AW: Tipps zur Schnullerentwöhnung
Bei Marek war es ein paar Monate vor seinem dritten Geburtstag so weit. Im Kindergarten war der Zahnarzt und ließ uns ausrichten, dass er noch keine Fehlstellung hätte, aber allererste Ansätze davon zu erkennen seien und wir so schnell wie möglich den Schnuller abschaffen sollten.
Marek war ein riesiger Schnullerer. Er hatte ihn zwar nur noch nachts oder wenn er krank war, dann aber am liebsten gleich 10 Stück. Einen im Mund und einige in den Händen.
In einer Gemeinschaftsaktion von uns und seiner Erzieherin bereiteten wir ihn einen Tag lang darauf vor, dass der Zahnarzt gesagt hat, dass er nun seine Schnuller an den Schnullerbaum hängen soll. Die Schnullerfee holt sie da ab und bringt ihm in der Nacht Geschenke.
Wir haben alle Schnuller zusammengesucht und er hat sie auf einen Faden aufgefädelt. Mit dem großen Knäul sind wir dann zum Schnullerbaum gefahren und haben sie angehängt. Das hat er problemlos gemacht und sich dann mehr für die umliegenden Spielplätze interessiert.
Auf der Rückfahrt nach hause hat er nach seinen Schnullern gerufen und geweint.

Wir sagten der Park sei leider am Abend zu und wir könnten nicht zurück sie holen. Die Rückfahrt nach hause war nicht schön.
Wir schenkten ihm eine Sandmännchenkassette und in der Nacht brachte die Schnullerfee zwei Sachen, über die er sich sehr freute.
Ich war sehr erstaunt wie gut es ging. Er fragte nicht mehr nach den schnullern und schlief auch gut ein. Mir fehlte er ab uns zu, wenn er krank oder sehr schlecht gelaunt war. :oops: Der Baum hat uns wirklich sehr geholfen, weil die Schnuller nicht so leicht zurück zu holen waren und nur der erste Moment richtig schmerzhaft war.
