AW: Mist, meine Schwiegermutter...
Ja, Essen soll(te) eine lustvolle Angelegenheit sein- und letztendlich wird doch soooo ein Tanz gerade um dieses Thema gemacht (leider fühlen sich auch so viele 'Außenstehende' wie Tanten, Omas oder Nachbarn) dazu berufen, ihre eigenen Erfahrungen als die einzig wahren weiterzugeben ohne zu bedenken, dass jedes Kind anders is(s)t.
Das haben wir (leider) auch durch. Ebenso wie das Angebot der Kinderklinik, ihm stationär essen 'beizubringen'- Bedingung: Ohne Mama oder Papa. 8O
Etwas, das wir dankend abgelehnt haben, wäre der Leidensdruck noch größer gewesen- wer weiß
.
Mittlerweile isst Ben ja vieles, aber 'dank' der Wahrnehmungsprobleme noch lange nicht alles. Erst heute ist der Versuch, ihm Reis zu servieren, kläglich gescheitert.
Aber seitdem ich mich davon frei gemacht habe, dass Gleichaltrige viel mehr viel unproblematischer essen und es als Teil seiner selbst angenommen habe, ist auch der letzte Druck raus.
Dann gibts eben für ihn unser Essen als Cremesuppe :lol:, wenn er es so essen mag, ist es gut.
Zweimal kochen mag ich (meist) auch nicht, aber bedingt durch die Unverträglichkeiten ist es hier auch wohl nochmal was anderes und nicht vergleichbar.
Und ich kann mir vorstellen, dass man ein Kind, das einfach 'mal' schauen will, wie weit er Mama in Sachen Essen beeinflussen kann, mit solchen Mittelchen wie Tigerchens davon überzeugen kann, dass es doch schmeckt, was da auf dem Tisch steht
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Ich glaube aber auch, dass es viele Kinder gibt, die (oft sicher auch unerkannt) irgendwelche Schwierigkeiten haben, die man ernstnehmen und hinterfragen sollte, bevor man das Essen zum Machtkampf werden lässt, denn da ist oft nur schwer wieder rauszukommen.