AW: Mythos Vereinbarkeit Beruf und Familie: Entscheidungshilfen gesucht!
cecilia ist ja nur ein bisschen jünger als cyrus - ich wäre in den ersten Monaten nicht in der lage gewesen zu arbeiten - ich war ziemlich geschafft, vor allem, weil es bei uns überhaupt keine festen schlafzeiten gab, ich zigmal nachts wach war, er immer solangsam getrunken hat, dass ich bei jeder stillmahlzeit ne stunde wach war und hinterher nicht mehr schlafen konnte...und tags mich dummerweise nicht mit hingelegt habe, wenn er schlief....
In der Zeit hat mein Mann sich dann selbsständig gemacht, und dann war der traum aus, vom abwechseln mit der Elternzeit, wie wirs uns zuerst vorgestellt hatten. das bedaure ich jetzt manchmal sehr- andererseits, die selbstständigkeit war sein großer Traum, und das ist ja gut, dass er sich den verwirklicht.
Nur habe ich den preis mitzuzahlen, da mich das inmeiner brufswahl seh einngt, obwohl geographisch, als auch vom zeitlichen Umfang.....
Und das ist, was mich dabei oft so ärgert..... obwohl mein mann von seinem betreuungsversprechen zurückgetreten ist in die Selbstständigkeit, bin ich ich es, die den kleinen hin und herfährt und sich um alles kümmern muss, und letzendlich auch die volle verantwortung dafür trägt, ob die von mir gewählten betreuungsmodelle auch gut für unseren Sohn sind....
Und die letztendlich auch den schwazen Peter von der Umwelt (Oma....) bekommt, wenn er schwierig wird, als ich zunehmend mehr gearbeitet habe.... papa gabs ja sowieso nie besonders viel, also muss mama alles ausgleichen, und wenn der junge dann abends nicht mehr schläft, weil er uns wenigstens abends noch sehen will, dann bin ich die schuldige....
und das dumme dabei - ich fühls selbst auch so..... obwohl ich auch wieder seh, wie glücklich er bei oma ist und mir sage, was soll daran schlecht für ihn sein.....
und dann komm ich immer wieder in die versuchung alles hinzuschmeissen und zu sagen, wenn ich sowieso die schuldige für alles, ws bei sohneman nicht glatt laufen wird, sein werde, dann kann ich mich auch zu Hause zurücklehnen, und während der zeit, die ich ihn mal zu oma gebe was für mich tun...... ausser arbeiten (was ja auch irgendwie "etwas für mich tun"ist....) ...
Für den Haushalt hab ich die Woche eine Putzfrau, aber das ist ein Tropfen auf den heissen stein.....
ich frage mich, wie all die nicht so gestressten arbeitenden Mütter um mich herum es schaffen: zu arbeiten, eine gute Mutter zu sein, natürlich auch eine gute ehefau, täglich zu kochen gesund natürlich) noch zeit für sich und ihre Freunde zu haben und sogar noch hobbys nachzugehen..... und auch noch gut auszusehen, und nicht ständig die impertinent wiederkehrende graue ansatzstelle im haar zu haben, weils mal wieder weder für Friseur noch selbstfärben gereicht hat... nicht immer wieder mal kurz vor sieben auf dem weg von der Arbeit bei Burger king vorbeizufahren....
ich will aufhören zu jammern, aber sagt mir nur - wie macht ihr das, wie organisiert ihr euch so gut ?