"Müssen" eure Kinder alles Essen bzw. Probieren...

[lena_2312]

AW: "Müssen" eure Kinder alles Essen bzw. Probieren...

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1. Wie ist da bei euch? Müssen eure Kids alles probieren, essen?

nur wer probiert kann sagen, obs schmeckt oder nicht schmeckt. Lena hat jetzt auch gelernt, dass es auch sein kann, das im Kiga was nicht schmeckt und zu Hause schmeckts (oder umgekehrt).

Probiert wird hier immer (und meist kommt danach auch ein "mmmmh" , auch wenns mal nicht so ausschaut) wenn sie dann sagt es schmeckt nicht isses ok

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2. Und wie sieht ihr diese Situation im Kiga?

Im Kiga wird eigentlich so gehandhabt, dass die Kinder 1 was auf dem Teller lassen dürfen, was sie nicht mögen (also z.B. entweder Kartoffeln oder das Fleisch oder das Gemüse). Die Leiterin geht davon aus, dass jedes Kind wenigstens 1 was auf dem Teller findet, was in dem Moment halt auch schmeckt.

 

[Kathi]

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Falls du das Kind meiner schwester meinst, wurde hier nicht das Obst in den Mund gestopft, sondern meine Schwester hat lediglich versucht durch kleine Tricks (Obst in Schokosoße tauchen...) es ihm vielleicht schmackhaft zu machen oder ihn heranzuführen. Aber wie gesagt, er hat sich stets geweigert.

Mich hatte lediglich irritiert, als du geschrieben hattest, dass das Kind deiner Schwester gewürgt hatte. Und das finde ich eben nicht gut.

Übrigens hat Tim bis jetzt noch nicht eine Erdbeere gegessen. Er mag sie, aus welchem Grund auch immer, nicht probieren. Wir bieten ihm jedes Jahr, wenn wir sie im Garten ernten, an, aber er mag nicht. Dafür mag er eben andere Sachen, wie Ziegenkäse, Blauschimmelkäse u.ä., und zwar ohne dass wir´s ihm aufgedrängt haben. Ich denke mal, das regelt sich von alleine. (Ich mochte als Kind übrigens keinen Rosenkohl, keinen Porree, keinen Spargel, keine Rote Bete, ... und jetzt ess ich all die Sachen sehr gerne.)

 

[Addy]

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Hmmmm... In dem Alter sind wir noch nicht :-D
Aber ich würde es später so machen: Er MUSS nicht unbedingt probieren, aber wenn er sieht das Mama und Papa alles essen, wird er schon neugierig werden... Meine Oma hat mich auch nie gezwungen was zu essen, sie hat mir aber auch nie Verraten WAS sie isst, so bin ich heute total verrückt nach Spinat und Paprika und Gemüse im Allgemeinen!
Ich: "Oma was isst du denn da?"
Oma: "Isst du doch sowieso nicht"
Ich "Doch doch doch! Ich will das haben!"
Das ende vom Lied: als oma mir sagte das es Spargel war wollte ich es nicht mehr (Nachdem ich einen ganzen Teller voll gegessen hatte!) Heute esse ich Spargel, aber nicht so gern :-( Aber so hat man mich zum Essen bekommen!! Meine Großeltern haben mir einen Vorgegessen und wollten mir immer was anderes geben... Da wurde ich neugierig!:-D

 

[Laelie]

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Hallo,

ich musste im Kindergarten mal selbstgemachtes Müsli mit Rosinen probieren und ich habe mich so geekelt, dass alles wieder rausgekommen ist. Bis heute ekelt es mich bei Rosinen soo sehr, ich kann die nicht essen!

Bei uns ist es so, dass Sachen, die normalerweise gemocht werden, auch wenigstens probiert werden. Wenn es z.B. Fisch mit Kartoffelpü und Salat gibt (alles Sachen, die L. normalerweise mag) kriegt sie von allem eine kleine Menge auf den Teller, die probiert wird. Wenn sie dann auf irgendwas davon keinen weiteren Appetit hat, ist das ok.

Wobei ich mich ehrlich gesagt schon etwas schwer damit tue, wenn sie NUR Fleisch essen möchte, was leider relativ häufig vorkommt. Ich weiß nichtmal genau wieso... nur Nudeln möchte sie auch häufig essen, aber da mag sie dann meist nach einer Weile doch von der Sauce probieren. Das finde ich ok.

Bei neuen / unbekannten Sachen darf sie selbst entscheiden, ob sie probieren möchte.

Dinge, die sie definitiv nicht mag (wie z.B. gekochte Paprika) kochen wir in der Regel gar nicht erst, wenn sie da ist. Bei Obst ist sie auch sehr wählerisch, die typischen Sachen wie Apfel, Banane oder Orange mag sie nicht wirklich, da kaufen wir dann eben Obst, das sie gerne isst wie z.B. Kiwi, Erdbeeren, Physalis,etc.

 

[lulu]

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Bei uns gibt es meistens drei Sachen auf dem Abendessenstisch und meine Tochter muss zwei davon essen. Darf sie sich frei aussuchen. Z.B. Kartoffelbrei und Gemuese oder Kartoffelbrei und Fisch oder Salat und Gemuese. Wenn es Auflauf gibt, muss sie ihn essen. Wenn es Suppe gibt darf sie sich aussuchen, ob sie diese pueriert essen moechte oder stueckig und ob sie evtl. ein Stueck Brot dazu moechte.
Alles andere hat nicht funktioniert. Sie ass immer weniger vielfaeltig, als wir noch "nachlaessiger" waren.

Allerdings muss ich dazu sagen, dass meine Kinder nie etwas essen muessen, was sie ekelt oder ihnen gar nicht schmeckt. So etwas kochen wir gar nicht. Und wenn es beispielszweise Rosenkohl gibt, den sie nicht sonderlich schaetzen, dann gibt es eben auch andere Dinge zur Auswahl wie Joghurtsosse, Kartoffeln, ein Stueck Fisch oder Tofu etc.

Linnea kann diese "zwei-Sachen-Regel" gut akzeptieren. Sie hat das Gefuehl die Wahl zu haben und ist happy so. Wir haben die Gewissheit, dass sie nicht nur Muesli, Brot, Nudeln, Karoffeln und Obst isst. Wir haben das so mit ihr besprochen und angekuendigt und auch erst, als sie schon ueber fuenf war und eben ihre Selektion noch weiter einschraenkte.

Lulu

 

[lulu]

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Ich wuerde es uebrigens auch nicht akzeptieren, dass so ein riesiges Fass - zwei Stunden alleine vor dem Teller sitzen - wegen nicht probieren wollen von Obst aufgemacht wird. Wenn der Kindergarten das nicht kompetenter regeln kann, dann wuerde ich mir vorbehalten das Obst probieren auf zuhause zu verlegen. Da kommst Du mit anderen Methoden sicherlich weiter - in Foermchen stechen, in Sosse dippen, mit Gummibaerchen hinterher etc.
Kiwi ist an sich ja auch kein Grundnahrungsmittel, das man unbedingt essen muesste . Fuer mich ist das eher fakultativer Luxus.

Lulu

 

[Jaspis]

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Nuja, imo muss man da schon etwas unterscheiden zwischen Essen zuhause wie es die meisten von euch beschreiben mit 1, 2, 3 Kindern und Essen in einer Einrichtung oder grösseren Gruppe. Ganz ehrlich, wenn ich den Kindern z.B. die Brotalternative (analog Banane, was auch immer) lassen würde, ich hätt nur noch Brotesser, denn ganz sicher würde eins beginnen, würden alle anderen selbstverständlich mitmachen

Deswegen gibt es bei uns einfach das, was auf dem Tisch steht. Ansonsten ist es eigentlich ziemlich genau so, wie Stina es beschrieben hat bis auf den Punkt, dass die Minis einfach noch zu klein sind, um beim Tellerfüllen schon die Portionen abschätzen zu können. Das mache dann ich für sie.

Die "Mittagskinder" bekommen alles was es an dem Mittag gibt auf den Teller...können aber die Größe der Portion bestimmen. Ich kann gut damit leben wenn jemand sagt ich möchte den Blumenkohl probieren, gib mir nur ein Röschen...und was mir auch recht ist, ist wenn er probiert wird und sich entschlossen wird den Rest liegen zu lassen. Wenn ich weiß das Kind mag das bestimmte nicht, mache ich es auch garnicht auf den Teller. Unsere Kinder sind aber recht sehr gute Esser, zumindest im Kiga, denn wenn viele etwas essen, essen sie es mit...

Und ich muss sagen, auch ich hab lustigerweise seit ziemlich langer Zeit irgendwie nur noch Allesesser (ok, mit Ausnahme von Rosenkohl). Wobei ich natürlich keine exotischen Dinge koche wenn die Minis hier sind.

Was aber den Umgang mit dem Essen in eurem Kindergarten angeht, so hat Jackie sehr Recht: das ist schwarze Pädagogik und das geht GAR nicht! Da wären imo ganz dringend Gespräche (und Grenzsetzungen) angebracht.

Gruss
J.

 

[Pluto]

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Bei uns muss alles was auf "unseren" Tisch kommt versucht werden.


Ich möchte das so, da mein Mann auch etwas "schnäderfrässig" ist und Colin sich dies
gerne abschaut. Mit dem "es wird versucht!" konnte ich genug oft Colin zu etwas leckeren
den Zugang öffnen, was er von sich aus nie versucht hätte da ja eben Papa es auch nicht mag.

Und 2tens kann ich hier nicht beantworten da Colin nicht in ein Tagesheim/Krippe geht.
hier in der CH ist der Kindergarten nur am morgen und 1-2x am Nachmittag. (Mittag wird
zu Hause gegessen.)