Beate hat gesagt.:
Du denkst jetzt hoffentlich nicht, dass ich das alles lese?
Fass doch mal kurz zusammen.
Fauli... :->
Na gut, ich schreib auf, was ich mir angestrichen habe (mit
meinen Kommentaren):
Zur flexiblen Schuleingangsphase:
- zunehmende Heterogenität - Kinder in einer Klasse bis zu 4 Entwicklungsjahre auseinander
- im Rahmen der Anmeldung zum Schulanfang (ein Jahr zuvor): Sprachtest und ggf. verpflichtender Sprachförderkurs
- KEINE Zurückstellungen
- Klasse 1-2="Schulanfangsphase"
- "In Abhängigkeit vom Lernfortschritt der Kinder beträgt die Verweildauer in der Schulanfangsphase zwischen 1 und 3 Jahren. Das dritte Schuljahr wird nicht auf die Schulpflicht angerechnet."
- daher: Schulanfangsphase jahrgangsübergreifend
- "In der Regel wechseln Kinder nach zwei Jahren in die Klassenstufe 3" - manche nach einem (
die "fixen"), manche nach drei (
die "langsamen"); Entscheidung trifft Klassenkonferenz; Kriterien: in Rahmenlehrplänen festgesetzte Standards sowie Aussagen aus dem Lerntagebuch (
die Wiedereinführung des "Muttiheftes"? :wink: ), Orientierungsarbeiten am Ende der 2. Klasse
- "langsame" Schüler profitieren von den besser Lernenden, "Sie zählen ebenfalls - nur zeitlich etwas später - zu den Fortgeschrittenen, die anderen helfen können."
das entspricht dem Konzept von Jenaplan, finde ich gut: jeder ist mal jüngster, mal mittlerer, mal ältester
- 20-21 Unterrichtsstunden, Gruppenarbeit, Bildung von jahrgangsübergreifenden Lerngruppen
- "Richtfrequenz": "Lehrerzumessung" für 26 Kinder bzw. 24 in Gebieten mit hohem ndH-Anteil (="nicht deutscher Herkunft")
Richtfrequenz, aha. Wer's glaubt... Ist-Stand: bis zu 32 Kinder...
- zusätzlich 0,7 Vollzeit-Erzieherstellen pro Zug (d. h. zu 2/3 Unterricht mit 2 Personen)
- "Das Erteilen von Zeugnissen erfolg jährlich in verbaler Form." :weglach: (
soviel zum Thema Montessori...)
Für unsere beiden gilt: Schulanmeldung 2006, Einschulung August 2007. In dieser Klasse sind dann: 1 Teil Schulanfänger (Jahrgang 2001), 1 Teil Zweitklässler (Jahrgang 2002) und der "langsame Rest" des Jahrgangs 1999.
Insgesamt finde ich dieses Konzept zeitgemäß und gut. Fraglich ist eben, wie es umgesetzt wird...
Zum Thema Ganztagsschulen:
Das ist von Bezirk zu Bezirk total unterschiedlich - ich hab nur für uns geschaut. Ergebnis: In ganz Treptow-Köpenick gibt es keine einzige gebundene Ganztagesschule (die werden staatlicherseits nur in Problembezirken eingerichtet), sondern nur Schulen mit "offenem Ganztagesbetrieb" - was m. M. n. nur ein neuer Begriff für "Hort" ist. Falls wir also das Ganztagsprinzip vorziehen, blieben nur die privaten Schulen als Alternative. Ungerecht: Die staatlichen gebundenen Ganztagesschulen sind kostenlos, während für die gleiche Betreuungszeit an den offenen gezahlt werden muss. ;-(