Milchflaschen ewig auskochen?

bei einem gesunden kind und guten einkaufsquellen reicht aber eine normale, gute haushalthygiene aus, man muss nicht auch noch die küche desinfizieren.
Genau das habe ich gemeint.

Ich passe schon auf, dass die Sachen sauber sind und die Lebensmittel frisch zubereitet werden.


Bärbel
 
Salmonellen, Magen-Darm-Grippe - wie gruselig

Liebe Gabriela,
Salmonellen, Magen-Darm-Grippe – ich glaube, ich werde wohl doch wieder die Flaschen samt Sauger und Schraubverschluß auskochen.
Andererseits: Salmonellen – gelangen die in Milchreste, die eine Stunde in der Flasche gestanden haben? Bleiben sie auch haften, wenn man die Flasche gründlich gespült, mit der Bürste (auch im Sauger-Inneren mit der entsprechend dafür gedachten kleinen Bürste) gründlich gereinigt und anschließend mit heißem, klaren Wasser ausgespült hat? Kann ich mir eigentlich nicht vorstellen. Und: Magen-Darm-Grippe – ist das nicht in der Regel ein Virus? Seit mein Kleiner in der Krippe ist, hat er sich die schon dreimal eingefangen. Aber die grassierte dort gerade, und die Kinder haben sich immer wieder gegenseitig angesteckt, auch ihre Geschwister und die Eltern. Jetzt muß ich ja denken: Auch die unsterilisierten Milchflaschen könnten daran schuld gewesen sein. Oder, wer weiß, vielleicht herrscht in der Kindergarten-Küche ein excellenter Nährboden für Keime, weil viel mit Milch zubereitet wird, das Geschirr aber nicht sterilisert wird. Irgendwie kann ich mir das ebenfalls nicht vorstellen. Ist schon ein gruseliges Thema...
Herzliche Grüße
Diane
 
@diane

aus der babymilch kommen keine salomonellen, aber wenn man sie in der küche hat und die flaschen mit einer bürste säubert, die damit in kontakt gekommen ist... :???: in der spülmaschine dürfen die aber nicht überleben (wenn man sie einschaltet :-D). magen-darm-grippe oder -infekt, was auchimmer... wenn der darm durch eine krankheit belastet ist, würde ich ihn nicht zusätzlich durch bakterien belasten. davon mal abgesehen, dass bei magen-darm die milch eigentlich tabu ist, man gibt eher heilnahrung. man muss sich aber nicht mit allem verückt machen.

ich glaube nicht, dass die krippenküche so unhygienisch ist, die werden doch gut kontroliert, oder? es reicht schon wenn ein kind auf die toilette war, oder ein erzieherin gewickelt hat, und die hände wurden nicht gewaschen - dann hat man sich schon etwas eingefangen. in einer grossen menschenansammlung, gerade mit vielen kindern, sind krankheiten unvermeidbar. gruselig ist das nicht unbedingt, weil jede durchgemachte krankheit das imunsystem stärkt - es hat also auch positive seiten.

wenn du die flaschen sterilisierst, bist du auf jeden fall auf der sicheren seite. das gilt auch für das abkochen des wassers für die babymilch. ich habe für mich entschieden, dass laurin ein paar bakterien mehr verkraften könnte, zumal er nicht in die krippe geht, deswegen koche ich nichts mehr ab. aber ich achte auf die hygiene in der küche und laurin war das letzte mal in januar mit einer magen-darm-grippe krank, sonst hätte ich es mir anders überlegt.
 
Liebe Gabriela,
Hygiene in der Küche sollte selbstverständlich sein. Und natürlich ist die Flaschenbürste ausschließlich für das Reinigen der Milchflaschen reserviert - sie kommt mit nichts anderem in Berührung. Natürlich bekommt mein Kleiner keine Milch (ebensowenig Süßigkeiten oder Tomaten), wenn er Durchfall hat. Da halten wir uns an die Anti-Durchfall-Diät der Kinderärztin: am ersten Tag nur Tee und Zwieback (Salzstangen mag Sammy nicht), darüber hinaus bekommt er Heilnahrung soviel er mag (die will er auch, wenn er nicht krank ist. Zitat: "Mama - Bananenmilch!"), anschließend gibt es noch Bananen und Äpfel (gerieben findet er nicht so gut), dann Karotten satt (findet er superlecker) und am dritten Tag gibt es etwas Fett dazu. Wir steigern uns dann zu Brühe mit Nudeln und, wenn der Stuhl wieder fest ist (was dank der vielen Karotten schnell passiert), gehen wir langsam wieder zur Normalkost über.
Zur Kindergartenküche: Neulich hat mein Mann Sammy aus dem Kindergarten abgeholt, und der Kleine hat sich sofort übergeben. Das war aber nur einmal - keine Anzeichen einer Magen-Darm-Infektion. Mein Mann ist davon überzeugt, daß Sammy etwas Schlechtes gegessen hatte. Kontrollen finden ja immer nur stichprobenhaft statt, und auch nicht so häufig, wie man sich vielleicht erhofft. Aber ich werde das Thema mal auf dem nächsten Elternabend ansprechen.
Herzliche Grüße
Diane
 
Doch ich lese mit @ Gabriela :-D wenn auch ein bisschen spät.

Ob dieser Klugscheißer wohl selbst schon mal die Fläschen ausgekocht hat?

Diese Ausdrucksweise ist nicht erwünscht. Herr Prof. Daschner denkt mit Wohlwollen an die Kinder - und es sterben jährlich hier in Deutschland Babys und Kleinkinder an schweren Darminfektionen. Bakterien wachsen nunmal hervorragend in Milchnahrung. Das ist ein optimaler Keimboden.

Ich informiere nicht aus "just for fun" über diese Dinge - sondern weil ich mir sehr wohl etwas dabei denke.
Was Eltern nachher mit der Information machen bleibt Jedem selbst überlassen. Hier im Forum möchte ich solche Tatsache aber mit Respekt und Aufmerksamkeit behandelt wissen.

In diesem Sinne möge Jede/r eine gute Entscheidung, im Sinne seines Kindes und Haushaltes, treffen.

Ute
 
Entschuldigung, wenn ich jemandem zu nahe getreten bin.

Habe meinen Beitrag gelöscht.



Jan
 
@annie

2 jahre empfehlt sogar die WHO das stillen, also dürfte auch die flasche als busenersatz ok sein. weniger als nahrung für den magen, als nahrung für das gehirn und auch für das herz. wie lange ihm das saugen noch wichtig ist, sollte ein kind MITbestimmen dürfen. wenn ein kind noch ein grosses saugbedürfnis hat, dann sollte es in dem alter selbstverständlich sein, es befriedigen zu dürfen, finde ich. eine flasche abends/morgens bist 2-2,5 jahre ist völlig ok bei bedarf, ein schnuller zum trösten ebenfalls. was ich allerdings nicht fördern würde, ist das permanente nuckeln am schnullern, an der flasche sowieso. das macht kiefer und zähne kaputt, schrenkt aber auch die sprache ein. sprechen mit einem schnuller im mund geht nicht und sollte auch verpönnt sein, es führt zu fehlaussprache. ich denke, in dem alter können die kinder durchaus das saugen auf die kuschelstunden, evtl. nachts beschränken, aber ganz verbieten, wenn sie ein bedürfnis danach haben, würde ich nicht.

laurin nimmt sein schnulli nur zum schlafen, trinkt seine flasche zügig, damit habe ich kein problem (ausser mit der menge der flaschen in der nacht). er hat jetzt wieder ein paar tage, wo er sein schnulli auch unter tags sucht, aber er hat anscheinend schmerzen (sagt auch aua), der letzte backenzahn ist am fiesensten :( ich hätte allerdings ein problem, wenn mein kind überall nur noch mit dem stöpsel im mund zu treffen wäre, anstatt zu sprechen und zu singen. bei uns ist aber der schnulli im bett und unterwegs haben wir schon lange keins dabei, man sieht laurin damit nur wenn man uns besucht :-)

offtopic: danke für die PN, antwort folgt die tage :bussi:
gabriela
 
@ Gabriela

:bravo: :bravo: :bravo:

das spricht mir aus der Seele. Ich konnte meinem Sohn bislang sein Fläschi auch noch nicht abgewöhnen. Vielleicht liegt es ja wirklich daran, dass er kein Schnullerkind ist und braucht das einfach noch.

Damit die Trinkerei aber zügig geht, nehmen wir Breisauger. Die laufen wie Schmitzkatz. Er hat ratz fatz seinen Durst gestillt und nuckelt nicht daran.

LG
Claudia
 
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