AW: sachspenden unerwünscht
hallo,
eure erfahrungen lindern zwar nicht mein leid und ärger ;-), aber ich sehe, dass ich nicht alleine bin.
ich habe gestern noch mit dem österr. verbund für frauenhäuser telefoniert, man wird mich eventuell zurück rufen...
eigentlich wollte ich in österreich helfen und auch chiara die möglichkeit geben, ihre gute tat sozusagen direkt zu verfolgen, also eben nicht irgendwo abgeben, wo es dann nach russland etc. verschickt wird.
und genau deshalb wollte ich es auch nicht zur caritas geschäftsstelle bringen, weil hier der kontakt zu den menschen fehlt. für chiara ist ein geschäft, etwas, wo man etwas kauft und zusätzlich geld bekommt (das retourgeld ;-). dass sie ihre sachen dorthin bringt, versteht sie nicht so gut.
ich weiß noch nicht, was ich tue, vielleicht bringen wir es zur pfarre, die für russland sammelt, was anderes wird wohl kaum möglich sein.
ich weiß auch, dass man von duplo steinen nicht satt wird, aber trotzdem halte ich es für sinnvoll. als wir letztes jahr für das hochwasser sachspenden gebracht haben, haben sich die leute über das spielzeug sehr gefreut. und den anspruch, nur neue sachen spenden zu dürfen, finde ich extrem überzogen, sorry.
klar, soll die kleidung frisch gewaschen sein, aber das ist ja wohl selbstverständlich. und auch, wenn kleidung inzwischen billig ist, sooo billig ist es auch nicht. habe letztens beim h&m für zwei kinderhosen 35,-- gezahlt, da kann man doch zwei hosen als sachspende nehmen und für eventuell gespendete 35,-- lebensmittel kaufen oder die stromrechnung zahlen lassen.
ich merke, wie ich mich schon wieder aufrege. nein, ich habe auch den eindruck, dass die not im lande wohl nicht so groß sein kann oder die, die sachspenden nehmen würden, keine plattform haben und man sie daher nicht findet. wenn ich denke, das heim für obdachlose männer nimmt die sachen meines mannes und auch bettzeug immer gerne und mit freude. dort geht das, bei kindersachen nicht?
noch immer sehr verärgerte gruesse - aber mit den besten weihnachtswünschen
riccarda