Mein Sohn akzeptiert kein Nein...

AW: Mein Sohn akzeptiert kein Nein...

Hallo zusammen...

Ich danke Euch erst ein mal für Eure lieben Antworten...

Er hat im Wohnzimmer auch einen kleinen Schrank, wo seine Bücher und Autos drin sind. Da darf er immer ran wann er auch will. Alle anderen Schränke habe ich mit Klebeband zugeklebt.... Doch es interessiert ihn gar nicht, dass seine Sachen dort drin liegen, er will lieber die CD Ständer ausräumen, den Pc an und aus machen, das Tv Gerät drücken ( so ein LCD TV ist doch was feines, so schön weich)....

In der Küche darf er allerdings keine Schränke ausräumen. Da meine Küche so wenig Stauraum bietet, dass ich ihm da noch was frei machen kann.

Wenn ich ihm etwas verbiete, sage ich ihm das auch in einem ersten Ton, doch er lacht nur drüber....Das kümmert ihn gar nicht weiter...

Vielleicht sehe ich das auch nur zu eng??!!
Ich sehe ihn schon so gar nicht mehr als Baby an, Er ist schon soooo groß und ich denke vielleicht manches Mal, dass er dies und das schon können muss.. Doch eigentlich behindere ich ihn nur in seiner Entwicklung, wie ich mir blöd vorkomme im Moment... Wenn ich das bei Euch so lese, ist das das selbstverständlichste der Welt wie mein Kleiner sich verhält.. Doch ich sehe es viel zu eng*ohrfeige geb*

Ich danke Euch echt richtig richtig dolle, dass ihr mir hier mal die Augen geöffnet habt......
 
AW: Mein Sohn akzeptiert kein Nein...

das klingt doch gut :)

könntest Du ihm im Wohnzimmer doch eine schublade/schrank "organisieren", woi auch "Erwachsenensachen" drin sind, die er haben darf? Wir haben einfach alles "umsortiert" hier so, dass unten (wir haben nur offene Regale im Wohnzimmer ;-)) nur Dinge liegen, wo er ran darf. in der Küche muss man auch keinen extra-schrank einrichten, es reicht shcon, die Küchenuntensilien in schränken so zu sortieren, dass einer der schränke eben nur mit ungefährlichen sachen gefüllt wird und somit als zugänglich deklariert werden kann. so hast Du beim gleichen stauraum doch wieder viel mehr "spielraum"
oh, das ist doch ein hübsches Wortspiel... tatsächlich spielraum

grinst Tigerchen

welches heute im anderen Zusammenhang wieder mal feststellen durfte, dass es zu entspanntesten Elternsorte gehört *hihihi*
 
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Das klingt doch schon besser. Versuch es gelassen zu nehmen, es geht vorbei...

Sind wir spazieren, dann geht er seinen eigenen Weg. Er bleibt minutenlang an einer Stelle stehen und sieht es gar nicht ein, weiter zu gehen. Wenn ich ihn dann holen komme, schmeisst er sich auf den Boden und wütet...
Wir haben es auch schon versucht uns dann zu verstecken, dass er sieht Mama und Papa sind weg, ich bleib lieber in deren Nähe.. Aber das juckt ihn gar nicht....
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Diese Situation kenne ich auch und ich glaube sie sind in dem Alter noch zu klein um das zu verstehen. Wir hatten das mal in einem Supermarkt. Tochter lag fröhlich singend auf dem Boden und wollte nicht weg. Ich bat, ich flehte, keine Chance, das Kind wollte nicht mit. Also sagte ich: "ich gehe dann jetzt", ging und versteckte mich hinter einer Säule. Da stand ich dann wie bestellt und nicht abgeholt. Alle interessierte es, nur meine Tochter nicht. Nach etlichen Minuten erbarmte sich die Frau von der Bäckerei, ging zu meiner Tochter und fragte: "sag mal kleines Mädchen, wo ist denn deine Mama ?". Kein Weinen, kein Zetern, sie stand nur auf und lachte...ich nachhinein war ich froh, denn irgendwie zeigte es ja, daß sie darauf vertraute, daß ich sie nicht im Stich lasse.

Erst jetzt mit fast fünf funktioniert bei uns die Aussage "Du kannst bleiben wenn du möchtest, aber ich muß jetzt gehen....". Jetzt begreift sie, was es bedeutet alleine irgendwo zu sein und meist können wir uns dann irgendwie einigen...

Es ist anstrengend, aber es geht vorbei..

Viele Grüße
Sandra
 
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Mami_Jessy hat gesagt.:
Vielleicht sehe ich das auch nur zu eng??!!
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Ja tust du.
Übrigens ist das "TV kuscheln" ein Grund warum wir noch keinen LCD haben (Sehr zum bedauern meines Gatten). Ich würde nen Herzinfarkt bekommen wenn ich ständig die Fingertatschen wegmachen müsste. :rolleyes:

Mami_Jessy hat gesagt.:
Ich sehe ihn schon so gar nicht mehr als Baby an, Er ist schon soooo groß und ich denke vielleicht manches Mal, dass er dies und das schon können muss..
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Über diese Problematik hab ich mal mit meiner Kinderärztin gesprochen. Weil ich mich auch über die Wutanfälle "beklagt" habe. Da war Till 2 Jahre.

Sie meinte zu mir: "Machen Sie nicht den Fehler nur weil er so weit ist und schon sachen für 3 - 4 Jährige macht und versteht zu denken, dass er in seiner Entwiklung schon so weit ist. Er ist und bleibt ein 2 Jähriger. Überfordern sie ihn nicht mit ihren Forderungen."

Das hat mit damals ganz schön zu denken gegeben.
 
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Ich finde es sowieso ganz schlimm, dass man "Babyzeit" auf 12 Monate "reduziert". das ist dovh quatsch! ich sehe alle Kinder bis ca.2 als babys. das sind sie doch, auc wenn ´sie dann laufen können. erst wenn sie anfangen, richtig in sätzen zu reden, macht es bei mir "klick" - oje, ein kleinkind...
 
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Carl is immernoch so und der wird 4 :zahn:

Erst heute morgen als ich Badzeit hatte hat er mal wieder :roll: schnell und flink mit Nagellack rumgekleckst.. Tja aber daran bin ich Schuld-warum lass ich den auch stehen?

Ich denke auch das Konsequenz, Regeln und auch "das is nur Dir" Dinge dazugehören um vernünftig und respektvoll miteinander umgehen zu können. Und dazu gehört eben: Das darfst du, das darfst du nicht..und bei dem sollte es auch bleiben. Ausnahmen müssen ausdrücklich bekanntgegeben werden..
 
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Mami_Jessy hat gesagt.:
Die Kinder meiner Freundinnen sind alle nicht so und auch wenn man sich so auf den Spielplätzen umschaut, ist das Verhältnis immer harmonisch zwischen den anderen Kindern und deren Eltern...

Was soll ich noch tun???????? Ich brauche wirklich mal einen Rat von Euch?
:huhu:
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Die Kinder der anderen sind immer braver, lieber und höflicher als die eigenen. Vor allem wenn man nervlich am Ende ist und nicht mehr weiss wie es weitergehen soll. Am besten hörst Du auf zu vergleichen, sonst machst Du dich verrückt. Dein Kind ist nicht "die anderen", dein Kind ist so wie es ist und genau so ist es doch sicher auch gut´, oder?
 
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Ich würde dir auch raten, dich gedanklich von dem zu befreien, was 'die Anderen' sagen und denken könnten. 'Die Anderen' reden immer, irgendwie, irgendwas.
Wichtig ist, dass du mit dir im Reinen bist, dass du das, was dir wichtig ist, an deinen Sohn vermittelst.

Sieh dir die Welt einmal aus seiner Perspektive an- dann entdeckst du staunend, wie spannend und faszinierend sie aus der Perspektive eines Kleinkindes erscheint, auch wenn uns vieles schon langweilig und alltäglich geworden ist.

Und setze klare Prioritäten- besser wenige Verbote, die dann auch konsequent eingehalten werden als viele, für ihn unüberschaubare Verbote, die überfordernd wirken.
Wir haben uns bei jedem Einzelnen gefragt, ob wir da ein klares Nein wollen und das dann auch durchziehen- oder nicht.
Das Drücken auf den Knopf am Fernseher wurde so verboten, das CD- Regal durfte weiter ausgeräumt werden.
Und Klebeband am Schrank- das gab es hier auch :hahaha:.

Es wird leichter, wenn du dich von dem Gedanken befreist, was andere sagen oder denken könnten und dich ganz darauf konzentrierst, was dein Sohn braucht.

Hör auf dein Mamabauchgefühl :zwinker:, das trügt eigentlich nie.

:huhu: Blümchen
 
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