Schlank durch Fett - kennt ihr das?

AW: Schlank durch Fett - kennt ihr das?

Hi!

Also ich komm von dieser KH sind böse- und EW ist gut Geschichte auch immer mehr ab. Wir haben ja längere Zeit SiS gemacht und mein Mann hat ca 15 kg abgenommen aber bei mir klappt das nicht wirklich. Ok ich bin auch irgendwann nicht mehr ganz so konsequent gewesen aber ich will langfristig weniger Fleisch essen und das beißt sich (Tofu mag ich einfach nicht und bei Käse etc wird's schnell zuviel Fett). Ich versuche mich grad mehr an "alternativen" KH-Beilagen wie Couscous oder Vollkornudeln (die Barilla Integrale find ich lecker). Interessant finde ich den Ansatz das KH je nach Art verschieden verstoffwechselt werden, u.a. auch wenn sie mal abgekühlt und ggfs wieder aufgewärmt wurden man zb eher Reissalat statt Reis so als Beilage essen soll. Zu dem Thema gibt's auch n Buch, Pellkartoffeln machen schlank oder so ähnlich ich finds grad nicht.


LG Julia
 
AW: Schlank durch Fett - kennt ihr das?

Julia, ich denke auch, ne gesunde Mischung machts. Und Kohlenhydrate aus Kartoffeln halte ich für wesentlich gesünder als von Weißbrot oder von Süßigkeiten (Zucker wird ja auch umgewandelt).
Beim Eiweiß seh ich für mich die Gefahr drin dass es zu schnell zu viel Fett wird. Käse mag ich sehr gerne, aber in Massen ist er halt doch wuchtig.
 
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Mein Mann, der Dipl-Chem, bekommt hier jedesmal Lachkrämpfe, wenn man von einem Unterschied zwischen KH aus "gesunden Dingen" und KH aus Zucker oder Weißbrot ausgeht… Kohlenhydrate sind Kohlenhydrate. Punkt.
Im Übrigen "muss" ich durchaus keine Eier essen, wenn ich das nicht will, und das Wochenende bestand großflächig aus Pickert, Pfannkuchen und Brot. Mir sitzt hier keiner im Nacken, und wenn ich das will, esse ich durchaus auch mal ein, zwei Tage KH. Spannend ist nur, dass ich geradezu umgehend nach solchen "Exzessen" wieder zwei Kilo mehr auf den Rippen habe. Und ich esse hier sicherlich nicht zwei Kilo Pfannkuchen... meine Freundin erklärt dazu, dass KH auch Wasser binden. Die gleiche Freundin, die mit strikter KH-freier Diät letztes Jahr 30 kg abgenommen hat, nebenher noch WW macht, aber sich im Leben nicht an deren Fett-Vorgaben hält - dann nimmt sie nämlich leider NICHTS ab.
Mein Argument, warum ich KH-arm lebe: ich bin satter. Ich renne nicht ständig rum und denke an die nächste Mahlzeit. Meine Portionen sind deutlich kleiner geworden. Ich nehme ab (kg) und werde dünner (Kleidergrösse). Ich verzichte auf nichts, bzw. empfinde ich keinen Verzicht.
Und was das Argument angeht "das eine einfach massiv durch was anderes ersetzen" - euch ist die momentane Zuckerdiskussion bekannt, ja? Ihr lest euch die Zutatenlisten der Lebensmittel durch, ja? Ihr habt mal zusammengerechnet, wieviel Zucker in eurem normalen Essen drin ist, ja?
Männe hat sich die Zeit genommen, sich da recht tief einzurecherchieren. Seit den Empfehlungen der Ernährungsgesellschaft in den USA, Fette zu reduzieren, und dem gleichzeitigen Trend, Zucker durch Fructose-Glukose-Sirup aus Mais zu ersetzen, hat die Adipositas in den USA sämtliche Grenzen nach oben gesprengt. Ich hab da mehr drüber erzählt bekommen, als ich eigentlich wollte. ;)
Der Trend der Zuckerindustrie ist ganz einfach zusammengefasst: Da wird nicht massiv eine Nährstoffkategorie durch eine andere ersetzt. Da bekommt man schamlos eine Nährstoffkategorie (nämlich den Zucker) überall versteckt reingeblasen. Was hat Zucker in Tomatensuppe zu suchen, und zwar in Mengen, die auf der Dose erwähnenswert sind?????

Salat
 
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WW hat auch inzwischen durchaus umgeschwenkt, früher waren Kh ja schier unbegrenzt ohne Berechnung, jetzt gibts da Punkte für und Obst ist auch reglementiert, ebenso wie Fett...erst recht Zucker...passen sich halt auch den Erkenntnissen an...

was im Amiland bezüglich Ernährung abgeht schlägt ja eh jedem Fass den Boden aus, wir reden ja hier alle nicht über extreme Wege der Ernährung oder Diät sondern eher um Präferenzen...wenn man fünf Pfund fettreduzierten gezuckterten Joghurt am Tag isst und meint das macht schlank ist eh Hopfen und Malz verloren oder nicht?

ich finde diese EW-geschichte nicht schlecht zur Gewichtsreduzierung, sie klappt bei mir nur nicht. Ich werd damit nicht glücklich und ich fühl mich nicht satt. Ich hab das mal gemacht und genauso schnell zugenommen wie ich abgenommen hatte... Wahrscheinlich ist es auch so dass die Menschen verschieden sind...
 
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Das Grundprinzip beim Abnehmen heißt einzig und allein "Kaloriendefizit". Sprich, du musst Kalorien einsparen. Dabei spielt es überhaupt keine Rolle welche Makros du reduzierst. Also ob Kohlenhydrate oder Fett oder beides. Um langfristig und gesund abzunehmen halte ich persönlich eine ausgewogene Ernährung als das Nonplusultra. Und gesund ist für mich zb auch Kohlenhydrate in Form von Industriezucker und Weißmehlen zu reduzieren. Da spart man schon einiges an Kalorien ein. Obst und Gemüse ist wichtig, genauso wie Eiweiß. In welcher Form ihr die zu euch nehmt, ist Geschmackssache. Also Fleisch, Fisch, Quark, Käse. Natürlich geht auch mal ein guter Eiweißdrink. Und bei jeder Diät ist wichtig, genug Eiweiss zu sich zu nehmen. 1-2 g/kg Körpergewicht ist die Richtlinie. Das braucht man um dem Körper genug Nahrung zu geben um nicht an die Muskeln zu gehen. Denn dann werdet ihr schlapp.

Kohlenhydrate sparen ist schon nicht schlecht, aber wenn ihr die eingesparten Kalorien in Form von Fett wieder reinfresst werdet ihr trotzdem nicht abnehmen. ;-)
Bestes Beispiel eine ehemalige Arbeitskollegin. Wochenlanger Verzicht auf KH´s, aber dafür zur Brotzeit zwei Scheiben Leberkäse und Wiener Würstchen (mir wurde beim zuschauen schon schlecht). Abgenommen hat sie vielleicht 3 kg. Also nix, denn das meiste war da nur Wasser.
Am einfachsten ist, sich ein Ernährungstagebuch als App zu laden. Foodlogger oder fddb. Täglich die Lebensmittel tracken und gucken dass man im Kaloriendefizit bleibt. Gesund ist da ein Maximum von 300 kcal Defizit. Vorher natürlich euren Verbrauch errechnen mittels Kalorienrechner im Netz. Den Grundumsatz darf man nicht unterschreiten! Sonst geht der Stoffwechsel in Hungermodus und Mr. Jojo lässt grüssen.

:winke:
 
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Danke Salat für deine Ausführungen.
Lucie, ich habe vor einem Jahr fast 3 Monate bewusst auf Süßigkeiten (nicht nur Schokolade sondern auch Kuchen usw.) verzichtet (von denen ich behaupte, nicht wenig zu essen).
In der Zeit war ich sowas von mies gelaunt, war mega motzig dass sich meine Familie nur noch beschwert hat, und abgenommen habe ich nicht mal 1 kg!!!!
Eine gute Freundin, Diabetikerin und Probleme mit der Schilddrüse - hat mir geraten, einfach mal zu versuchen die Kohlenhydrate wegzulassen, wenigstens für ein paar Tage um zu sehen ob sich von meinem Stoffwechsel was ändert.
Meine Mutter ist stark übergewichtig, 5 Wochen auf Kur bei nur 900 cal. und nimmt kein kg ab! Bei ihr ist es def. keine Sache der Ernährung, die Ärzte waren tweilweise am Ende mit ihrem Latein. Und ich versuch rauszukriegen, ob ich dieses von meiner Mutter geerbt habe (auch wenn ich lang nicht so übergewichtig bin) oder ob ich es doch schaffe mal 5 kg abzunehmen.
 
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Meine Diät, mit der ich seit Ende Oktober fast 12kg abgenommen habe, heißt "Biokiste" ;-) 1x pro Woche bekomme ich jetzt eine leckere Mischung aus Obst und Gemüse, und da außer meinem Mann sich kaum einer in meiner Familie dafür begeistern kann, bin ich jetzt die Woche über damit beschäftigt, die ganzen Köstlichkeiten zu verwerten und aufzuessen. :-) Dazu habe ich auf möglichst naturbelassene Zutaten umgestellt und versuche, zumindest für mich selbst kaum noch verarbeitete Lebensmittel zu verwenden. Morgens gibt's Porridge oder Hirsebrei mit Obst, mittags und abends Gemüsegerichte, Salat oder Suppe und nachmittags meist ein Stück selbstgebackenen Kuchen zu einer Tasse Kaffee.
Dadurch hat sich mein KH-Konsum automatisch reduziert, genauso wie mein Fleischkonsum (Bio ist einfach teuer und es gibt sooo viele leckere vegetarische Rezepte!). Ich esse kaum noch Brot, Weizenmehl habe ich weitestgehend durch Dinkel und andere Getreidesorten ersetzt.
Dafür habe ich alle Süßstoffe verbannt und koche wieder ohne Low Fat-Produkte, also mit Vollmilch, Sahne, "normalem" Käse etc.
Mein Zuckerkonsum ist von ganz allein runtergegangen - vieles Süße schmeckt mir, die ich jahrelange ein Süßkram-Junkie war, überhaupt nicht mehr!

Mein Gewicht geht langsam, aber stetig nach unten, obwohl ich mich an keinerlei Vorschriften mehr halte. Ich habe gemerkt, dass ich meinen Kaffee plus Stückchen Kuchen am Nachmittag einfach brauche, genauso wie ich an manchen Abend das Bedürfnis nach einer Scheibe Brot oder einem Stück Obst habe.
Dabei geht's mir bestens, ich habe soviel Energie wie seit Jahren nicht mehr!

Von daher - ich werde keine Diät mehr ausprobieren, egal was sie nun postuliert, sondern werde versuchen, meine "Back to basics"-Ernährung beizubehalten. Das ist doch eigentlich eh der Sinn jeder Ernährungumstellung, oder? Dass man eine Ernährungsform findet, die einem guttut und die man für den Rest seines Lebens beibehalten möchte!

LG, Bella :blume:
 
AW: Schlank durch Fett - kennt ihr das?

Verschiedene Stoffwechsel - ja, absolut. Jeder Mensch muss selbst schauen, womit es ihm gut geht. Und ich esse auch nicht KH-arm, um abzunehmen. Ich finde es aber nett, wenn es passiert. ;)
Aber ich muss ehrlich sagen, all diese Erkenntnisse über Zucker machen mir schlicht Angst, und ich will das Zeug möglichst nicht mehr "blanko" zu mir nehmen. Dabei bin ich so ne "Süße"... *zwinkert zu Schäfchen*
Und die neuesten Erkenntnisse sind nun mal, dass man Kohlenhydrate besser nur mit Ballaststoffen zu sich nimmt. Also Obst im Urzustand. Und auf Kartoffeln, Brot und Nudeln kann ich tatsächlich gut verzichten. Wenn meine Kinder Spaghetti mit roter Sosse essen, esse ich eben geraspelte, gekochte Möhren mit roter Sosse. Und es schmeckt!

Salat
 
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