sachspenden unerwünscht

Riccarda

hat ihre eigenen Regeln und Gesetze
hallo,

ich versteh die welt nicht mehr, kann mir das jemand bitte erklären?
chiara möchte kleidung und spielzeug, die/das sie nicht mehr benötigt, armen kindern schenken, die nix haben (originalzitat).

als letztes jahr in österreich hochwasser war, sind wir in ein betroffenes gebiet gefahren und haben die sachen hingebracht. die leute haben sich sehr gefreut udn waren sehr nett zu chiara.

heuer - gott sei dank ohne hochwasser - habe ich mit frauenhäusern und caritas telefoniert. nein, niemand will sachspenden, alle wollen nur geld, womit dann die benötigten sachen gekauft werden. die zeitungen sind derzeit mit dem haubner-erlass voll (ausländische neugeborene von legal hier in österreich lebenden müttern erhalten kein kindergeld ohne papiere, die im ausland besorgt werden müssen), die mütter verhungern angeblich, die kinder werden mit mehlwasser gefüttert etc. etc., aber niemand will sachspenden.

klar ist geld leichter zu verteilen, aber entweder ist not oder keine not. und ist es nicht sinnvoller, sachspenden zu verteilen und mit dem geld das zu kaufen, was eben nicht gespendet wurde z.B. lebensmittel? muss mit dem geld kleidung gekauft werden, die gespendet werden würde? ich bin echt sauer.

ja, ja ich weiß, der verwaltungsaufwand und der paltzbedarf lassen das nicht zu, aber ich bin trotzdem sauer.

frustrierte gruesse
riccarda
 
AW: sachspenden unerwünscht

liebe riccarda,

uns geht es ähnlich. die kinder haben viele dinge aussortiert, die sie gerne abgeben möchten. spielwaren, kuscheltiere, bekleidung,... niemand mag es haben.

spielwaren? "also, wenn, dann nur elektronische geräte wie gameboys oder playstation."
bekleidung? "ist doch mittlerweile sooo günstig. da nehmen wir lieber geld, dann können wir selbst aussuchen und kaufen."

es ist frustrierend. flo und niklas möchten gerne anderen kindern, die nicht so viel haben, helfen. aber das dürfen sie nicht. weil keiner mag.

wenn demnächst wieder ein treck in den nahen osten startet (meist berichten die zeitungen davon), dann geben wir die dinge mit. dort freuen sie sich noch darüber.
 
AW: sachspenden unerwünscht

Ja ich finde so etwas auch etwas ärgerlich. Woran es liegt? Keine Ahnung. Z.b. in Leonies KiGa wurde auch gesammelt (Weihnachten im Schuhkarton). Da durfte man aber auch nur ausdrücklich NEUE Sachen in das Paket packen. Aus hygienischen Gründen? Hm.
 
AW: sachspenden unerwünscht

"In der Not frisst der Teufel Fliegen" - heisst es doch so schön

Offenbar ist die Not im Lande (noch) nicht so groß, als dass man nach jedem Strohhalm greifen würde.

Mir ist das beim Kinderwagen aufgefallen, den ich verschenken!! wollt. Das Ding ist tadellos in Ordnung. Nein - es wurde ein neuer gekauft!
 
AW: sachspenden unerwünscht

Hallo!

Das würde mich auch total ärgern. Wir machen es mittlerweile so, dass wir die Sachen direkt an Familien verschenken und das wird dann auch gerne genommen :jaja:.

Viele Grüße,
Nina
 
AW: sachspenden unerwünscht

Hallo:huhu:
Ja, das ist ärgerlich, man möchte im Rahmen seiner Möglichkeiten helfen und bekommt irgendwie Steine in den Weg gelegt.:ochne:
Ich mach demnächst ein Riesenpaket fertig; ein Onkel von mir hat eine Freundin, die in Kasachstan lebt, er schickt oft Sachen zu ihr, und sie verteilt das dann an befreundete Familien oder im Dorf.
Da weiss ich genau, wo es landet und dass die Sachen gerne genommen werden.

LG
Heike
 
AW: sachspenden unerwünscht

wir unterstützen auch eine familie in rumänien.
und deren freunde... wenn sie es selber nicht brauchen.
das macht meine nachbarin. und ich geb ihr immer sachen rüber.
da sind die leute sogar bekannt, die die dinge bekommen, was ich nichtmal interessant finde.

ansonsten das frauenhaus in aachen hat damals gerne sachspenden genommen....
 
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