Spendenlauf, geht das nur mir so???

Die bekommen bei uns eine Spendenquittung, die vorher von der Schle ausgefüllt wird.
Das mit dem mitgehen ist so eine Sache. Wir hatten in der letzten Zeit ganz oft das Thema "Hupps-da-ist-mir-was-dummes-passiert-aber-Mama-macht-das-schon".
Klar, soll er sich auf mich verlassen, aber ich möchte mich auch auf ihn verlassen. Ich hatte ihm letzte Woche angeboten, die Sponsoren nochmal abzuklappern und zu fragen, ob sie sich im Klaren sind, wie viel sie vielleicht spenden müssen, dass wollte er auf keinen Fall.
Ich glaube, er wird ihm gut tun, das allein zu schaffen, er möchte es gerne selbst machen.
Wenn alle Stricke reissen bin ich da, das ist klar.


Meinst du, mit elf Jahren ist er noch zu "klein" das allein zu schaffen?

Ich bin da echt zwiegespalten. Und sollten einige Leute sich verweigern, passiert ja auch nix. dann geben sie halt nichts....
Das Schlimmste, was ihm passieren könnte, wäre Hausverbot in sämtlichen Pizzerien im dorf- DAS wäre allerding ein dramatischer Verlust!
 
Na ja, er hat es doch gut gemeint und die Erwachsenen wollten ihn bestimmt nicht eenttäuschen und ich würde halt mitgehen damit die eher due Möglichkeit haben weniger zu geben. Die sind bestimmt auch unsicher ob sie ihm soviel Geld mitgeben können, selbst wenn sie wollen. Und selbst Suppe auslöffeln finde ich in dem
Zusammenhang merkwürdig er hat doch was echt tolles geleistet. Ich finde das echt super!
 
Hast schon Recht, mal gucken. Er soll ja auch erst los, wenn er die Quittungen hat. und ich werde ihn bitten, seinen Lehrer zu fragen, wie er reagieren soll, falls jemand nicht zahlen möchte.
 
Wir hatten auch diesen Spendenlauf und mein Mann hat sich auch tierisch darüber aufgeregt. Weil bei uns auf dem Zettel nicht nur die Schule sondern auch unser Stadtteilverein etwas von den Spenden bekommt. UNd nun hat der Schulvereinvorsitzende noch bekannt gegeben, dass auch diese Firma, die die Flyer usw macht auch noch Geld davon bekommt, aber das wird auf dem Zettel nicht vermerkt.
Aber wir konnten nicht nur für Runden eintragen, sondern auch nen Festbetrag eintragen und das fanden wir fair.
 
Ich bin auch kein Freund von Spendenläufen, zumal das hier mittlerweile ziemlich inflationär wird, v.a. wenn man 3 Kinder an 3 verschiedenen Schulen hat... *örks*
Allerdings ist es hier doch so, dass man einen Spendenhöchstbetrag setzen kann, also z.B. 20 Euro, egal wieviele Runden gelaufen werden. Auch hatten wir es schon, dass es eine maximale Rundenzahl gab, die gelaufen werden durfte, denn es gibt auch Kinder, die laufen aus lauter Ehrgeiz bis zur Erschöpfung, und das ist ja auch nicht Sinn der Sache.

Das Sponsoren bei Geschäften/Gastronomie gesucht wurden, ist mir noch nicht begegnet, es sei denn, die Inhaber waren Verwandte oder enge Freunde der Familie. Meine Kinder haben höchstens mal die Nachbarn gefragt oder halt die Omas - mehr Leute haben wir nicht.

Was Deinen Sohn angeht, so würde ich ihn auch sein Glück versuchen lassen - es bleibt ja immer noch den Geschäftsleuten überlassen, einen Rückzieher zu machen oder einen niedrigeren Höchstbetrag zu spenden. Aber vielleicht machen sie es ja auch, wenn sie dafür eine Spendenquittung kriegen und vielleicht auch nochmal positiv irgendwo erwähnt werden???

Ansonsten würde ich aber auch der Schule rückmelden, dass sie vielleicht beim nächsten Mal einheitliche Regeln aufstellen sollen, wer als Sponsor für so einen Lauf infrage kommt und wer nicht.

LG, Bella
 
Und wenn dein Kind später dann mal auf einer weiterführenden Schule ist, kann es sein, dass ein "Afrika-Tag" gemacht wird, bei dem die Kinder dann einen Tag *irgendwas* für Geld arbeiten sollen und dieses Geld dann spenden dürfenmüssen. Da dürfen sie dann zwar offiziell nicht bei den eigenen Eltern arbeiten, aber frag mal, wieviele Freunde dann "du bei mir und ich bei dir" arbeiten. Und letzten Endes läuft es auch auf "ich geb dir dann -- Euro für den Tag" hinaus.

Ehrlich, ich finde das superblöde, und da es glücklicherweise noch von der Erlaubnis der Eltern abhängig ist, verbiete ich das meinen Blagen auch jedes Jahr. Ich sehe das als verdeckte Erpressung der Eltern, damit die über den sozialen Gruppendruck etwas spenden - und das mag ich überhaupt nicht. Zudem ist der Spendenzweck auch von vornherein festgelegt, d. h., die Kinder entscheiden nicht selbst, welcher Gruppe sie ihr erarbeitetes Geld spenden wollen, sondern sie geben es der Schule und die, als Institution, spendet es dann an die von ihnen gewählte Organisation.
Dann sollen sie es aber bitte auch von "ihrem" Geld machen und nicht so einen halben "Zwangsarbeitstag" verhängen.

Salat
 
Genau Salat, mein Mann war auch total sauer, dass unsere Spenden der Schule und dem Verein zugute kommt. Er meinte auch, dass er schon selbst entscheiden will wem und für was er spenden will. Aber es war eine Schulveranstaltung und demnach musste Lenia ja mitmachen. Und um es nicht dem Verein zu spenden, wird unser Geld dem SChulverein direkt überwiesen und gut ist. ;-)
 
Er ist gerade los getrabt, das Geld einsammeln. Insgesamt 462 Euro!:erschreck::umfall:
Er wollte es alleine machen, war völlig glücklich und motiviert.
Ich mags ihm nicht kaputtmachen, hab ihm aber gesagt, er soll sich drauf einstellen, dass nicht alle den vollen Betrag geben. ("Dann verklag ich die!" "Öhm, NEIN!")
Ich habe ihm die Nummer der Schule mitgegeben. Wer sich beschweren will, soll da anrufen. Ich hab ja sonst nix zu tun!
 
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