Statusmeldung heute

Winterblond hat gesagt.:
Das klingt, als hätte man nicht das Recht, über etwas traurig zu sein, nur weil man was hat, was ein anderer nicht hat.
Dabei ist es doch mit allem im Leben so - irgendwer hat was, der andere nicht.
Ich hab Kinderbetreuung - werde vermutlich deshalb von jemandem, der keinen Platz hat, beneidet. Muss ich deshalb die Kinderbetreuung völlig unkritisch täglich bewundern?
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Nein, warum solltest du?
Ich habe meine Meinung geäußert, das darf man hier doch. Es muss ja nicht jeder einverstanden sein.
 
Irrlicht hat gesagt.:
Nein, warum solltest du?
Ich habe meine Meinung geäußert, das darf man hier doch. Es muss ja nicht jeder einverstanden sein.
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Klar. Ich habe über das Thema heute nochmal nachgedacht. Wenn man immer zufrieden sein sollte, wenn man einen Partner hat, hättest Du einen. Irgendwer ist immer zu finden.

Das es passend bleibt und man aus der ersten Verliebtheit Liebe macht, ist nicht leicht, den Übergang vom Paar zur Familie zu schaffen, ist nochmal schwerer. Ich mit krankem Kind, bin nochmal froh vieles alleine zu tragen. Ich würde es auch in der Partnerschaft mit dem Papa noch mehr alleine tragen und die Last wäre für mich noch schwerer, wenn jemand neben mir gemütlich auf dem Sofa fefnsehen würde, während ich unter der Last oft in die Knie gehe.

Sei doch froh Argumente finde ich immer schwierig. Hilft es Dir, wenn ich Dir schreibe: Sei doch froh, dass keines Deiner Kinder so krank ist? Mir hilft es nicht, obwohl ich froh bin, hier zu leben, wo es so tolle Ärzte, Krankenhäuser und Medikamente gibt.....
 
Es ist doch so: jede Medaille hat zwei Seiten. Habe ich einen Partner, mit dem ich gut harmoniere und wir den Alltag zusammen einigermaßen gut geregelt kriege, dann muss ich mich auch laufend mit ihm abstimmen. Natürlich kann ich entscheiden, was ich jetzt beim Bäcker für Brot hole oder ob ich dem Kind ne dunkelblaue oder graue Hose hole. Aber wichtige Dinge, die die Gesundheit und das weitere Leben des Kindes oder der Familie beeinflussen, muss ich immer diskutieren. Meine eigene, feste, Meinung muss ich hinterfragen lassen.

Habe ich einen Partner, mit dem es nicht so super harmoniert, Arten solche Dinge in Konflikte aus. Man fühlt sich nicht ernst genommen und gesehen, geachtet. Und bekommt eventuell nicht die Hilfe, die man gerne hätte.

Hat man keinen Partner, muss man alles selbst tragen. Immer. Ständig. Der Druck lastet auf einem allein. Das kann in manchen Fällen sehr gut sein. Oft aber wäre es sicher gut sich mit jemandem austauschen zu können, der mit in der Familie steckt und die Probleme und Bedürfnisse sieht. Ohne Partner trägt man zudem noch die finanzielle Last, was gerade in Lebenslagen, in denen viel auf einmal auf einen einprasselt, sicher den Druck nicht minimiert.

Irgendwas ist immer. Und selbst, wenn man sich in der ersten oder letzten Szenerie wohl fühlt (in der zweiten kann man sich sicher nicht so wirklich wohl fühlen), man hat alles recht der Welt, auch mal unglücklich zu sein.

Ich war vor meiner Ehe ne längere Strecke allein. Und ab und an denke ich wehmütig daran zurück. Diese Freiheit werde ich nie wieder haben. Weil ich Kinder habe. Weil ich diese kleinen Menschen nie wieder ganz aus meinen Gedanken aussperren kann. Selbst wenn die mal dreißig sind. Und das hat nichts mit Partnerschaft zu tun.
 
Mo-Ma hat gesagt.:
Irgendwas ist immer. Und selbst, wenn man sich in der ersten oder letzten Szenerie wohl fühlt (in der zweiten kann man sich sicher nicht so wirklich wohl fühlen), man hat alles recht der Welt, auch mal unglücklich zu sein.
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Da bin ich völlig bei dir.

Status müde. Genervt vom schlecht gelaunten Gatten. Davon dass ich abends um 20 Uhr kochen muss, obwohl er vor mir daheim ist. Davon, dass er motzig ist. Ich mag einfach nur noch schlafen ... lasse die Mittlere aber noch Klavier üben und drehe ein paar Runden mit der Stricknadel zum Runterkommen.
 
In der zweiten kann man sich sicher nicht so wirklich wohl fühlen... MoMa, ja, das ist dann wohl die Antwort. Alles, aber auch wirklich alles immer allein zu machen ist nicht gerade förderlich für die Gesundheit, und da nützt mMn auch die hier angesprochene Freiheit nicht viel, denn ich gehe mal nicht davon aus, dass man ständig nur unzufrieden ist, wenn man zu zweit ist. Und falls doch, dann sollte man daran tunlichst etwas ändern.

Na ja, ich will hier nicht als Miesmacherin auftreten, aber manchmal denke ich... - aber ups, wir sind hier im Kaffeeklatsch, das wäre dann doch eher ein Thema für den geschützten Bereich ;)
 
Ja, genau so ist es. Gut, dass mich jemand versteht ;), man eckt ja mit so etwas leicht mal an. Ist jetzt aber kein Vorwurf an andere Menschen hier ;)
 
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