Teamwork schulen - aber wie?

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Also,

ich oute mich mal, ich hasse Teamwork, ich mag das gar nicht, das geht beim Spülmaschine ausräumen los und hört im Beruf auf. Und ich kann mich gut erinnern, dass es als Kind nicht anders war.

Es klappt nur wenn jemand genauso denkt wie ich, sonst macht mich das leicht agressiv und ich bin wirklich kein agressiver Mensch.

Ich glaube schon das es in der Berufswelt für jeden Typen immer einen Job geben wird. Und dann gibt es ja auch noch verschiedenste Dimensionen von Teamwork, ich war mal in einer rießigen Unternehmensberatung intern im Controlling tätig, da waren wir auch ein Team, aber jeder für seine Länder und Berater einzeln verantwortlich und wenn es gemeinsame Sachen gab auf einen entsprechenden Niveau, auf der Basis ging das auch bei mir.

Und ich glaube auch das es in der höheren Schule dann bessere klappen könnte mit dem Teamwork.

Lg
Su
 
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Falls Ariane gern liest, gibt es vielleicht auch Bücher, die sich mit diesem Thema im Rahmen einer Geschichte beschäftigen. Dadurch bekommt ihr vielleicht nochmal einen anderen Ansatzpunkt, um mit ihr das Thema zu besprechen.
 
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Es ist wichtig zu lernen, an welchen Punkten man nachgeben kann, und an welchen man festhalten muss
Dieser Punkt gilt allerdings für beide Seiten.

Ich finde es uebrigens wichtig, dass auch die kognitiv begabteren Kinder sich in Gruppenarbeit einfinden lernen. Denn nur weil sie vielleicht etwas fixer oder analytischer im Kopf sind, heisst das noch lange nicht, dass sie andere Herangehensweisen ignorieren sollten.

Lulu, hier hast du ganz sicher recht, aber ist dann der Umkehrschluß nicht der, dass sich begabtere Kinder "kleiner machen" müssen, als sie es sind, nur um sich in eine Gruppe einzufügen, in der nicht so begabtere Kinder sind? Nur, weil es nach dem Mehrheitsprinzig geht (Viele gegen einen)? Und heißt das dann nicht auch, dass sie sich vielleicht nur mit Halbwahrheiten und Oberflächlichkeiten zufrieden geben müssen?
Den Begriff "einfügen" setze ich für mich immer mit unterordnen gleich.
Sicherlich ist das der Hauptgrund, weshalb ich nicht im Team arbeiten kann. Ich will und kann mich nicht unterordnen, mich mit Halbwahrheiten und Oberflächlichkeiten zufrieden geben!
Und ignorieren die nicht so fixen Kinder nicht auch andere Herangehensweisen, in dem sie das begabtere Kind nur aus dem Mehrheitsprinzig heraus fortschicken?
 
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Ich finde es uebrigens wichtig, dass auch die kognitiv begabteren Kinder sich in Gruppenarbeit einfinden lernen. Denn nur weil sie vielleicht etwas fixer oder analytischer im Kopf sind, heisst das noch lange nicht, dass sie andere Herangehensweisen ignorieren sollten. Es wird auch spaeter im beruflichen Umfeld nicht nur die hellsten Leuchten geben, und man muss eine Professionalitaet im Umgang mit anderen Denkstrukturen und Prioritaeten entwickeln.

Ja, ich finde das auch wichtig. Mir stellt sich die Frage wie gut sich 4-Klässler schon tatsächlich frei in der Gruppenarbeit bewegen können. Ich finde gerade da wird es noch einiges an Mentorarbeit brauchen. Nun ja, warten wir ab, was die Lehrerin dazu sagt, ich bat um ein Gespräch.

So nach und nach hab ich meiner Großen auch das eine oder andere aus der Nase gezogen. Streitpunkt eins war wohl die Aussage der anderen "sei doch mal leiser", laut ihrer Aussage hat sie sich bemüht leiser zu sein, als das Stacheln zu viel wurde hat sie sich wohl geklagt bei der Lehrerin kann mir aber nicht mehr sagen, welche Konsequenz das hatte. Das andere war wohl allgemeines gruppenübergreifendes Auslachen, weil sie nach dem Malen eines Traumfängers draufgeschrieben hat "Liebe Eltern schlaft recht gut, dann seit ihr am nächsten Morgen besser gelaunt" oder so ähnlich. ICH vermute, dass das Auslachen sich auf diesen Schlafpassus bezieht, bei dem unsere Tochter in ihrer naiven Art keine Hintergedanken hatte ... der Rest vielleicht schon?

Ich weiß es nicht, ich würde gern den anderen Blickwinkel noch hören und vor allem wissen, wieso sie die Chance hat sich aus dem Raum zu entfernen ...
 
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Dieser Punkt gilt allerdings für beide Seiten.



Lulu, hier hast du ganz sicher recht, aber ist dann der Umkehrschluß nicht der, dass sich begabtere Kinder "kleiner machen" müssen, als sie es sind, nur um sich in eine Gruppe einzufügen, in der nicht so begabtere Kinder sind? Nur, weil es nach dem Mehrheitsprinzig geht (Viele gegen einen)? Und heißt das dann nicht auch, dass sie sich vielleicht nur mit Halbwahrheiten und Oberflächlichkeiten zufrieden geben müssen?
Ne warum? Das sehe ich ganz anders. Die begabteren Kinder (wie das klingt!) sollen erkennen lernen, dass die anderen auch Wertvolles beizutragen haben. Sei es, die eine hat eine besonders schoene Handschrift und gestaltet das abzugebende Poster oder der andere traegt einen Seitengedanken bei, den das begabte Kind selber nicht hatte.
Den Begriff "einfügen" setze ich für mich immer mit unterordnen gleich.
Ich nicht.
Sicherlich ist das der Hauptgrund, weshalb ich nicht im Team arbeiten kann. Ich will und kann mich nicht unterordnen, mich mit Halbwahrheiten und Oberflächlichkeiten zufrieden geben!
Und ignorieren die nicht so fixen Kinder nicht auch andere Herangehensweisen, in dem sie das begabtere Kind nur aus dem Mehrheitsprinzig heraus fortschicken?
Das muessen auch alle Kinder lernen: Jedes Kind so einsetzen, wie es am effektivsten zum Endprodukt beitragen kann.

Ich gehe mit Dir konform, Schaefchen, dass das ein jahrelanger Lern- und Reifungsprozess ist. Ich habe letztes Jahr einen neuen Job angefangen und hatte sehr viel Stress mit den Teamstrukturen und der Art, wie Teamarbeit dort gelebt wird. Es entwicklen sich aber alle weiter, das ganze Team. Ich arbeite immer noch mit einer Kollegin zusammen, die ich als team-schwierig erlebe. Wir trennen ganz klar unsere Aufgabenbereiche und haben mittlerweile trotzdem einen Mediator, der den Besprechungen, in denen es um die Aufgabenverteilung geht, beiwohnt. (Zum Glueck sind meine anderen Kollegen alle sehr teamfaehig, jeder auf seine Weise.)

Lulu :winke:
 
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Ne warum? Das sehe ich ganz anders. Die begabteren Kinder (wie das klingt!) sollen erkennen lernen, dass die anderen auch Wertvolles beizutragen haben. Sei es, die eine hat eine besonders schoene Handschrift und gestaltet das abzugebende Poster oder der andere traegt einen Seitengedanken bei, den das begabte Kind selber nicht hatte.

Lulu, ich hatte dich falsch verstanden, Tschuldigug! :oops:
Mit der obigen Erklärung bin ich absolut deiner Meinung.
Verstanden hatte ich, ein logisch denkenderes Kind solle sich einfügen, sprich klein bei geben und die anderen Meinungen des Teams der Gruppenarbeit zu liebe akzeptieren, auch wenn es weiß, dass die anderen Kinder nicht zu 100 % auf der richtigen Fährte sind.
 
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