Wir (oder ich) haben den Rücktausch durchgesetzt.
Bei einem anderen Kind vielleicht nicht, aber bei einem Kind, das wiederholt zum eigenen Vorteil handelt, wollte ich Klaas nicht als den Dummen stehen lassen. Mir persönlich lag an den Gegenständen eigentlich nichts, sehr wohl aber an der Tatsache, daß er alleine für das Taschenmesser sieben Wochen sparen mußte und daß das BayBlade von einem Freund geschenkt wurde, den Klaas sehr mag.
Ich habe den Jungs erst gesagt, daß mir die Tauschgeschäfte unfair erscheinen, und daß ich möchte, daß sie aufhören Spielzeug gegen Karten zu tauschen. Dann hat S. gefragt, ob sie die bisher abgewickelten Tausche so belassen können, und ich habe mir Bedenkzeit erbeten (und im Endeffekt Frank angerufen, für den ganz klar war, daß unfaires Geschäftsgebaren nicht gültig ist. Er meinte auch, es sei den Eltern von S. bestimmt unangenehm, wenn S. auf einmal mit 8 Karten weniger aber Klaas Schätzen nachhause kommt, aber das war zweitrangig).
Im Endeffekt habe ich ein "Meeting" einberufen, und Tauschregeln aufgestellt: Sammelkarten werden gegen Sammelkarten getauscht, Spielzeug gegen Spielzeug. Klaas wird sich vom Taschengeld eigene Yugioh (oder was weiss ich) Karten kaufen (GsD hat er gerade genug erspartes), und dann können sie nach Herzenslust tauschen. Gegen Klaas Baseball-Karten wollte S. nicht tauschen. Oder sie können BayBlade gegen Jojo, Legostein x gegen Legostein y tauschen.
S. war der Preis seiner Yugioh Karten sehr wohl bewußt, und wie gesagt, ich habe ihn in anderen Situationen schon unfair erlebt, daher meine Predigt an die Moral: Tausche unter Freunden müssen fair sein. Und fair heißt daß ideeller Wert UND materieller Wert berücksichtigt werden (so Phi mal Daumen).
Gluckengrüße von Lulu
P.S.: Spielzeug und Bücher hin- und herverleihen, praktizieren die Kinder eh und schon lange selbständig.