Suche gutes Buch um Kinder vor "Fremde" zu warnen

AW: Suche gutes Buch um Kinder vor "Fremde" zu warnen

ich muss jesse zustimmen.
diese bücher sind zwar gut gemeint und helfen vielleicht
auch beim einstieg in die thematik "wem kann ich vertrauen und wem nicht",
aber sie sind ganz bestimmt nicht ausreichend.

etwas umfassender behandelt das thema dieses buch
[ISBN]3927796360[/ISBN]

bei uns war es bestandteil eines kindergartenprojektes
und es läuft unter der überschrift "prävention sexueller missbrauch".

vor allem handelt es aber davon sich deutlich abzugrenzen,
gute und schlechte geheimnisse zu unterscheiden, auf sein
bauchgefühl (mit wem mag ich kuscheln und mit wem nicht)
zu hören usw.

ich war auch schon auf einem vortrag der autorin sonja blattmann,
die auch nochmal eindringlich betonte, dass man dieses thema eben nicht mit
einem buch abhaken kann, sondern täglich am selbstbewusstsein
der kinder arbeiten muss.

den von jesse beschriebenen "test" hat sie auch selbst schon mehrfach durchgeführt und
so bestätigt. an den bisher empfohlenen büchern kritisiert sie vor allem, dass
die kinder dann ein bild von dem "fremden" im kopf haben, eben so wie er
(meistens ja "er") in dem buch gezeigt wird (schwarzhaarig, blaue hose, brauner pulli z.B.),
wenn sie dann aber vom nachbarn drei strassen weiter, den sie schonmal gesehen haben
und der evtl. blond ist und grüne hosen trägt, angesprochen werden,
dann gehört der nicht zu ihrem schema "fremder".

trotzdem gibt ihr buch anlass sich immer wieder über diese themen zu unterhalten.

gruss
tanja
 
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:winke:

mir ist schon klar, dass so ein Buch nur ein Hilfsmittel sein wird :jaja:

Das Buch von Angela hat Laurenz heute vorgelesen bekommen und er hats teilweise verstanden. Ich würde aber noch nach anderen suchen wollen.

Tanja, Dein empfohlenes Buch klingt auch ganz gut :jaja:

Von diesen Präventionsseminaren für Kinder habe ich auch schon gehört, und auch von den Testergebnissen :umfall:

Das ist halt ein Thema mit dem man sich im Laufe der Erziehung der Kinder leider leider immer wieder befassen muss :(
Eigentlich finde ich die Unbefangenheit von Laurenz wie er auf Leute zugehen kann ja eine positiven Zug, den ich ihm aber leider abgewöhnen MUSS:ochne:

:winke: Ela
 
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ela, ich versteh dich total.

Annika war auch immer eine schüchterne Maus, die nicht auf Fremde zuging.
Jetzt kann es passieren, dass sie mit allem und jeden quatscht und auch noch ihren vollen Namen mit Adresse erzählt :umfall:

Einerseits bin ich froh, dass sie ihre generelle Angst abgelegt hat - aber das geht mir wieder zu weit :( Dieser Spagat zwischen Vertrauen und Angst machen fällt mir schwer zu finden ...

Dann gehöre ich zusätzlich zu der Fraktion: unter den Rock kommt auf dem Spielplatz und im Kiga (der öffentlich einsehbar ist) eine kurze Leggings. Von den Schwiegis und anderen werde ich dafür belächelt. Hinzu kommt für mich noch die Angst, weils ja ein blondes Mädel ist ... Vielleicht bin ich zu paranoid. :rolleyes: Allerdings hab ich Annika durch die Leggings auch schon dazu gebracht, dass sie sie von selber anziehen will "damit kein Fremder meine Unterhose sieht" ... Gut? Schlecht?

Ich befinde mich in einemd eutlichen Zwispalt. Meine Eltern haben mich "leider" mit einer zu großen Angst vor "Fremden" und vor Dunkelheit erzogen.
Das will ich auch nicht erreichen :ochne:

:winke:
 
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Dann gehöre ich zusätzlich zu der Fraktion: unter den Rock kommt auf dem Spielplatz und im Kiga (der öffentlich einsehbar ist) eine kurze Leggings. Von den Schwiegis und anderen werde ich dafür belächelt. Hinzu kommt für mich noch die Angst, weils ja ein blondes Mädel ist ... Vielleicht bin ich zu paranoid. :rolleyes: Allerdings hab ich Annika durch die Leggings auch schon dazu gebracht, dass sie sie von selber anziehen will "damit kein Fremder meine Unterhose sieht" ... Gut? Schlecht?

Auf diese Idee wäre ich nie gekommen :???: !


Machen andere von Euch das auch so? Ich bin da wohl etwas zu ... (mir fällt da jetzt kein Wort zu ein..), aber ich bin da sorglos, meine Kinder laufen auch am Strand mal nackig (wenn sie sich immer wieder selber ausziehen..) und Noelle hat unter ihren Röcken immer nur eine Unterhose.. Anouk auch, falls sie mal welche an hat.

Ansonsten habe ich mit Noelle zwar schon mal darüber geredet, dass sie nicht mit jemanden mitgehen darf, den sie nicht kennt, aber ich bin mir sicher, sie würde mitgehen :( !

Nachdenkliche Grüße
 
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Danielle, siehste, das mein ich. Keine Ahnung, ob ich das zu eng sehe. Ich finds nicht prickelnd, wenn man bei großen Mädels unter den Rock gucken kann - deshalb mag ichs auch nicht bei den kleinen Mädels. Ich habs schon gesehen - nicht so häufig, aber alleine bin ich auch nicht damit... :???:

Meine Kinder würde ich auch nicht nackt über den Strand rennen lassen - nur mit T-shirt. Und bisher die wenigen Male auch nur mit Badesachen. :jaja:
 
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Ich geb auch noch mal meinen Senf dazu.
Wir handhaben das so, das wir Emma immer mal wieder (passt dann meißt in die Situation, weil sie zB auf den Spielplatz geht), das sie sich nicht anquatschen lassen soll. Das sie schreiend weglaufen soll, wenn sie jemand fremdes belabert.
Auch zwingen wir Emma nicht jemanden zu Küssen oder ähnliches. Sie soll entscheiden, ob sie das mag. Das sind wichtige Dinge für mich und meine Art von Prävention.

Leider bin ich dennoch der Meinung, das ich mein Kind kaum schützen kann. Wie soll das auch möglich sein, wenn das meißtens dann doch der nette Nachbar von nebenan ist!? :heul:
 
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ich hab grad wenig Zeit, wollte aber nur mal kurz Conny zurufen, dass ich, wenn ich ein Mädchen hätte, sicherlich genau so handeln würde, liegt aber auch an meinen eigenen Erfahrungen als Kind / Teenie :(

Und ich denke, dass es noch einigen Mädelsmamis so geht wie Dir :jaja:

Zum Thema meld ich mich später nochmal

:winke: Ela
 
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:winke:

mit Unterhose-sehen unter einem Rock hab ich kein Problem. Sonst müsste ich ja auch konsequenterweise sagen: Kein Schwimmbadbesuch. Eine Unterhose verdeckt mMn genauso viel oder wenig, wie eine Badehose.

Mit Nacktheit außerhalb unserer vier Wände bin ich aber auch vorsichtig und gucke, ob es "passt" oder eher nicht. In der breiten Öffentlichkeit eher nicht - sonst Entscheidung je nach Situation und Anwesenden.

Ich finde es ist ein schmaler Grat zwischen "Ich will mein Kind vor falschen Blicken schützen" und "Ich gebe meinem Kind ein unnatürliches Körpergefühl mit auf den Weg". Sicher nicht einfach zu entscheiden und auch je nach eigenen Erlebnissen stark oder schwächer ausgeprägt.

Den 100% Schutz wird es leider, leider nie geben. Aber man kann sicher versuchen, das Risiko zu minimieren. Was nun Risiko ist oder "einfach normales Leben" wird da sicher auch jeder anders definieren.

Was für den einen "normal" ist für den anderen "übertrieben" oder "grob fahrlässig"

Liebe Grüße
Angela
 
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