AW: Privat krankenversichert müßte man sein!!!!!!
oh ja, corinna, da erzählst Du was. Die Schwie-mu einer Freundin lebte in Neuseeland, sie verstarb an Krebs. Hatte monatelang Bauchschmerzen. Als sie endlich einen Termin für ein Oberbauchsono und Röhre hatte, war der Tumor so groß gewachsen, dass er infaust war. Der arzt sagte noch, zwei Monate früher und man hätte noch was machen können...
danach wollte sie da auch nicht mehr leben und kam samt neuseeländischem Mann und drei Kindern wieder zurück nach D...
die zweiklassenmedizin in D erlebe ich auch häufig genug, GG und Kinder sind privat und ich kasse... ja einerseits find ichs schlimm.
Andererseits weiß ich, dass viele Ärzte nur wegen ihrer Privatpatienten überleben können da die Budgets für die Kassenpatienten so lächerlich gering sind, dass sie den Laden gleich schließen könnten. Für 40 Euro Quartalsbudget kann man niemand häufiger als max. zwei bis dreimal behandeln. Jede Autowerkstatt hat höhere Stundensätze... Wenn sie mehr arbeiten, zahlen sie drauf, weil sie ihre Fallzahl überschritten haben und dann nichts mehr für den patienten gezahlt bekommen - obwohl sie gearbeitet haben, obwohl sie Auslagen hatten. Die verordneten Medikamente oder Therapien müssen sie womöglich selbst zahlen, da sie über dem erlaubten Maß liegen, was ihnen die KV genehmigt. Wolltet ihr so arbeiten?
Da für die Privaten immer gezahlt wird, gibt es für diese natürlich auch immer Termine.
Die Schuld wird oft den niedergelassenen Ärzten zugeschoben. Wahrlich aber liegt sie bei den Verantwortlichen , die Gesundheit und Krankheit und deren Behandlung restriktiv reglementieren.
das ist kein Trost für Menschen denen es schlecht geht. Ich kann das verstehen. Aber vielleicht kann man die Realität der Ärzte auch etwas im Hinterkopf erinnern. Die wenigsten machens aus Bösartigkeit...
lg