Meine eigene auf und ab Schlafgeschichte für Euch Lieben
@ Jackie
Nix zu danken. Du stichst wirklich heraus in der Menge. :engel:
Ich habe heute grade entdeckt, an was für einem schicken Datum Dein Lukas auf die Welt kam.
Ich muss unbedingt mal alle Geburtsberichte durchlesen....spannend. :-o
@Sabine UND Jackie:
Es wird hier unten ziemlich lang. 'Tschuldigt, ich kann nicht kurz schreiben.
Ich hoffe es macht Euch nichts aus. Ihr könnt es auch spaeter lesen, wenn Ihr möchtest, es ist nicht so wichtig. :oops: :V:
Das mit der frischen Luft und dem schönen Ritual ist in der Vorstellung super gel? Es ist aus Jackies ANtwort ein wenig herauszuhören, dass das nicht immer umsetzbar ist. Da muss ich mich Euch beiden anschliessen, denn ich geh so gut wie nie aus dem Haus. Es windet, regnet, beisst vor Kaelte, mein Babywagen ist eher ein Sommerwagen. Ich habe mich so an Zuhause gewöhnt, dass ich nur noch rausgehe wenn die Sonne da ist und wenn mein Mann mitkommt. Das ist bei mir so seit Anfang der Schwangerschaft. Es ist mitlerweile wie ein Teufelskreislauf. Das ist glaube ich bei vielen Müttern so. Ich fühl mich einfach zu unsicher mit dem Baby zwischen den zahllosen Autos (die hier nie anhalten bevor man sich davor wirft).
Eigene frische Luft Erfahrung
:???: Wir waren im Sep.- Okt. in Fethiye (Südtürkei) am Meer, da schlief Ege um 20:00 von selber ein, bis 8:00 morgens (mit Stillpausen alle 2-4 Stunden). Aber hier in Istanbul schlief er erst um 2 nach Mitternacht, aber dann bis 14 Uhr (mit Unterbrechung). :-?
Mein Schlafproblem mit euch beiden teilen:
Als er vor ein Paar Wochen genau 6 Monate alt wurde, stellte er das Nuckeln an meiner Brust abrupt ein.
8) Zum Glück ist er sich die Flasche gewöhnt: :flasche: Ich hatte manchmal abends zu wenig Milch, da weinte er, wir lernten so, ihn mit der Flasche satt zu kriegen. Und doch hat er sich veraendert. Der sonst so ruhige Ege, brach in wütenden Traenen aus und brüllte vor dem langen Nachtschlaf 2-3 Stnden. 3-4 Tage ging das so. Wir waren am Ende kaputt, wirklich. Verzweiflung, Wut, Ratlosigkeit. Da entdeckten wir durch Probieren, dass er Hunger hatte. Er ass dann einige Tage nachts um 2 einen saettigenden Milupabrei (was anderes als brei gebe ich ihm nicht aus Angst vor Schadstoffen). Aber der Stress gab erst nach und nach ab. Dann erhöhte ich die Anzahl seiner Flaschen (denn er trinkt nur 100ml pro ansetzen, nie 210 ml, wie er sollte) am Tag und auch die Portion an Zuneigung, Verwöhnen, Umhegen. :blume: Nach nach fasste er wieder Vertrauen, was durch den von uns unbemerkten tagelangen Hunger angeknackst war. (Meine Theorie, vielleicht bild ich mir das nur ein.) Ich versuchte, ich glaube aufeinandertreffend mit diesen höllischen 3-4 Tagen, seine Schlafzeiten umzustellen, indem ich ihn 5 Tage lang um 10 Uhr aufweckte, anstatt zu warten, dass er um 14 Uhr wach wird. Denn immer wie ein Vampir :-> zu leben ist so anstrengend und deprimierend.... Vielleicht seit ihr jetzt geschockt über diesen komischen, unfreiwilligen Lebensstil, denn ich lese hier immer über sehr passable Uhrzeiten, aber wer hat schon Zeit im Stress über seinen Stress zu berichten. Man schreibt immer wenn's einem gut geht und dann ist das Schlimmste wieder vergessen. Zurück: Ich bereute es sehr schnell ihn gegen seinen Willen geweckt zu haben, er fing an bis 3:45 putz munter :achwiegu: zu bleiben und zu brüllen im Bett, aber im Wohnzimmer war er friedlich auf meinem Schoss. Das ging so 10 Tage. Ich liess ihn walten. Denn nur so brüllte er nicht. Das Brüllen liess uns naemlich altern, so strapazierend, uuuuiiii!!!!!! Das bin ich von Ege gaaar nicht gewohnt. Durch das Umhegen (was ja mit dem gewohnten Stillen leider wahrscheinlich aus der Sicht von Ege zu Kurz kam) und ein simples Ritual mit Baden und Gesang (endlose Wiederholung desselben Liedes) und hin- und herwiegen seines Gitterbettchens drehte sich das Blatt in 2-3 Tagen schlagartig. Seit dem schlaeft er fast ohne planmaessig eingefaedelltem Ritual um 23:30 ein, :schnarch: ganz ohne Protest. Ich merke das es soweit ist und lege ihn nieder wenn er noch wach ist, er brabbelt und ruft ein bisschen, in 10 Minuten ist er hin. Wir warten solange im Wohnzimmer, lassen ihn alleine. Das habe ich im Internet durch eine andere Seite zum 1. Mal gelernt. Das würde mir sonst nicht im Traum einfallen. Ich dachte immer man muss die Babies endlos schaukeln und besingen, was ich aber selber nie gemacht habe, da er automatisch durchs Stillen so friedlich wurde immer selber oder an der Brust einschlief.
Zum Schluss: Jetzt ist es okay, aber da ich kein planmaessiges Leben führe und er vielleicht im Moment nur durch Zufall so schlaeft, habe ich bange und versuche mich umzustellen. Ein Ritual durchzuführen erschien mir zuerst übermaessig herausfordernd. Aber als ich es hintereinander tat, kam's automatisch. Aber jetzt faellt er sooo schnell in den Schlaf, das ich gar nicht zum Ritual komme. Ich gucke nicht immer auf die Uhr. Soll ich die Uhrzeiten aufschreiben um ihn zu kontrollieren oder immer 1 Stunde vor 23:30 anfangen mit dem Ritual? Könnte ich ihn verderben, so ohne Ritual? Das ist mir alles so neu. Ich selber bin mit keinem Ritual aufgewachsen aber ich schlief auch sehr schlecht. Ich fühle mich schuldig, so alsob ich meine Hausaufgaben nicht gemacht haette. Ausserdem bin ich ein soo unauthoritaerer Typ, dass ich mit meinem Löwen-Ege bestimmt auch Machtprobleme haben werde. Davor bangt mir ein bisschen, denn ich weiss dass Kinder klare Grenzen brauchen. Wie schafft man das?
Danke für's Leben. Ich spüre dass ihr sehr liebe Damen seit, deswegen freut es mich euch zu schreiben.