Florence
Gehört zum Inventar
AW: Neurodermitis bzw.Ekzem im Gesicht
Es ist richtig, daß im Tierversuch beide Erkrankungen nach der Anwendung von Tacrolimus bzw. Pimecrolimus aufgetreten sind. Es ist die Frage, inwieweit diese Ergebnisse auf den Menschen übertragbar sind.
Zum Thema Hautkrebs soviel: Es entstehen nicht schwarze Hautkrebse, sondern sogenannte Plattenepithelkarzinome. Diese sind eigentlich typisch für alte Menschen und treten an Stellen auf, die sehr oft starker Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind. Der Inhaltsstoff der Elidel kann die Reparaturmechanismen bzw. die Elimination veränderter Zellen in der Haut beeinträchtigen - das kann zum vermehrten Auftreten von Krebs führen. Deshalb würde ich Elidel in der sonnenreichen Jahreszeit in besonnten Hautarealen nur abends auftragen, tagsüber dann einen guten Lichtschutz verwenden lassen. Außerdem eben, wie schon gesagt: So wenig und selten wie möglich.
Die Gefahr der Lymphomentstehung würde ich dosisabhängig sehen. Für großflächige Anwendung würde ich es nicht verschreiben, kleine, aber hartnäckige Flächen kann man meiner Meinung nach unter Berücksichtigung des o.g. gut behandeln. Außerdem sollte man drauf achten, daß man es nicht auf Schleimhäuten oder schleimhautnah aufträgt, auch in feuchten Hautfalten nicht. Hier ist die Resorptionsrate zu hoch. Deshalb auch keine begleitende Therapie mit resorptionsfördernden Salben (harnstoff- oder salicylsäurehaltig).
Fazit: Meine erste Wahl, wenn eine alleinige Pflegebehandlung nicht ausreicht, sind immernoch Cortisonpräparate. Damit gibt es jahrzehntelange Erfahrungen und man kann sie gut einschätzen und steuern. Wenn das nicht hilft, ist unter Beachtung einiger Bedingungen und ständiger Kontrolle der Einsatz von Elidel gut zu vertreten.
Liebe Grüße, Anke
Es ist richtig, daß im Tierversuch beide Erkrankungen nach der Anwendung von Tacrolimus bzw. Pimecrolimus aufgetreten sind. Es ist die Frage, inwieweit diese Ergebnisse auf den Menschen übertragbar sind.
Zum Thema Hautkrebs soviel: Es entstehen nicht schwarze Hautkrebse, sondern sogenannte Plattenepithelkarzinome. Diese sind eigentlich typisch für alte Menschen und treten an Stellen auf, die sehr oft starker Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind. Der Inhaltsstoff der Elidel kann die Reparaturmechanismen bzw. die Elimination veränderter Zellen in der Haut beeinträchtigen - das kann zum vermehrten Auftreten von Krebs führen. Deshalb würde ich Elidel in der sonnenreichen Jahreszeit in besonnten Hautarealen nur abends auftragen, tagsüber dann einen guten Lichtschutz verwenden lassen. Außerdem eben, wie schon gesagt: So wenig und selten wie möglich.
Die Gefahr der Lymphomentstehung würde ich dosisabhängig sehen. Für großflächige Anwendung würde ich es nicht verschreiben, kleine, aber hartnäckige Flächen kann man meiner Meinung nach unter Berücksichtigung des o.g. gut behandeln. Außerdem sollte man drauf achten, daß man es nicht auf Schleimhäuten oder schleimhautnah aufträgt, auch in feuchten Hautfalten nicht. Hier ist die Resorptionsrate zu hoch. Deshalb auch keine begleitende Therapie mit resorptionsfördernden Salben (harnstoff- oder salicylsäurehaltig).
Fazit: Meine erste Wahl, wenn eine alleinige Pflegebehandlung nicht ausreicht, sind immernoch Cortisonpräparate. Damit gibt es jahrzehntelange Erfahrungen und man kann sie gut einschätzen und steuern. Wenn das nicht hilft, ist unter Beachtung einiger Bedingungen und ständiger Kontrolle der Einsatz von Elidel gut zu vertreten.
Liebe Grüße, Anke