AW: Nix Muki Kur, sondern Reha
Ich meine, mit dem Begriff "Rehamaßnahme" bekommt das Kind - die eigentliche MuKiKur - nur einen anderen Namen. Formell erschwerend kommt dann eben hinzu, daß nicht die Kasse, sondern die LVA für Abwicklung und Finanzierung gerade stehen muß.
Bei einer MuKiKur ständen Deine orthopädischen Probleme mehr im Hintergrund, weil es eben "nur" eine Mutter-Kind-Kur wäre.
Bei einer Rehamaßnahme steht Deine orthopädische Symptomatik im Vordergrund.
Es gibt Häuser, die in erster Linie Rehamaßnahmen mit speziellen Schwerpunkten durchführen, in denen aber auch für's Kind, psychische Probleme etc. gesorgt wird. Im Regelfall wird das Haus, in das Du fährst, vom Träger der Maßnahme bestimmt. Der Träger wählt in erster Linie Häuser, mit denen er selbst unter Vertrag steht, weil die Maßnahme logischerweise dann kostengünstiger wird. Wenn bei Dir aber bestimmte Bedingungen vorliegen, denen keines der Häuser des Trägers gerecht wird, kann auch auf ein "Fremdhaus" ausgewichen werden.
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www.kurkliniken.org kannst Du Dich über sehr viele Kliniken und ihre Schwerpunkte belesen. Dort kannst Du unverbindlich Deine Daten und Wünsche angeben und bekommst binnen kürzester Zeit von sämtlichen Kliniken, die Deine Kriterien erfüllen, Kataloge zugeschickt.
Die LVA wird Deinen Antrag natürlich erneut checken, nachdem Deine Krankenkasse ihn weitergereicht hat. Im Falle einer Ablehung kannst Du (auch allein, aber besser gemeinsam mit Deinem Arzt) Widerspruch einlegen und auf einen persönlichen Vorstellungstermin beim Medizinischen Dienst bestehen. Zumindest gibt es diese zwischengeschaltete Instanz bei den Krankenkassen; normal müßte aber auch die LVA medizinische Sachverständige haben, die zwischen den Belangen des Patienten und dem Kostenträger vermitteln.
So, wie Du es schilderst, würde ich auch sehr deutlich machen, wie wichtig für Dich und Deine Genesung ein wenn auch vorübergehendes Abschalten sämtlicher Streßfaktoren ist.
Toitoitoi!