@ Jackie:
Das hast Du schön geschrieben!

Daß ich hier den "heimlichen Boss" machen muß, damit habe ich mich bereits abgefunden. Manchmal sehne ich mich zwar auch nach der starken Schulter zum Anlehnen und nach einem Mann, dem frau nicht immer erst in den Allerwertesten treten muß, damit er mal aktiv wird, aber man kann halt nicht alles haben. Wobei mein Mann sich wirklich sehr viel um die Kinder kümmert und auch viel im Haushalt hilft, nur hat er ein kleines Problem damit Prioritäten zu setzen und auch mal Eigeninitiative zu entwickeln. (Oje, ich höre mich echt schon an wie eine Vorgesetzte... :eek:

) Naja, was soll's, seitdem ich endlich eingesehen habe, daß ich selbst hier das "Management" übernehmen muß (um mal im Kontext zu bleiben), damit der Laden einigermaßen läuft, fühle ich mich eigentlich recht wohl in dieser "Rolle". Es macht mir ja auch Spaß zu organisieren und herumzuwerkeln und dann die Erfolge meiner Arbeit zu sehen! Und ich brauche auch nicht unbedingt Motivation und Bestätigung von außen, ich kann mich auch sehr gut aus der Sache heraus motivieren.
Naja, und daß Männe ein Extra-Lob braucht, wenn er 2x hintereinander eine Stinkewindel beseitigt hat (nur als Beispiel), das ärgert mich zwar auch, aber so sind die Männer halt. Und seit ich "Warum Männer nicht zuhören..." gelesen habe, weiß ich auch, daß (m)ein Mann nicht unbedingt was dafür kann, wenn er nur "Dienst nach Vorschrift" macht und für alles und jedes exakte Anweisungen braucht... :-D
Also bin ich ganz optimistisch, zumindest was unsere Familienorganisation angeht. Was die anderen Rahmenbedingungen angeht... kommt Zeit, kommt Rat. Vielleicht finden wir ja doch mal eine größere Wohnung und am Auto muß es ja nun wirklich nicht scheitern... Wir werden sehen. Ich wollte halt einfach mal hören, wie andere den Sprung von zwei zu drei Kindern erlebt haben! Aber da sind wir scheint's ziemlich vom Thema abgekommen... :-D
@ lulu:
Ich habe ja nicht gesagt, daß ich sofort ein 3. Kind will, die Diskussion kam einfach letztens auf und seitdem beschäftigt mich das Thema ziemlich. Dein Argument mit dem Streß ist durchaus nachvollziehbar, aber andererseits wäre es auch nicht verkehrt, Nr. 3 noch rechtzeitig vor Ende meiner Elternzeit im März 2006 auf den Weg zu bringen! In meinen alten Job kann ich nämlich nicht zurück; da müßte ich nach Düsseldorf (Ffm hat zugemacht) und das ist für mich nicht machbar. Außerdem wollte ich den Job auch nicht mehr machen, denn seit ich da raus bin, geht es mir gesundheitlich (körperlich und psychisch) so viel besser, daß eine Rückkehr in meinen alten Beruf fast wie ein Alptraum für mich ist. Von daher wäre es schon nicht schlecht, wenn ich meine Elternzeit einfach nochmal verlängern könnte, ohne vorher kündigen zu müssen. Das ist das eine. Das andere ist, daß ich es nicht so schön fände, wenn wir irgendwann einen "echten" Nachzügler hätten, wo die Geschwister schon ewig älter sind. Meine Idealvorstellung wäre, Christina im Kiga und Johannes gute zwei (damit er schon mehr läuft und spricht als Christina zu Johannes' Geburt), wenn das Kleine zur Welt kommt. Klar wäre es wieder anstrengend, aber ich selber empfinde das eher als positiven Streß. Ich bin sehr gerne Hausfrau und Mutter und erlebe jeden Tag soviel Schönes mit den Kindern, daß es mich die Anstrengung und den Ärger meist schnell wieder vergessen läßt... Aber es geht hier ja auch nicht primär um mich,sondern wie schon gesagt suche ich Erfahrungswerte von anderen Familien, damit ich ein bißchen besser mit meinem Mann diskutieren kann. Bei dem komme ich halt mit rein emotionalen Argumenten nicht weit...
Wobei - was hier auch noch angesprochen wurde - ich meinen Mann ganz sicher nicht unter Druck setzen oder ihm die Entscheidung aufzwingen werde. Aber frau kann ja das Umfeld so gestalten, daß die Entscheidung in die gewünschte Richtung von sich aus etwas leichter fällt...(wie war das nochmal mit der Manipulation?!?

)
LG, Bella :blume: