Rachel, meine Stillzeiten liefen auch nicht glatt.
Mein Milcheinschuss war sowas von heftig, dass ich eine ganz geschwollene Brust hatte. Keine Brustwarze da zum ansaugen. Ariane hatte heftig zu kämpfen, anpumpen, abpumpen ... nix half, die Nachtschwester im KH weinte bei jedem Becherchen Milch, dass sie wegkippen musste. Schließlich und endlich blieb nur noch ein Ausweg: Hütchen. Die ließ sich Ariane aber auch nach dem Einpegeln der Milch nicht wieder nehmen. Ich fühlte mich als Versager, fühlte mich mies. Jeder Abgewöhnversuch schlug fehl und löste einen Weinanfall aus. Irgendwann bekam ich Übung mit den Hütchen, arrangierte mich damit und machte mir klar "Du wolltest stillen! Du willst stillen, weil es gut ist für Ariane." Und ich akzeptierte, dass mir das Stillen halt nur per Hütchen gegeben war. Ich übte und übte und konnte bald sogar in der Öffentlichkeit unauffällig anlegen.
Nächstes Tiefschlag war die Verweigerung der linken Brust. Ariane war ein halbes Jahr alt, hatte gerade von heute auf morgen ihre geliebten Hütchen in den Ruhestand geschickt und war mir nix dir nix zur blanken Brust übergegangen. Nichts konnte sie zum Saugen an der linken Seite bewegen. Alle Stillpositionen haben wir getestet. Ich musste es akzeptieren. Mit 8 Monaten stillte sie sich ab - ich war erneut schwanger, das scheint sie gestört zu haben.
Fabienne nahm problemlos die Brust, hatte aber auch mit dem Einschuss zu kämpfen und uns blieb wieder nur das Hütchen. Ein Abgewöhnen war diesmal problemlos möglich. Aber ebensoschnell wie sie es sich abgewöhnen ließ, stillte sie links ab. Mit 4 Monaten. Ich kämpfte, ich pumpte ... dann akzeptierte ich. Nur mit dem Akzeptieren der unterschiedlichen Brüste (rechts C und links A) tat ich mir schwer.
Nun kämpfe ich bei Fabienne mit Abstillgedanken. Sie werden immer lauter. Mir fehlt aber der entscheidene Schritt. Und so lass ich es laufen, stille die geforderten Mahlzeiten (meist

und warte ab ...