Risiko-Lebensversicherungen

[Semmel]

AW: Risiko-Lebensversicherungen

Hallo,

Vielen Dank für die ausführlichen Antworten.
Da ist noch einiges an Grübelei für mich dabei.

Mich hat beim Vergleich echt stutzig gemacht, das es sooo große preisliche Unterschiede gibt.

Hatte jetzt einen Versicherer ins Auge gefasst, der bei Warentest gut abgeschnitten hat und günstig ist. Bin da aber bei den Versicherungsbedingungen ins grübeln geraten.
Muß mich da noch mal genauer informieren.

 

[Semmel]

AW: Risiko-Lebensversicherungen

So, ich bin immer noch mit dieser Versicherung zugange
und habe da noch eine Frage.

Im Finanztestheft steht folgendes:
Ich sollte die Vers. abschließen und den Beitrag überweisen da ich als Bezigsberechtigte beim Tod des Partners das Geld steuerfrei bekommen würde.
Ansonsten müßte ich Erbschaftssteuer darauf zahlen da nicht verheiratet.

Irgendwie habe ich da aber einen Knoten im Hirn und brauche Hilfe, den zu entknoten.

Wenn ich das Ding abschließe und überweise, steht mein Name da drauf.
Der meines Partners taucht ja nirgendwo auf.
Schließe ich den vertrag quasi für ihn ab?

Bisher hat mir noch kein Versicherungsmensch von dieser Variante berichtet.

 

[Cinnamon Roll]

AW: Risiko-Lebensversicherungen

Nein, dein Partner ist die bezugsberechtigte Person im Todesfall.
Bei der reinen Risiko-LV gibt es keine Erlebensfallsumme.
LG
Michaela

 

[Frau Anschela]

AW: Risiko-Lebensversicherungen



du bist dann Versicherungsnehmer und dein Partner versicherte Person. Das ist die steuerfreie Variante. Wenn Dein Partner Versicherungsnehmer ist und auch versicherte Person und du hast das Bezugsrecht, dann wird Steuer fällig.

Liebe Grüße
Angela

 

[Semmel]

AW: Risiko-Lebensversicherungen

du bist dann Versicherungsnehmer und dein Partner versicherte Person. Das ist die steuerfreie Variante. Wenn Dein Partner Versicherungsnehmer ist und auch versicherte Person und du hast das Bezugsrecht, dann wird Steuer fällig.

Liebe Grüße
Angela

Genau, ich meine die steuerfreie Variante.
Also, ich schließe das Ding ab, er ist die versicherte Person, ich zahle und ich bekomme dann das Geld, falls er verstirbt.
Wieso sagt einem kein Versicherungsmensch, das es diese Variante gibt?
Oder muß man so was selber wissen?

Gibt es auch eine Versicherung, bei der man im Todesfall eine kleinere Summe sofort ausgezahlt bekommt und die Restsumme monatlich ausgezahlt bekommt?
Da hat uns auch ein Versicherungsagent gesagt, es geht und ein anderer, es geht nicht.
Total verwirrend irgendwie.....

 

[Frau Anschela]

AW: Risiko-Lebensversicherungen

Genau, ich meine die steuerfreie Variante.
Also, ich schließe das Ding ab, er ist die versicherte Person, ich zahle und ich bekomme dann das Geld, falls er verstirbt.
Wieso sagt einem kein Versicherungsmensch, das es diese Variante gibt?
Oder muß man so was selber wissen?

Genau so ist es.

Nein, wissen musst du das nicht, das sollte dein Versicherungsmensch dir sagen, schließlich kassiert er nicht wenig Provision. Um genau zu sein 2-5 % der Versicherungssumme als Abschlussprovision und etwa 500 Euro pro Jahr an Betreuungsprovision. Dafür könnte man sich doch etwas mehr ins Zeug legen, oder? :nein: Aber ist leider heute oft so. Das macht mir Hoffnung auf meinen Job. :-D


Gibt es auch eine Versicherung, bei der man im Todesfall eine kleinere Summe sofort ausgezahlt bekommt und die Restsumme monatlich ausgezahlt bekommt?
Da hat uns auch ein Versicherungsagent gesagt, es geht und ein anderer, es geht nicht.
Total verwirrend irgendwie.....

Habe ich noch nichts von gehört, aber der Versicherungsdschungel ist bunt :-D Ich find's aber blödsinn, was soll dir das bringen? Wenn du die Summe komplett bekommst und davon nicht alles brauchst, legst du den Rest halt gewinnbringend an und hast hinterher noch mehr davon. Aber die Risikolebensversicherung schließt du ja ab, um den Super-Gau nach einem Todesfall zu vermeiden. Also finanzielle Akutbelastungen abzuwenden und nicht, um dir dann ein paar Jahre eine monatliche Rente zu zahlen. Du solltest gucken, dass du mit der Todesfallsumme alle Verbindlichkeiten abtragen kannst, die Beerdigung organisieren kannst, und ca. 6 Monate weiter leben kannst, ohne dir Gedanken über deine finanzielle Situation machen zu müssen. Wenn die Kinder noch sehr klein sind evtl. auch bis man aus der gröbsten Phase raus ist.

Alles andere würde ich überhöhte Versicherungssumme nennen und dementsprechend zahlst du auch Beitrag. Der futsch ist, wenn der Todesfall nicht eintrifft (was wir ja auch stark hoffen) Von daher ist jeder Euro übertriebene Versicherungssumme rausgeschmissenes Geld, was du anderweitig besser anlegen könntest. Aber unter dem Aspekt der Provision (s.o.) ist dem Versicherungsvertreter natürlich eine höhere Summe grad mal lieber. ;-)

Und die monatlichen Auszahlungen über soundsoviel Jahre - also quais die Verwaltung deines Geldes - nimmt dir der Versicherer auch ganz sicher nicht kostenlos und aus Verbundenheit ab. Alles was der Versicherer für dich macht, zahlst du auch. Also: Eher Finger weg, weil dein Geld verwalten und zum Automaten gehen und dir monatlich 1000 Euro von deinem Konto holen, schaffst du auch alleine ;-) :-D


Angela

 

[Semmel]

AW: Risiko-Lebensversicherungen

Danke, Angela.

Ich wäre ziemlich glücklich mit einem unabhängigen Berater, der so ziemlich alle persönlichen Belange berücksichtigt.

 

[Frau Anschela]

AW: Risiko-Lebensversicherungen

Danke, Angela.

Ich wäre ziemlich glücklich mit einem unabhängigen Berater, der so ziemlich alle persönlichen Belange berücksichtigt.

Da stehst du nicht alleine da.

Ich denke, es dauert noch ein paar Jahre und dann sind "wir" hier in Deutschland soweit, dass das nur noch über Honorarberater läuft. Die Leute haben - berechtigterweise - die Faxen dicke. Und es gibt mittlerweile so viele schwarze Schafe unter den Vermittlern, dass man die Guten echt rauspicken kann. Ich finde es schade für die Vermittler, die sich *wirklich* Mühe geben und sich um ihre Kunden kümmern.