AW: Symphysenschwäche und Entbindung
Also bei mir ist es wohl eine reine psychische Sache. Ich bin damals bei Lauras Entbindung einige Sekunden weggetreten und wußte nichtmehr wo ich war. Hat aber keiner mitbekommen, weil es nur Sekunden waren. Ich fühlte mich dennoch total hilflos und im völlig falschem Film. Ausschlaggebend dafür war wohl Lauras Kopf, der mir wahnsinnige Schmerzen zugefügt hat und ich bin dabei auch ziemlich doll gerissen.
Das scheint sich so dermassen bei mir verankert zu haben, das ich bei Nikes Geburt Panikattacken bekommen habe, als die richtigen Presswehen angefangen habe. Ich hab wirklich alles zusammen geschrien, bin denen da vom Entbindungsbett gesprungen, hab da wirklich einen Affentanz gemacht. Ende vom Lied: Wehenstop. Es ging erstmal nix mehr. Erst nach eindringlichen worten meiner Hebi kamen dann noch 3-4 Wehen und Nike war dann da.
Bei Nele war es ähnlich. Nur das meine Panikattacke heftiger wurde. Das die Ärztin mir keine gescheuert hat war alles. Neles Geburt war auch viel länger. Ich war so extrem in Panik, das bei mir ein EKG währenddessen gamacht werden mußte und Nele wurde per Sonde kontrolliert. emine Bitte um eine PDA wurde immer abgelehnt. Ich bekam zwar ein Schmerzmittel, aber da wurde mir tierisch übel von und hat mir auch nicht wirklich geholfen.
Als ich dann meinen positiven Test vom Gummibärchen in den Händen hielt, stand für mich fest, das ich dieses Kind nicht spontan entbinden werden würde.Der Doc sagte zuerst auch, das ich einen KS bekome, wenn ich ihn wirklich haben möchte. Hat mir aber bei den letzten VUs doch immer mehr klar gemacht,d as ich es nicht machen sollte. Eher diese Therapie. Er meinte aber auch, das es nicht mit den Kids gehen würde, da seine Frau für mich viel Ruhe bräuchte und wir auch intensive Gespräche dann hätten.
Zu dem Zeitpunkt hatten wir auch noch ein paar Freunde, die nach den Kindern schauen konnten und ich wollte diese Therapie auch machen. Aber diese Freundschaft ist auch in die Brüche gegangen und wir stehen wieder alleine da. Entweder sind hier alle am Arbeiten, oder können/wollen nicht, so wie mein Vater. Der ist zwar zuhause, aber er kommt mit den Kindern nicht parat und ist auch der Meinung, das ich damit allein klarkommen muß (o-Ton: Ihr habt die Kinder gemacht, also guckt was ihr damit macht.)
Ich versuche ja irgendwie die Panik abzulegen. Hab auch immer mit der Hebi drüber gesprochen, ahb schon viel mit meinem Mann gesprochen, aber ich bin jetzt auch am zittern, wenn ich es hier aufschreibe. Hört sich vielleicht wirklich nicht dramatisch an, ich bin auch sonst nicht so. Aber irgendwas ist damals in mir passiert, das ich damit nicht klarkomme.
Nächste Woche möchte ich hier zum KH und mit denen sprechen, damit ich endlich Gewissheit habe, was ich nun anstreben werde.
LG Nats
Ups...ist ja doch ziemlich lang geworden