AW: Schnuller weg dann Daumen.................
Hallo Heike,
natürlich kann es sein, dass das Daumen-Lutschen bei Deiner Tochter bzw. vielen Kinder "ohne Folgen" bleibt.
Aber ohne jetzt totale Panik verbreiten zu wollen: es gehört halt auch nicht in die Welt der Ammenmärchen, dass eine (hohe) Wahrscheinlichkeit für Kiefer/Zahnfehlstellungen durch Daumennuckeln gegeben ist.
Im Gegensatz zum Schnuller (der auf Dauer auch nicht "optimal" ist), wirkt der Daumen schon mit relativ hoher Kraft von innen auf die oberen Schneidezähne bzw. den Kiefer.
Meine Schwester hat bis zur Grundschule am Daumen genuckelt und bis heute massive Zahnfehlstellungen
- trotz Zahnspange und 2 x Abschleifen der Vorderzähne /Überkronung (sie ist jetzt 44 Jahre alt) sieht man die Verformung des Kiefers. Die Zähne sind jetzt annähernd gerade. Aber sie muss immer wieder wegen diesem Thema zum Arzt.
Ich habe leider schon zu viele Daumen-nuckelnde Vorschulkinder gesehen mit auffallenden nach außen gedrückten Zähnen (zusätzlich oft Zahnlücken- die Aussprache leidet hierdurch oft auch)- um sagen zu können "wird schon nix ausmachen".
Ich stimme zu, dass herablassende Sprüche natürlich fehl am Platze sind und mir fällt auch keine besondere Taktik ein bei "eingefleischten" Nucklern die Abgewöhnung (wenn überhaupt) herbeizuführen.
Aber ich denke es ist durchaus nicht verkehrt, gerade wenn bei Euch das Nuckeln noch am Anfang steht, gegenzuwirken (Ablenkung/doch wieder Schnuller?/anderes Trostmittel).
Ich persönlich find es einfach schade und (wenn ich an den Leidensweg meiner Schwester denke) traurig wenn ich hübsche Mädchen/Jungen sehe deren Äußeres aber halt durch "Hasenzähne" beeinträchtigt ist- sorry für meine direkten Worte.
Nix für ungut
Gruß Petra