AW: Nahrungsumstellung
Natürlich gibt es immer wieder Kinder wo es notwendig ist (bzw. es sinnvoll ist )mit "früher",reizarmer Beikost anzufangen...aber das ist ja nicht die Regel.
Ich gehe von Kindern aus, die keine Stillprobleme oder Probleme mit Flaschennahrung haben, die Eltern aber vielleicht einfach nicht gut informiert sind.
Die Darmfläche ist in zu jungem Alter noch nicht komplett mit der Darmschleimhaut bedeckt, wodurch die Nahrungspassage schneller geht und sie so dann nicht ganz aufgespalten werden kann.Folge:Allergien. Der Darm kann mit Durchfall, Verstopfung und mit den damit verbundenen Schmerzen zum Problemfall werden. Oft treten die Probleme aber erst im späteren Leben auf, wenn man z.B. an Stoffwechselstörungen erkrankt.
Die zu frühe Einführung von Beikost bedeutet immer eine hohe belastung für Nieren und Darm durch die hohe Molenlast.
Ja, es ist viel Theorie, aber wie soll man es anderes beschreiben?
Die Industrie hat ja auch nix davon,wenn ein kind lange gestillt wird oder 6 monate lang nur pre bekommt. Die Baby- bzw. Kindernahrungsindustrie ist hart umkämpft und jeder sieht zu,dass die Leute so schnell wie möglich, so viel wie möglich kaufen.
Es gibt einfach so viele Leute, die einfach das machen, was auf den Verpackungen drauf steht wie z.B. ab dem 4. Monat 2er Milch und ab dem 8. dann 3er, wo dann aber viele noch nicht einmal mit der Beikost angefangen haben....ich hoffe du weißt was ich meine?...auch das viele Leute direkt nach der Geburt oder nach dem Abstillen 1er geben!? Viele wissen einfach nicht,dass man mit PRE anfangen sollte, weil auf der Verpackung von 1er nahrungenauch "Ab Geburt" steht. ( wie gesagt, ich gehe immer von der Normalsituation aus, nicht von Kindern die schnell zunehmen müssen, oder sowas.)
Maltodextrin sorgt zwar für eine gute Sättigung, aber ist nicht notwendig...vorallem in 1er Milchen(weil ja viele direkt nach der Geburt 1er geben). Zum Glück sind ja die Hersteller mittlerweile dabei umzustellen, denn Lactose und Stärke reichen als Kohlenhydrate aus.
Wenn Maltodextrin also geschmacklich nichts ausmacht, dann kann man ja auch Nahrung kaufen, wo es nicht enthalten ist. Leute, die sonst so auf Zucker u.s.w. achten, sollten auch auf sowas achten.
Was ist daran so wichtig ob man Kinder hat oder nicht?-Vieles hat einfach mit Verantwortung zu tun.
Wenns notwendig oder sinnvoll wäre, mit 3,5 Mon. mit Beikost anzufangen, dann sollte mans machen, aber ich würde die Notwendigkeit immer von Beratung und Information mit Kinderärzten, Ernährungsberatern oder Hebammen abhängig machen und nicht davon, obs irgendwer auch gemacht hat.
Schlimm ist es, wenn die Notwendigkeit im Zusammenhang mit Durchschlafen steht.-verstehst du?
nfu! Ich will auch keinen angreifen oder so, ich denke wir wollen alles das Beste für unsere Kinder und vieles kommt einfach durch unabsichtliche Unwissenheit und zu großes vertrauen in die Babynahrungsindustrie....denn die schreiben ja drauf, was wann wie gut für unsere Kinder ist...