Danielle
allerweltbeste Wichtelfee und Opas Hosenscheisser
AW: Schon jemand durch....??
Ich habe es gestern fertig gelesen.
Hmm, mir geht es wie Nici - ich mag sie, obwohl man sie einem doch eher abstoßen sollte, bei ihrer Vergangenheit.., sie kam mir in den Gerichtsdarstellungen total hilflos vor und ich dachte immer: Du Trottel, jetzt steh doch endlich mal auf und erkläre die Lage! Die Erklärung der JVA-Direktorin, dass Hanna immer auf einen Brief von ihm wartete, machte mich traurig - er ist doch eigentlich echt ein Schlappschwanz (entschuldigt den Ausdruck..) was hätte er denn zu verlieren gehabt, sie hat ihm doch etwas bedeutet, sonst hätte er nicht so oft über sie nachgedacht und nicht alle Notizen und Briefe von ihr aufgehoben. Er ist ein sehr verunsicherter Mensch, der alles (wie ja schon selbst gesagt hat) früher hinter einer gewissen Arroganz verbarg - entweder nicht über die Dinge redet (außer einmal mit seinem Vater), und geht Entscheidungen einfach aus dem Weg oder zieht es dann nicht durch (er war beim Richter, hat aber nichts gesagt..). Er ist einfach nicht fähig sich einem Problem zu stellen, das sieht man auch an seiner Ehe: Ohne irgendetwas über seine Herzensangelegenheiten zu sagen, trennen sich die beiden.
Das Verschwinden von Hanna hat aus einem selbstsicheren Jugendlichen einen unsicheren Mann gemacht - der Prozess und das Wissen um ihre Vergangenheit verstärkte das nochmal. Er machte sich immer Vorwürfe, auch wegen Dinge, für die er nichts konnte, aber er ging nie auch nur ein einziges Mal auf Menschen zu, um es zu klären oder zu erklären.
Bei Hanna hingegen sehe ich eine Entwicklung von einer unsicheren Frau, die immer versucht ihre Schwäche geheim zu halten, etwas das ihr Leben bestimmt, hin zu einer starken Frau, die ihre Probleme angeht und versucht zu lösen und ihre Vergangenheit zu bewältigen. Sie ging denselben Weg wie er, sie stellte sich nicht ihrem Problem - erst durch seine Kassetten ging sie es an und lernte lesen und schreiben - ob sie es für ihn tat? ..und warum bringt sie sich um? Hat sie gemerkt, dass er nicht zu ihr steht und wollte draußen dann nicht damit konfrontiert werden, oder wollte sie es ihm leichter machen und die Entscheidung abnehmen?
Auf jeden Fall bringt mich das Buch ganz schön zum nachdenken..
Bin gespannt über Eure Meinungen!
Ich habe es gestern fertig gelesen.
Hmm, mir geht es wie Nici - ich mag sie, obwohl man sie einem doch eher abstoßen sollte, bei ihrer Vergangenheit.., sie kam mir in den Gerichtsdarstellungen total hilflos vor und ich dachte immer: Du Trottel, jetzt steh doch endlich mal auf und erkläre die Lage! Die Erklärung der JVA-Direktorin, dass Hanna immer auf einen Brief von ihm wartete, machte mich traurig - er ist doch eigentlich echt ein Schlappschwanz (entschuldigt den Ausdruck..) was hätte er denn zu verlieren gehabt, sie hat ihm doch etwas bedeutet, sonst hätte er nicht so oft über sie nachgedacht und nicht alle Notizen und Briefe von ihr aufgehoben. Er ist ein sehr verunsicherter Mensch, der alles (wie ja schon selbst gesagt hat) früher hinter einer gewissen Arroganz verbarg - entweder nicht über die Dinge redet (außer einmal mit seinem Vater), und geht Entscheidungen einfach aus dem Weg oder zieht es dann nicht durch (er war beim Richter, hat aber nichts gesagt..). Er ist einfach nicht fähig sich einem Problem zu stellen, das sieht man auch an seiner Ehe: Ohne irgendetwas über seine Herzensangelegenheiten zu sagen, trennen sich die beiden.
Das Verschwinden von Hanna hat aus einem selbstsicheren Jugendlichen einen unsicheren Mann gemacht - der Prozess und das Wissen um ihre Vergangenheit verstärkte das nochmal. Er machte sich immer Vorwürfe, auch wegen Dinge, für die er nichts konnte, aber er ging nie auch nur ein einziges Mal auf Menschen zu, um es zu klären oder zu erklären.
Bei Hanna hingegen sehe ich eine Entwicklung von einer unsicheren Frau, die immer versucht ihre Schwäche geheim zu halten, etwas das ihr Leben bestimmt, hin zu einer starken Frau, die ihre Probleme angeht und versucht zu lösen und ihre Vergangenheit zu bewältigen. Sie ging denselben Weg wie er, sie stellte sich nicht ihrem Problem - erst durch seine Kassetten ging sie es an und lernte lesen und schreiben - ob sie es für ihn tat? ..und warum bringt sie sich um? Hat sie gemerkt, dass er nicht zu ihr steht und wollte draußen dann nicht damit konfrontiert werden, oder wollte sie es ihm leichter machen und die Entscheidung abnehmen?
Auf jeden Fall bringt mich das Buch ganz schön zum nachdenken..
Bin gespannt über Eure Meinungen!