Christine, ich kann dich gut verstehen, wir haben die Phase seit ein paar Tagen hinter uns
Maximilian hatte eine ziemliche Trotzphase gepaart mit Jammern und Heulen, egal ob es einen Grund gab oder nicht. Sobald er mal hingefallen war (und zwar wirklich nur auf seinen Windelpopo), hat er geweint und wollte sich trösten lassen. Er hat geweint, wenn etwas nicht so ging wie er wollte, es gab eigentlich tagelang immer einen Grund für ihn, so oft wie nur möglich zu heulen. Ich war mir auch nicht ganz sicher, wie ich reagieren soll. Einerseits habe ich mir gedacht, vielleicht braucht er im Moment einfach dieses Getröstetwerden ganz extrem, andererseits war ich am Abend oft ziemlich am Ende nach dem ewigen Jammern und Weinen. Ein paar mal haben wir ihm unmißverständlich klar gemacht, dass er mit diesem Jammern nicht weiterkommt und wir nur dann auf ihn reagieren, wenn er normal mit uns redet. Dazu kam, dass er gleichzeitig seine Grenzen extrem ausgetestet hat.
Seit zwei Tagen ist er jetzt wie ausgewechselt, total ausgeglichen und fröhlich. Und vor allem, sein Wortschatz ist wieder enorm gewachsen und er spricht seit dieser Phase ganz lange Sätze, die er vorher so noch nicht zustandegebracht hat.
Vielleicht ist es ja bei Manuel genauso? Dass er einfach merkt, dass wieder ein Fortschritt bevorsteht und er deshalb so eine Phase hat?
Ich glaube, du gibts im genügend Nähe, nur, er muss auch lernen, dass du eben nicht immer für ihn da sein kannst. Du musst kein schlechtes Gewissen haben. Und bei grundlosem Gejammer würde ich ihm eben klarmachen, dass er so nicht weiterkommt.
Ich bin mir sicher, dass ihr das packt und es bald besser wird!
Ganz lieben Knuddler