme von 500.000 wirst du schwer bis gar nicht finden und wenn, dann unbezahlbar. Also musst du schon über die Progression arbeiten. Und da musst du eben abwägen, was wichtig ist, was du absichern willst und womit du leben kannst. Je geringer die Grundsumme, desto geringer natürlich auch der Beitrag - desto geringer aber auch die Leistung bei "kleineren" Schäden. Will man sich aber in erster Linie existenziell absichern, dann reicht eine kleine(re) Summe + hohe Progression. Alles auch eine Frage der Geldbörse.

So etwas zu klären und den Bedarf zu ermitteln ist Bestandteil einer vernünftigen Beratung und da gibt es auch wenig pauschalgültiges.

Einen Honorarberater findest du über google. Es gibt auch einen Bundesverband der Versicherungsberater - ich will das nicht verlinken, denn ich möchte nun wirklich nicht, dass die Kollegen anfangen hier zu gucken. :hahaha: Aber wenn du Bundesverband Versicherungsberater eingibst, dann kannst du PLZ-mäßig suchen.

Liebe Grüße
Angela
 
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Boah, bist Du schnell!

Danke für Deine Antwort .... werde mal Google befragen und einen Termin ausmachen :bravo:


:thx:
 
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